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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Er heißt Oddball, was Spinner oder Querkopf bedeutet. Und so ist er auch. Zwischen den flauschigen Schlappohren produziert sein Hundehirn eigenwillige Streiche, mit denen er den Menschen im Dorf gewaltig auf die Nerven geht. Damit gefährdet der Hirtenhund, der eigentlich auf Farmer Swampys Hühner aufpassen soll, sogar seinen Job. Der Hundefänger will ihn endgültig aus dem Verkehr ziehen. Aber dann kommt Oddballs große Chance: Er soll eine Brutkolonie von seltenen Zwergpinguinen vor Füchsen beschützen. Doch es sind nicht nur vierbeinige Räuber, die den kleinen Frackträgern an die Wäsche wollen …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Pinguine haben von sich aus schon eine gewisse Faszination: Sei es ihr Beschützerinstinkt für den Nachwuchs, den Aufwand den sie betreiben um nach Nahrung zu suchen oder eben – was nicht zu unterschätzen ist – der Niedlichkeitsfaktor. Kein Wunder also, dass im Falle von Oddball - Retter der Pinguine die Sympathien schnell verteilt sind. Vor allem da die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht und für sich genommen schon unglaublich eindrucksvoll ist. Denn der Hütehund Oddball hat kurzerhand die kleinste Pinguinart der Welt gerettet und sie vor Fuchs-Angriffen bewahrt. Zudem ist der tollpatschige und liebenswerte Hund so warmherzig, dass sich der Zuschauer schnell in den tierischen Helden verliebt. Dies zusammen mit der tollen Message des Filmes, bietet wenig Grund zum Klagen. Und dennoch: Oddball - Retter der Pinguine (OT: Oddball) hat einige Schwierigkeiten. Dies liegt besonders daran, dass die eigentliche Geschichte rund um die Pinguine schnell erzählt ist und auch der Film dies schon in den ersten Minuten zusammenbringt. Der Rest fühlt sich dann an wie schnödes Füllwerk.

Dies wäre nicht weiter schlimm, wenn der Film wie einst beispielsweise Free Willy erzählerisch einen klaren Spannungsbogen hätte. Mit Swampy Marsh (grandios und liebenswert von Shane Jacobson gespielt) sowie seiner Enkelin Olivia (Coco Jack Gillies) bietet er dies auch in Teilen. Aber wenn dann Bradley Slater (etwas unterfordert: Alan Tudyk) hinzukommt, die Frage nach der Zukunft von Middle Island oder eben auch der mögliche Umzug von Olivia, gibt es immer wieder ein regelrechtes auf und ab vom erzählerischen Tempo. Zumindest der Humor – der zumeist aus tollpatschigen Szenen besteht sowie dem Zusammenspiel der Pinguine mit Oddball – ist gelungen. Etwas mehr Beständigkeit hätte der Geschichte aber gutgetan. Gerade das Finale macht dies merklich deutlich: Plötzlich explodieren alle Nebengeschichte und Figurenkonstellationen und enden so abrupt, wie sie eigentlich begonnen haben. Sehenswert ist dies allerdings dennoch, gerade weil die Kerngeschichte so wichtig ist.  

Ein weiteres Problem von Oddball - Retter der Pinguine ist die Inszenierung: Die Szenen der australischen Küste sind malerisch, wunderschön und abwechslungsreich und auch die kraftvolle wie kreative Herangehensweise an die Charaktere weiß zu gefallen. Weniger gelungen ist dagegen die Darstellung der Pinguine und ihrer Brutstätten. Die Insel wirkt kulissenhaft, die teils reingeschnittenen Pinguine manchmal etwas albern und gerade daher dieser Part des Films sehr künstlich. Der Rest dagegen ist aber klar für die Kleinen unter uns ausgerichtet: Olivia kann hierbei ebenso als Heldin auftrumpfen, wie eben der Slapstick und die musikalische Untermalung. Als Tierfilm gehört dadurch Oddball klar in die höhere Kategorie. Wirklich fantastisch ist dann am Ende der Blick auf den echten Oddball, die Crew und eben die Pinguine. Hier schließt sich der Kreis und bringt die Geschichte auf eine reale Ebene. Ein gekonnter Abschluss.

Fazit

"Oddball - Retter der Pinguine" ist warmherzig, humorvoll und durch seine reale Geschichte unglaublich faszinierend. Allerdings ist das Tempo ein klares Problem und auch die Inszenierung wirkt teils etwas überfordert. Und dennoch: Wer Tierfilme mag und sich gerne auf solche lockerleichten Erzählungen einlässt, findet hier genau die richtige Mischung aus kindgerechter Familienunterhaltung und einem charmanten tierischen Superhelden. Allerdings wäre noch deutlich mehr drin gewesen.

Kritik: Thomas Repenning

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