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Inhalt

Die Schäferhündin Palma ist von ihrem Besitzer am Flughafen zurückgelassen worden. Nun wartet sie dort sehnsüchtig mit jeder ankommenden Maschine auf seine Rückkehr. Als der 9-jährige Kolja auf das treue Tier aufmerksam wird, beschließt er Palma zu helfen. Doch die freilaufende Hündin stört den Flugbetrieb, weshalb sie eingefangen und fortgebracht wird. Kolja setzt alles daran, Palma zurückzuholen und ihr Herrchen zu finden. Die rührende Geschichte der Hündin verbreitet sich im ganzen Land und zwischen Kolja und Palma entsteht eine enge Freundschaft …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Filme aus Russland haben seit einigen Jahren auch bei uns einen immer größer werdenden Status erreicht: Zwar meist als Heimkino-Produkte, können sie vor allem mit opulenten Effekten (Attraction 2 – Invasion), epischen Weltuntergangsszenarios (Blackout) oder gar romantisch historischen Ideen (Silver Skates) überzeugen. Problematisch bleibt aber leider an vielen Stellen die Handlung selbst, die sich gerne in Nebensächlich- oder Oberflächlichkeiten verliert. Während auch ein Ein Hund namens Palma (OT: Palma) von Autor und Regisseur mit diesen Problemen zu kämpfen hat, kann er aber vor allem mit seinen Hauptfiguren überzeugen: Einem treuen und liebevollen Hund (Palma) sowie dem kleinen Kolya Lazarev (Leonid Basov) der gegen seinen Vater und Erwartungen an Kinder in der Sowjetunion kämpft. Letzteres wird zwar nicht ganz zu Ende erzählt, bzw. zu schnell aufgelöst, doch die Freundschaft zwischen den Beiden bietet fabelhafte Familienunterhaltung.

Dies liegt vor allem an der Inszenierung von Ein Hund namens Palma: Während sich CGI-Szenen und Kulissen zu einem grandiosen Rückblick auf die 70er Jahre des Vnukovo International Airport in Moskau verwandeln, kann auch der Rest vollends überzeugen. Egal ob dramatische oder humorvolle Szenen. Alle sind gekonnte eingefangen, mit einer sehr guten Kamera unterlegt und stets so nah an den Zuschauern, sodass alle Emotionen grandios aufgesogen werden können. Dass letztlich die Handlung funktioniert, liegt wohl auch daran, dass sie tatsächlich an realen Begebenheiten orientiert ist und sich trotz kleinerer Zeitsprünge und Ungereimtheiten real anfühlt. Zumindest mit dem Fokus auf Palma und Kolja, wobei die Performance von Leonid Basov hier wohl den größten Teil ausmacht. Egal ob emotionale Ausbrüche der Verzweiflung oder der Liebe, hier stimmt alles, sodass gerade Familienfilm-Liebhaber voll auf ihre Kosten kommen. Und dennoch: Am Ende verliert auch Ein Hund namens Palma etwas seinen Fokus.

Dies liegt wohl zum Großteil an den vielen Nebenhandlungen der Geschichte: In erster Linie an der aufgesetzten Liebesgeschichte des Vaters Vyacheslav (), die nicht nur peinlich erzählt wird, sondern auch am Ende belanglos erscheint und nur ein seltsames Feelgood erzeugen soll. Dass der Konflikt zwischen Vater und Sohn (immerhin hat der Vater Kolja verlassen) schlussendlich dabei untergeht, ist eines der größten verpassten Chancen des Films. Zumindest in Sachen Unterhaltung macht Aleksandr Domogarov, bedienend an gewissen Vorbildern des Genres, aber alles richtig: Hier darf herzlich gelacht und mitglitten werden, sodass es am Ende sowohl für Groß als auch Klein etwas zu entdecken gibt. Und ja natürlich: Auch Palma als Hündin setzt hier ein klares Highlight und zieht somit Aufmerksamkeit, sodass man gerne über viele kleine Probleme hinwegschaut. Gute Familienunterhaltung für den regnerischen Sonntagnachmittag.

Fazit

Trotz kleinerer Probleme in Sachen Fokus, ist "Ein Hund namens Palma" gelungene und spaßige Familienunterhaltung mit einem schönen dramatischen Unterbau, sodass Groß und Klein etwas zu entdecken haben. Neben der passenden Inszenierung, überzeugt der Film dabei vor allem mit seiner ungewöhnlichen Freundschaft die mit der Performance von Leonid Basov herzerwärmend erzählt wird.

Kritik: Thomas Repenning

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