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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Die junge Eiskunstläuferin Nadja gilt als vielversprechendes Nachwuchstalent in der Eissportszene. Doch ihr Traum von einer großen Karriere wird schon bald von einem tragischen Unfall überschattet: Kurz vor einem wichtigen Wettkampf stürzt sie und verletzt sich schwer. Sie kann ihre Beine nicht mehr bewegen und muss fortan in einem Rollstuhl sitzen. Niedergeschlagen von ihrem Schicksal zieht sich Nadja immer weiter zurück, bis sie auf den Eishockeyspieler Sasha trifft, der ihr wieder neue Hoffnung gibt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Kämpfe für deinen Traum: Zugegeben, im Kern mag der Film von Regisseur Oleg Trofim (der mit dem Film sein Debüt feierte) wahrlich nichts neues im Genre darstellen. Die Mischung aus sportlichem Drama gemischt mit Liebesromanze und einem mehr als steinigen Weg, ist so schon unzählige Male auf verschiedene Weise erzählt worden (zuletzt dreckig, unangepasst und daher wunderbar mit I, Tonya). Eben mal kitschig, mal klischeehaft, mal dramatisch, mal wunderschön und gar poetisch. Im Falle von Immer, wenn du bei mir bist trifft es alles ein wenig, aber niemals wirklich herausragend. Und dennoch ist genau dies wohl eine der größten Stärke des Films: Mit seinem durchaus verrückten Stil-Mix weißt der Film zu gefallen. Da wird getanzt, gesungen (wenn auch meist wenig eindringlich), geliebt, gekämpft und gelitten. Als russische Produktion stellt Immer, wenn du bei mir bist schon fast ein Novum dar, welches schon zu angepasst an das Mainstream und das Publikum wirkt. Zumindest bleiben so aber die Schauwerte immer sehr hoch. Was den Film aber vor allem im Genre etabliert, ist sein charmantes wie bewegendes Traumpaar.

Dies lässt sich vor allem daran festmachen, dass der Film erst mit der Begegnung zwischen Nadya (liebenswert: Aglaya Tarasova) sowie Sasha (brachial und witzig: Alexander Petrov) eine gewisse Bodenhaftung bekommt. Wo zuvor einzig Stationen abgearbeitet werden und gar Jahre übersprungen werden – ohne eine wirkliche Charaktertiefe – folgt hier jede Menge Humor, Charme und auch Kampf. Und ja, auch dies ist wahrlich nichts neues im Genre, ist aber so sympathisch erzählt sowie performant, sodass der geneigte Zuschauer einfach mehr wissen möchte. Dass letztlich natürlich die Liebe nicht so einfach ist und Karriere – besonders im Bereich des Eiskunstlaufs – ein harter Gegner ist, bietet da eher das Rahmenprogramm für die Figuren. Am Ende bleibt allerdings die Kür weniger herausragend als die Pflicht. Und dies ist Schade: Denn Immer, wenn du bei mir bist liefert gerade optisch einen großartigen Film ab, der mehr als einmal ein richtig modernes Märchen offenbart, in dem sein Charakter zwischen Eis und Kälte überleben müssen.

Die Botschaft die uns Immer, wenn du bei mir bist am Ende erzählen möchte ist gewohnt gut: Kämpfe für deinen Traum, vergesse aber niemals deine Liebe. Für wen kämpft du eigentlich? Dass letztlich das Finale in solch einem überdrehten wie übertriebenen Kitsch untergeht, ist da schon wieder charmant. Zumindest aber die Darsteller liefern eine absolute Meisterleistung ab: Besonders Aglaya Tarasova (Tanki) scheint der neue Star in Russland zu sein, von der wir vermutlich noch deutlich mehr zu sehen bekommen werden. Ihre einfühlsame, mal harte und vor allem stets liebevolle Art ist es, die zum Großteil den Film trägt. Doch auch ihre Mentorin (Mariya Aronova), die einen steten Kampf zwischen Härte und Empathie austrägt, weiß zu gefallen. Und dann wäre da auch noch der grobe Alexander Petrov, der sichtlich Freude an seiner aufgedrehten Rolle hatte und dessen Chemie perfekt mit der von Aglaya Tarasova harmoniert. Was bleibt ist so ein recht schwaches Sport-Drama und ein durchaus starkes Liebesdrama, welches klar unterhalten kann.  

Fazit

Neben seiner visuellen Stärke, ist "Immer, wenn du bei mir bist" vor allem in erster Linie ein gut gelauntes und charmant gespieltes Liebes-Drama, welches aber zu weich und bekannt daherkommt. Gerade der Sport kommt dabei deutlich zu kurz und wirkt eher aufgesetzt und kitschig. Am Ende ist das schnell erzählte wie kurzweilige Treiben dank der sympathischen Aglaya Tarasova  aber dennoch reichlich liebenswert und so eine klare Empfehlung für Fans.

Kritik: Thomas Repenning

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