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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ein Mädchen in der grauen Großstadt, das lieber wieder aufs Land in die Natur möchte und eine durch die Zahnfeeprüfung gerasselte Fee, die sich in die Menschenwelt verirrt hat – ein perfektes Duo für ein Abenteuer voller zauberhaftem Chaos und blühender Fantasie!

Kritik

Nicht nur aus Hollywood oder Japan kommen Animationsfilme, auch deutsche Studios und Produktionsfirmen veröffentlicht immer mal wieder Trickfilme. Im Falle von Meine Chaosfee & ich ist es sogar eine Koproduktion zwischen Deutschland und Luxemburg, einem Land, von dem die wenigsten wohl erahnen, dass es dort eine Filmindustrie gibt. Richtig von Interesse ist das Fantasyabenteuer von Regisseurin (Polo) aber für die meisten Filmfans unter elf Jahren wohl eher nicht. Das Zielpublikum sind klar Zuschauer*innen, die gerade frisch oder zumindest mittendrin in der Grundschule stecken. Die dürften hier aber gewiss eine unterhaltsame und kurzweilige Zeit im Kino haben, wenn sie mitansehen, wie es Möchtegern-Zahnfee Violetta (gesprochen von Fack ju Göhte- und Kleo-Star ) in die Menschenwelt verschlägt und sie dort ein großes Abenteuer mit menschlicher Beteiligung erlebt. 

Das alles wird weder sonderlich komplex noch kreativ erzählt, was mit Blick auf die angepeilte Publikumsgruppe durchaus Sinn ergibt. Die werden sich dann auch gewiss nicht stören, dass Violetta als Vorbildfigur sich nur bedingt eignet. Die freche Fee ist im Guten wie im Schlechten eigensinnig und bringt damit nicht nur sich und ihren stummen Begleiter, ein süßes Insekt, in die Bredouille, sondern sorgt mit ihren Manipulationen auch dafür, dass andere Figuren betrogen und beklaut werden. Irgendwie keine wirkliche gute Fee, diese Violetta. Da wirkt die aufgetischte Öko-Botschaft des Films fast ein wenig schuld pflichtig.

Generiert wird diese übrigens von der menschlichen Hauptfigur, einem Mädchen namens Maxie (hinterm Mikro stand , Bibi & Tina), die vom Land in die Stadt zieht und es dort nicht nur mit zwei Stiefbrüdern, sondern auch mit Umweltverschmutzung und einem fiesen, reichen, dickbäuchigen Industriellen zu tun bekommt, der mit blank polierten, übergroßen Dollar-Symbol auf dem gigantischen Gürtel durch die Szenen wankt. Ja, subtil ist hier rein gar nichts und erneut lässt sich dies durchaus mit dem Zielpublikum erklären. Auch wenn klar sein sollte, dass auch Kinder unter 11 Jahren Anrecht auf gut erzählte Filme haben.

Und sie haben auch ein Anrecht auf gut animierte Animationsfilme. Meine Chaosfee & ich ist sichtbar keine Pixar-, Illumination- oder gar Ghibli-Produktion. Die Qualität der am Rechner erzeugten Bilder und Szenen sind solide, aber auf der großen Leinwand sieht man dennoch recht deutlich, dass das Feen-Abenteuer vermutlich auf einem kleineren Bildschirm wesentlich mehr visuellen Eindruck erzeugt, als auf einer Kinoleinwand. Den lieben Kleinen dürfte es egal sein. Nur die erwachsene Begleitung sollte nicht erwarten, mit Meine Chaosfee & ich etwas anfangen zu können.

Fazit

Für Kinder unter Klasse 5 gewiss ein netter Kinospaß. Spätestens mit ersten Anzeichen von Pubertät dürfte das Fantasyabenteuer aber komplett sämtliche Faszination und Anziehungskraft verlieren.

Kritik: Sebastian Groß

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