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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Madison (Felice Ahrens) ist ein junges, sportliches und ehrgeiziges Mädchen. Radrennsport ist ihre Leidenschaft und sie setzt alles daran, ihrem Vater, dem erfolgreichen Radsport-Profi Timo (Florian Lukas), nachzueifern. Durch einen unglücklichen Zwischenfall muss sie das Trainingscamp verlassen und findet sich ungewollt in den Tiroler Bergen wieder, wo ihre Mutter Katharina (Maxi Warwel) in den Ferien Yoga unterrichtet. So hat sie sich ihren Sommer echt nicht vorgestellt: Völlig andere Gegend, neue Leute und dann auch noch Mountainbikes statt Rennräder! Ihr Alltag kommt völlig ins Schleudern. Doch mit Hilfe ihrer neuen Freunde Vicky (Emilia Warenski) und Jo (Yanis Scheurer) entdeckt Madison abseits der vorgegebenen (Radsport-) Pfade neue Ziele und stürzt sich ungebremst in ein unvergessliches Sommerabenteuer. 

Kritik

Mit dem Titel Madison liefert man sofort eine Anspielung auf eine Bahnradsportdisziplin. Madison heißt nämlich das Zweier-Mannschaftsfahren. Nicht zu vergessen, dass die Hauptfigur auch Madison (Felice Ahrens, Die Drei !!!) heißt. Man will natürlich sicher gehen, dass jeder begreift, wie viel Leidenschaft das kleine Mädchen für das Radfahren aufbringt. Madison ist ein typischer Kinderfilm, mit allem, was dazu gehört: Ein sympathisches Kind mit Ambitionen, das an neuen Herausforderungen zunächst scheitert, jedoch nicht aufgibt und mit Hilfe neuer Freunde zu sich selbst findet und weitere Selbsterkenntnisse erlangt. Außerdem gibt es noch einen übertrieben ehrgeizigen Vater (Florian Lukas, Das schweigende Klassenzimmer), der das Mädchen ordentlich mit Trainingseinheiten drillt. Insoweit übt man mit dem Film Kritik an den überengagierten Eltern, die ihre Kinder bis zur völligen Erschöpfung zu Höchstleistungen antreiben.

Was diesen Film besonders macht, sind die wunderschönen Naturaufnahmen in den Bergen Österreichs. Die malerischen Kulissen versetzen den Zuschauer sofort in Urlaubsstimmung und laden beinahe dazu ein, so schnell wie möglich einen Wander- oder Kletterurlaub mit der ganzen Familie zu unternehmen. Hinzu kommen noch die ganzen coolen Mountainbikestunts, die man unter anderem dem Stuntdouble Jennifer Schöneberger verdankt. Für fahrradbegeisterte Kinder gibt es also einiges zu sehen. Dann kommt noch die Geschichte der ersten Verliebtheit und Freundschaft hinzu und man verzeiht der Hauptdarstellerin auch leicht, dass sie hin und wieder ein wenig steif wirkt, weil sie ihre Sache trotzdem noch gut genug für einen netten Kinderfilm macht.

Madison ist ein sehr familienfreundlicher Film, der dafür plädiert den Kindern die Freiheit zu geben ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Insoweit richtet sich der Film doch eher an die Eltern, die sich mit ihren Sprösslingen zusammen den Film anschauen. Aber auch die Kinder können aus diesem Film viel für sich mitnehmen. Vor allem die Erkenntnis, dass man seinen eigenen Weg gehen und nicht den vorgezeichneten Weg seiner Eltern nachahmen sollte. Ganz egal wie viel Druck die sportaffinen Väter oder Mütter ausüben, es ist wichtig auf sein Herz zu hören und das zu machen,was einem Spaß macht. Madison ist daher ein guter Kinderfilm mit einer schönen Botschaft. Einfach mal innehalten und Natur und die Welt genießen oder sich mit Freunden in wildes Abenteuer stürzen. Gewinnen ist eben nicht alles, es geht im Leben vor allem darum, Freude zu empfinden.

Fazit

Ein netter Abenteuerfilm mit coolen Fahrradstunts vor einer malerischen Naturkulisse. „Madison“ richtet sich hauptsächlich an die Kinder und ihre Eltern und appelliert an die Vernunft der Eltern, ihren Kindern genug Freiraum zu geben, um sich zu entfalten und ihren eigenen Wünschen zu folgen. Die Botschaft an die Kinder lautet wiederum: „Habt Spaß im Leben und entscheidet selbst, was gut für euch ist, sonst landet ihr irgendwann mal wie ein Hamster im Hamsterrad." Gewinnen ist nicht alles, glücklich sein dagegen schon.

Kritik: Yuliya Mieland

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