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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Vier Jahre nachdem er sich versehentlich mit der russischen Mafia angelegt hatte, arbeitet Hutch noch immer seinen Schuldenberg von 30 Millionen Dollar ab. Unzählige dreckige Jobs erledigt, zahllose Auftragsmorde vor sich: Ein Ende ist für den gestressten Killer nicht absehbar. Zunehmend leidet aber die Ehe mit seiner Frau Becca  unter seinem zeitintensiven und actionreichen Job. Um mehr Zeit miteinander zu verbringen, entscheiden sich die beiden für einen Kurzurlaub mit ihren Kindern im Wild Bill’s Majestic Midway Wasserpark. Der Ort, an dem schon Hutch und sein Bruder Harry als Kinder glückliche Ferien verbrachten. Mit Hutchs Vater im Schlepptau freuen sich die Urlauber auf eine entspannte Zeit im beschaulichen Touristenstädtchen Plummerville. Doch eine unerwartete Begegnung mit einem Haufen Vorstadtschlägern weckt die Aufmerksamkeit des korrupten Wasserparkbesitzers (John Ortiz) und seines zwielichtigen Sheriffs. Plötzlich steckt Hutch mitten in neuen Schwierigkeiten und macht Bekanntschaft mit dem härtesten Gangsterboss, dem er je gegenüberstand.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Und da ist sie wieder, die altbewährte Formel eines klassischen Sequels: Nobody 2 reiht sich nahtlos ein in die Riege jener Fortsetzungen, die man wohl mit dem Prädikat „more of the same“ versehen würde – sollte das Franchise jemals den Weg in ein filmisches Lexikon finden. Doch der erste Eindruck trügt ein wenig. Während der Vorgänger vor allem in einem urbanen Umfeld angesiedelt war, das von Vorstadtkulissen über verrauchte Clubs bis hin zu verlassenen Fabrikhallen reichte, verlegt das Drehbuch die Handlung diesmal in einen beschaulichen Urlaubsort. Dort versucht Hauptfigur Hutch (Bob Odenkirk, Better Call Saul) mit seiner Familie eine Auszeit zu genießen – doch die Ruhe ist schnell vorbei. Denn auch hier gerät der äußerlich unscheinbare Profi-Killer in ein gewaltiges kriminelles Wespennest.

Wie intensiv die Gewalt eskaliert, zeigt sich schon bald: Neben Granaten und Maschinengewehren dürfen nun sogar Claymore-Minen in den untypischsten Umgebungen, etwa einem Bällebad, nicht fehlen. Das klingt auf den ersten Blick vielleicht wie ein simpler Action-Katalog, doch das soll keineswegs abwertend verstanden werden. Nobody 2 versucht gar nicht erst, die Welt seines Vorgängers auf spektakuläre Weise zu erweitern oder neu zu erfinden. Stattdessen ersetzt es die bekannte Russenmafia durch korrupte Polizisten und eine Gangsterchefin, deren psychopathische Ader von Sharon Stone (Casino) mit spürbarer Spielfreude interpretiert wird. Auch  (Gladiator 2) als Hutchs Ehefrau Becca bekommt diesmal mehr Raum, sich zu zeigen – mehr als nur fassungslos in die Kamera zu blicken.

Diese kleinen Erweiterungen sind jedoch eher marginal und wirken weniger als Innovation denn als funktionale Ergänzungen. Das Drehbuch setzt vor allem auf bewährte Strukturen, die solide funktionieren, aber keine Überraschungen bieten. Interessanterweise wirkt Nobody 2 durch eine straffere Erzählweise sogar deutlich temporeicher als der Vorgänger, der etwas länger brauchte, um mit der berühmten Busszene richtig Fahrt aufzunehmen. Dennoch bleibt der neue Schauplatz nur ein dekoratives Element, das seine Wirkung rasch verliert. Am Ende erlebt man eine vertraute Action-Formel, die man aus Filmen wie The Equalizer oder Death Wish 3 kennt: ein finales Home-Alone-Szenario, in dem der Einzelkämpfer Fallen stellt und Gegner zur Strecke bringt.

Regisseur  hält dabei den Einsatz von (CGI-) Blut im Vergleich zu seinen früheren Arbeiten (unter anderem The Night Comes for Us und Codename 13) zurück. Die Actionsequenzen sind solide inszeniert und bieten einige gelungene Einfälle, die das Tempo hochhalten. Bob Odenkirk überzeugt erneut als sympathischer Wolf im Schafpelz, dessen physische Präsenz deutlich gewachsen ist. Die Zusammenarbeit mit den Stuntprofis von 87North Productions zahlt sich aus und sorgt für actionreiche, mitreißende Momente, die Fans des Genres zufriedenstellen werden. Auch Daniel Bernhardt (The Killer's Game), der von RZA (The Man with the Iron Fists) eine wichtige Lektion in Sachen Schwertkampf erhält, und Christopher Lloyd (Falsches Spiel mit Roger Rabbit) als weiterer Rückkehrer tragen zum Unterhaltungswert bei, wobei letzterer diesmal weniger aktiv in die Action eingebunden ist.

Insgesamt ist Nobody 2 ein spaßiger Actionfilm, ohne jedoch wirklich etwas zu wagen oder gar zu riskieren. Im Vergleich zu From the World of John Wick: Ballerina, dem knalligen Spin-off, bleibt die Fortsetzung konventioneller und weniger aufregend, was insbesondere die kreative Gestaltung der Action betrifft. Es werden zwar immer mal wieder Besonderheiten genutzt, deren Impact verpufft aber meistens im Limbo von explosiven Gewohnheiten. Dennoch erfüllt Nobody 2 seine Funktion als kurzweilige Fortsetzung und bringt den Zuschauer mit einer Mischung aus Humor, Härte und charmanter Selbstironie wohlbehalten bis zum Abspann. Dort kann man das Ganze dann auch gleich wieder vergessen.

Fazit

Ein kurzweiliges, souverän inszeniertes Action-Sequel, das durch hohes Tempo und spürbare Spiellust besticht. Auch wenn neue Impulse rar bleiben, demonstriert "Nobody 2", wie effektiv vertraute Muster ins Ziel geführt werden können.

Kritik: Sebastian Groß

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