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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die unkonventionelle Maggie will ein Kind - auch ohne feste Beziehung. Gerade hat sie sich mit einem Gurkenfabrikanten den passenden Samenspender gesucht. Mit Dozent Joe trifft sie eine verwandte Seele und verliebt sich in ihn. Er ist mit der erfolgreicheren, selbstverliebten Georgette zusammen, aber trennt sich von ihr, um mit Maggie zusammen zu sein. Doch die Beziehung läuft nicht gut. Um Joe nicht zu verletzen und diejenige zu sein, die Schluss macht, schmiedet Maggie einen Plan. Sie will Joe und Georgette wieder zusammenbringen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wie schnell verläuft man sich doch bei der Suche nach einer intakten Beziehung in einer regelrechten Obsession? Gut, Paare, die sich bereits mit 16 gefunden haben, sollen sich an dieser Stelle einmal nicht angesprochen fühlen, doch diese Erkenntnis scheint nicht vielen Menschen fremd, bricht sie doch irgendwann wie ein Donnerschlag in das eigene Bewusstsein vor. Diese Besessenheit, einen Partner zu finden, damit man nicht mehr allein durchs Leben gehen muss, ist von gesellschaftlichen Zwängen geprägt: Wer niemanden an seiner Seite hat, der kann auch keine Glückseligkeit finden. Stimmt das? Maggie (Greta Gerwig, Frances Ha) würde diese Frage wohl verneinen, weil sie für sich erkannt hat, dass das Glück der Zweisamkeit nur eine Illusion ist, wenn man es auf Biegen und Brechen zu erzwingen versucht. 

Maggie ist die hinreißende Hauptfigur in Rebecca Millers (The Ballad of Jack and Rose) Maggies Plan. Angenehmerweise wird Maggie aber keinesfalls als verbitterte Großstädterin in den frühen Dreißigern gezeichnet, die der Liebe abgeschworen hat und Pärchen im Bark mit Flüchen belegt. Vielmehr muss man die von Greta Gerwig wunderbar natürlich verkörperte Maggie als eine reflektiert-emanzipierte Persönlichkeiten verstehen, die sich im Klaren darüber ist, dass sie einfach nicht in der Lage ist, eine langjährige Beziehung zu führen, weil ihr das Entlieben immer leicht fällt, als das Verlieben. Deswegen kommt für sie auch nur eine künstliche Befruchtung in Frage, alles andere würde nur zu Komplikationen führen, die den Alltag noch verworrener gestalten. Durch John (Ethan Hawke, Born to Be Blue) gerät Maggie jedoch in einen Taumel der Gefühlen und die natürliche Niederkunft folgt auf dem Fuße. 

Die filmerzählerische Nähe zu den Werken von Noah Baumbach, Richard Linklater und Woody Allen ist Maggies Plan durchweg anzumerken: Hier geht es nicht darum, einen dramaturgischen Bogen zu spannen, mit eingetragenen Start- und Endpunkten. Vielmehr fließt das Leben aus der Leinwand in den Kinosaal; es geht darum, sich mit dem Wellengang des von Irrungen und Wirrungen gezeichneten Menschendaseins treiben zu lassen und die Fetzen der Wahrheit, die Rebecca Millers eloquentes Drehbuch in sich trägt, aufzunehmen und nach eigenem Ermessen zu verwerten. Das kann man, wie auch bei der erwähnten männlichen Verwandtschaft, unergiebig bis gemächlich empfinden. Dem wunderbar natürlich agierenden Ensemble allerdings muss man Anerkennung zollen und letztlich, auch wenn man es nicht wahrhaben möchte, spiegelt man sich bisweilen doch selbst in diesem Gespinst aus Selbstlügen, Unsicherheiten, moralischen Erniedrigungen und Eitelkeiten.

Fazit

Sicherlich, eine gewisser Anklang zum Kino von Woody Allen, Richard Linklater und Konsorten ist Rebecca Millers neuster Regiearbeit anzumerken. Allerdings schafft es die Regisseurin bei "Maggies Plan" eine gewitzte Eigendynamik zu kreieren, die sich nicht aus dem Plagiieren gebiert, sondern in eigenständiger Form von den Irrungen und Wirrungen des Lebens erzählt.

Kritik: Pascal Reis

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