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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Texas Ranger J.J. McQuade (Chuck Norris) ist eine Legende: Sei es sein Colt, seine Klamotten oder sein brachiales Auftreten, sobald der Ranger auftaucht, geht es den Bösewichtern gleich Reihenweise an den Kragen. Als jedoch das Leben seiner Tochter von Kidnappern bedroht wird, die einen Truck voller Waffen und Munition stehlen wollen, nimmt McQuade das persönlich. Er kommt einem gigantischen Waffenschmuggler-Ring auf die Spur, der Terroristen auf der ganzen Welt mit tödlicher Ware versorgt. Der Chef der Schieberbande aber ist Rawley Wilkes (David Carradine), ein weltbekannter Kampfsport-Experte, der noch nie einen Fight verloren hat. Kann der Ranger seine Tochter und seine Ehre retten? Oder sieht er endlich seinem Meister – und dem Tod – in die Augen?

Kritik

Dass Chuck Norris absoluter Kult ist und sowieso nicht sterben kann, dürfte hinlänglich bekannt sein. Vielleicht ein Grund dafür, dass der eigentlich recht konservative sowie Gewaltverabscheuende Norris bis heute so beliebt ist. Nun erscheinen dank der Hilfe von Twentieth Century Fox Home Entertainment viele seiner alten Klassiker auf Blu-Ray und erstrahlen so in neuem Glanz. Ein Grund für uns, mal einen Blick zurückzuwerfen in die 80er Jahre, als Action noch Action war und keiner so schnell und präzise schoss wie Chuck Norris. Besonders ein Film sollte hierbei die Figur des martialischen Alleingängers und wortkargen Kung-Fu-Killers unsterblich machen: McQuade – Der Wolf. Denn der Film von Regisseur Steve Carver (Der Gigant) aus dem Jahr 1983 war wie kein zweiter auf den Actionhelden zugeschnitten. In stets perfekter Pose, war Norris der schillernde Held, der ohne viele Wort, stets mit einem Bier in der Hand sowie über alle Maßen treffsicher, sich jeglicher Gefahr stellen konnte (wenn möglich natürlich alleine). Aus der Retroperspektive heraus mag der Film zwar an vielen Stellen etwas abgenutzt wirken und sich manches doch arg lächerlich anfühlen, doch als Gesamtwerk funktioniert der brachiale Actioner auch noch heute. Dies liegt vor allem an seiner unvergleichlichen Kompromisslosigkeit. Hier gibt es keine Gefühle, keine Ladehemmungen oder Wunden die einen aufhalten können, hier gibt es nur Chuck Norris.

Regisseur Steve Carver wusste indes, welchen Helden er mit Chuck Norris hatte und konnte sich so vollends auf ihn konzentrieren. Alles ist perfekt auf den Roundhouse-Kick-Experten zugeschnitten. Story, Dialoge, Frauen sowie gar der Feind selber, alle existieren nur, weil Norris so ist wie er ist. Wie genau dies unterdessen aussieht, macht McQuade – Der Wolf bereits in seiner höchst genialen wie Western-Affinen Anfangssequenz klar. Während Pferdediebe sich der Polizei in der Prärie bemächtigen, gibt es einzig nur den Ranger, der alle retten kann. Da ist es dann auch egal, dass die UZI unfehlbar ist und McQuade auf einen Schlag ganze zehn Gegner auf einmal besiegt. Durch Musik, klassische Western-Elemente, einer heißen Atmosphäre sowie einer dichten Stimmung, ist alleine das Intro eines der besten, welches die Filmgeschichte jemals gesehen hat. Danach fällt jedoch der Film etwas zurück. Während sich einige Klischees einschleichen, gibt es einen Greenhorn als Partner (mühsam aber bemüht Robert Beltran), das alte ehrbare Vorbild welches als Rache-Bild dienen kann (Filmlegende L.Q. Jones) sowie später gar einige Side-Kicks (hier vor allem Box-Star Leon Isaac Kennedy), die McQuade mit lockeren Sprüchen zur Seite stehen. Das dennoch der Film nicht in den Unweiten der damaligen B-Filme versinkt, liegt neben Norris aber auch ganz klar an Bösewicht David Carradine, der als perfekter Gegenspieler fungiert. Und letztlich bleibt dann auch noch die Action, die feuriger kaum sein könnte.

Mit Vollbart, voll bewaffnet, dreckigen Klamotten, Bier in der Hand und stets einem sarkastischen Spruch auf den Lippen, bildet hierbei Norris die perfekte Figur, um die übertriebene Action zu rechtfertigen. McQuade – Der Wolf will ein Action-Film ein Reinform sein und dies ist er auch. Und so kommt es dann nicht nur, dass Norris sich prügelnder Weise durch den Film bewegt, sondern dass auch im Finale ein halbes Lager in die Luft fliegt und natürlich auch ein höchst spannender wie dramatischer Endkampf gegen Carradine wartet. Dies ist zwar alles für sich genommen übertrieben, reichlich klischeehaft und heute auch irgendwie kitschig, doch auch cool und es funktioniert. Old-School-Action in seiner besten Zeit. Da verzeiht man dann gerne auch ein paar Logikfehler und fieber lieber McQuade entgegen, der sich mit seiner Schrotflinte bewaffnet nicht einmal in Deckung bewegen muss: Eindeutig Kult.

Fazit

Mit bestechenden Farben sowie einen kraftvollen Bild bringt Twentieth Century Fox einen Helden auf Blu-Ray, den man als Action-Fan einfach lieben muss. Und gerade "McQuade - Der Wolf" ist das Sinnbild eines Chuck Norris Film, in dem sich alles um den unsterblichen wie Kung-Fu-Liebenden Einzelgänger dreht. Die Action ist treffend, David Carradine ein passender Bösewicht und die Story zweckdienlich. Wer gerne einen Ausflug zurück in die 80er Jahre machen möchte, ist mit dieser tollen Blu-Ray an der richtigen Adresse. Nur etwas mehr Extras hätten der Scheibe gut getan.

Kritik: Thomas Repenning

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