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Inhalt

Mathias, ein gleichermaßen glück- wie erfolgsloser New Yorker, hat von seinem Vater ein wunderschönes Appartement im Herzen von Paris geerbt. Mit dem Vorhaben, die Wohnung schnellstmöglich zu verkaufen und das langersehnte Geld einzukassieren, reist er in die Stadt der Liebe. Dort angekommen ist die Überraschung groß, als er Mathilde, eine kultivierte Engländerin in ihren Neunzigern, nebst ihrer Tochter Chloé, in "seiner" Wohnung vorfindet. Er muss erfahren, dass Mathilde dort nicht nur lebenslanges Wohnrecht genießt, sondern außerdem eine vertraglich festgelegte monatliche Rente bekommt - für die er künftig aufzukommen hat. Mathias, der nicht mal mehr das Geld für einen Rückflug nach NY hat, ist also Besitzer einer unverkäuflichen Wohnung und hat noch mehr Schulden als zuvor. Die Situation wird noch komplizierter, als sich herausstellt, dass die Beziehung zwischen Mathias Vater Max und Mathilde nicht rein geschäftlicher Natur war, und er das Appartement auch nicht rein zufällig geerbt hat...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Einst war Kevin Kline ein Schauspieler, der mit verlässlicher Sicherheit in urkomischen Filmen zu sehen war. Vor allem die späten 1980er und frühen 1990er Jahre waren geprägt von den Filmen, in denen der charmante Darsteller zu sehen war. Man denke nur an Klassiker wie „Ein Fisch namens Wanda“ oder Lawrence Kasdans schwarzhumorige Anti-RomCom „Ich liebe dich zu Tode“. ende der 90er wurde es kann plötzlich still um Kline. Immer wieder sah man ihn in Filmen, die aber allesamt nicht den Nachhall und die Aufmerksamkeit hatten, seiner früheren Filme. Kline hatte sich zurückgezogen, war gesättigt vom Hollywood-Rummel, ging wieder seiner großen Leidenschaft, dem Theater, nach und aktivierte sein Talent als Schauspieler für Kinoproduktionen nur noch für Filme, die ihm zusagten. In letzter Zeit ist der Amerikaner aber wieder öfters und vor allem prominenter zu sehen. Mit Jon Turtletaubs Rentner-Comedy „Last Vegas“ meldete er sich zurück und hinterließ für alle die, die ihn noch nicht kannten, einen durchaus ansprechenden Ersteindruck. Mit „My Old Lady – Eine Erbschaft in Paris“ zeigt Kevin Kline nun erneut, dass er einer der großen Darsteller unserer Zeit ist. Bedauerlicherweise reicht dies nicht aus, um die Tragikomödie wirklich empfehlenswert zu gestalten.

My Old Lady – Eine Erbschaft in Paris“ ist das Regiedebüt des weit über 70 Jahre alten Dramatikers Israel Horovitz. Für sein Debüt holte er sich nicht nur Kline, sondern auch andere, internationale Top-Darsteller an Bord: Aus England Maggie Smith und Kristin Scott Thomas, aus Frankreich Dominique Pinon. Das Ensemble spielt mit großem Engagement, doch das Script von Horovitz lässt sich wohl am ehesten als müßig bezeichnen. Dass ein Film Zeit braucht, für die Entwicklung der Geschichte und der Figuren ist klar, aber „My Old Lady – Eine Erbschaft in Paris“ versandet immer wieder in freudlosen Nichtigkeiten, hält sich dazu öfters mit Bilderreigen auf, die den Anspruch eines geschmeidigen Touristenführers erfüllen, nicht aber die einer gelungen narrativen Produktion. Es mag böswillig klingen, aber Horovitzs Film ist vermutlich voll und ganz für ein Publikum zu geschneidert, die außer schönen Bildern nicht mehr verlangen. Dabei besitzt „My Old Lady – Eine Erbschaft in Paris“ durchaus dramaturgisches Potenzial und Horovitz arbeitet auch stetig auf einen emotionalen Ausstoß hin, doch wenn es dann dazu kommt, wirkt das dargebotenen eher wie eine beliebige Seifenoper, was daran liegen mag, dass die von den Darstellern gut gespielten Figuren, nie wirklich über den Status von Rollenmodellen hinweg kommen.

Die Wandlung die „My Old Lady – Eine Erbschaft in Paris“ vollführt, von einer gediegenen Komödie hin zu einem Drama mit wildem Gezeter und gegenseitigen Anschuldigungen, ist dabei gar nicht einmal so schlecht. Es fehlt aber der empathische Kern. Die Charaktere bleiben zu fern und bei so einigen Dialogen meint man sogar im Hintergrund leise das Drehbuch knistern zu hören. Das macht „My Old Lady – Eine Erbschaft in Paris“ zu einem weiteren Film der Marke „Aber die Bilder sind schön“. Gemeint sind damit jedwede Produktionen, die mit großen, eleganten Bildern protzen, dabei ein Lebensgefühl versuchen zu übermitteln und den eigentlichen Inhalt ihrer Geschichte letztlich nur zum Verbinden der einzelnen Attribute verwenden. Der Darsteller, allen voran Kevin Kline, machen das Beste daraus, aber es reicht nicht aus.

Fazit

„My Old Lady – Eine Erbschaft in Paris“ wird alle jene verzücken, die sich gerne von touristischer Schönmalerei berieseln lassen wollen. Ansonsten erweist sich Israel Horovitzs Film als bräsige wie angestaubte Tragikomödie.

Kritik: Sebastian Groß

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