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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Eine junge, ehrgeizige Partnervermittlerin in New York ist hin- und hergerissen zwischen ihrem perfekten Traummann und ihrem alles andere als perfekten Ex.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit einem Kinofilm ist es manchmal wie beim Daten: Man möchte glauben, dass es diesmal anders ausgehen wird. Dass es diesmal nicht wieder so läuft wie beim letzten Mal. Und dann geht und endet alles doch wieder so wie schon x-mal zuvor und das enttäuschende daran ist, dass jemand, von dem man dachte, er oder sie wäre anders, eben doch nicht anders ist. Dieser jemand ist hier   (Past Lives - In einem anderen Leben). Deren Spielfilm-Debüt weckte jede Hoffnung, sie stünde übers er moralistischen Verlogenheit ihrer reaktionären RomCom.

Deren Ausgang lässt sich schon anhand der Synopsis erahnen. Lucy (Dakota JohnsonMadame Web), ehemalige Schauspielerin und nunmehr erfolgreiche Leiterin einer Elite-Partnerschaftsagentur glaubt Liebe sei verhandelbar und anhand der Eigenschaften prospektiver Kandidat*innen kalkulierbar wie eine mathematische Gleichung. Dieses Prinzip motiviert auch ihre eigene Liaison mit dem steinreichen Banker Harry Castillo (Pedro Pascal, The Mandalorian & Grogu). Doch ein zufälliges Wiedersehen mit ihrem Ex John (Chris Evans, Honey Don't!), der ebenfalls als Schauspieler scheiterte und nun als Caterer arbeitet, bringt ihre Überzeugungen ins Wanken. 

Klar, dass die Protagonistin am Ende lernt, dass ein die wahre Liebe versprechender Partner wie John mehr wert sei, als der materielle Wohlstand, den Harry verspricht. Genauso klar, dass darunter eine verklemmte Ablehnung amouröser Transaktionen verbirgt. Noch ärgerlicher wird diese privilegierte Realitätsferne des süßlich-seichten Szenarios aufgrund ihrer Heuchelei. Lucy muss sich nie zwischen finanzieller Sicherheit und Romantik entscheiden, weil sie als wohlhabende Agentur-Inhaberin bereits materielle mehr als gesichert ist. Doch ein echtes Dilemma ökonomischen Drucks blendet das elitäre Handlungsmilieu systematisch aus. 

Das Geflecht aus zuckeriger Heteronormativität, Status und ökonomischer Aspiration, in dem die stereotypen Figuren sich bewegen, ist mehr ein oberflächlicher Schaulauf durch den Konsum-Kosmos der Reichen und Schönen statt eine pointierte Auseinandersetzung mit materiellen Hierarchien. Songs Skript übergeht die historische Dimension und praktische Funktionalität transaktionaler Partnerschaft zugunsten einer scheinheiligen Sanktion traditioneller Beziehungsmodelle. Jegliche moralische Ambivalenz ist nur eine weitere hohle Fassade innerhalb einer Szenerie, die mehr an Ästhetik und Lifestyle interessier ist als emotionaler oder intellektueller Tiefe.

Fazit

Celine Songs leichthändige Inszenierung und das souveräne Schauspiel Dakota Johnsons und Pedro Pascals können das humorlose Zweitwerk der kanadischen Regisseurin nicht retten. Trotz glattpolierter Optik und zeitaktueller Themen scheitert die konservative Kino-Romanze in ihrer arrivierten Aufarbeitung spätkapitalistischer Machtverhältnisse an der eigenen Konfliktscheue. Katalogreife Kameraaufnahmen und Designer-Looks verraten mehr über konservativen Konsumphantasien als sozialstrukturelle Selbstvermarktung. Analyse wird ersetzt durch Lifestyle-Fatalismus, der Statussymbole romantisiert und Klassenunterschiede legitimiert statt beides gewitzt zu dekonstruiert.

Kritik: Lida Bach

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