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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Kamal Wasaki ist ein junger belgischer Rapper marokkanischer Herkunft. Er beschließt, als Freiwilliger Helfer nach Raqqa in Syrien zu gehen, um etwas für die dortigen Kriegsopfer zu tun. Dort gerät er allerdings an den IS und wird gezwungen sich ihnen anzuschließen. Seine Mutter und sein jüngerer Bruder Nassim wissen nichts über den Verbleib von Kamal. Während die Mutter die zerissene Familie zusammenzuhalten versucht, wird Nassim in Molenbeek von Anhängern des Islamischen Staates angeworben. 


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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es läuft gut für das Regiegespann Adil El Arbi und Bilall Fallah: Mit Black oder Gangstas 4 Life gab es die ersten Achtungserfolge, mit Bad Boys For Life kam dann der internationale Durchbruch. Ihren eingestellten Batgirl-Film werden wir zwar wohl nie mehr zu Gesicht bekommen, dafür arbeiteten sie an Ms. Marvel und sind aktuell mit dem vierten Bad Boys-Film beschäftigt. Den vermutlich besten – und wie sie selbst sagen persönlichsten – Film ihrer Karriere haben die beiden Belgier marokkanischer Herkunft nun aber Rebel abgeliefert. Ihr Mix aus Thriller, Action und Drama behandelt mit der Radikalisierung Jugendlicher ein aktuelles Thema und möchte die dazu eingesetzten propagandistischen Methoden der Terroristen, die sich westliche Unterhaltungsmedien zunutze machen, ein Stück weit entlarven, indem er mit schicker Werbeclip-Ästhetik selbst auf ähnliche Stilmittel zurückgreift. Herausgekommen ist ein kraftvoller Film, der selbst Größen wie Oliver Stone ("A most powerful film") oder Jerry Bruckheimer ("Tour-de-Force") beeindrucken konnte. 

Die Geschichte beginnt im Brüsseler Problemviertel Molenbeek, in welchem zahlreiche Migranten leben. Kamal Wasaki (Klasse gespielt von Aboubakr Bensaihi, Black) versucht sich hier mit kleinen illegalen Aufträgen über Wasser zu halten und gerät dabei mit den Gesetzeshütern aneinander – ganz zum Leidwesen seiner alleinerziehenden Mutter (ebenfalls richtig gut: Lubna Azabal, Tel Aviv On Fire), die mit ihren Kräften am Ende ist. Ohne echte Perspektive geht es dann nach Syrien, wo der junge Mann hofft, etwas Gutes für die Leidtragenden zu tun. Und damit nimmt das Übel seinen Lauf: Der IS wird schnell auf Kamal aufmerksam und zwingt diesen, sich ihnen anzuschließen, während zu Hause der jüngere Bruder auf die schiefe Bahn gerät und von örtlichen IS-Anhängern abgeworben zu werden droht. Somit ist Rebel zum einen Familiendrama, zum anderen aber auch Kriegsdrama. Je nachdem, welcher Erzählstrang gerade weitergesponnen wird. Und auch wenn die Geschichte in Syrien sicherlich die spannendere von beiden ist, ergänzen sich beide wunderbar und ergeben eine gelungene Komposition. 

Das Regie-Duo schreckt dabei vor brutalen Bildern nicht zurück und schafft es immer wieder zu schockieren. Und auch emotional weiß der Film seine Zuschauer gekonnt zu erreichen. Herausstechende Szenen, an die sich der Zuschauer auch im Nachhinein noch erinnern wird, gibt es einige, mal inhaltlicher und mal ästhetischer Natur. Das mag hin und wieder etwas reißerisch sein, verfehlt seine Wirkung aber keinesfalls, da das Herzblut der Macher dahinter deutlich spürbar ist. Interessant dabei: Das Geschehen wird ein ums andere Mal auch mit Musikeinlagen versehen, die man so in einem Film wie diesen nicht erwarten würde. Ein Stilbruch, der durch die hervorragende Inszenierung und die geschickte inhaltliche Verknüpfung schnell zu gefallen weiß und als ausgestreckter Mittelfinger in Richtung der Extremisten verstanden werden kann, da der IS Gesang und Tanz so nicht tolerieren würde. Arbi und Fallah haben zuvor schon gezeigt, dass sie künstlerisch begabt sind, mit Rebel stellen sie nun aber endlich unter Beweis, dass sie auch gute Geschichten erzählen können. Selbst wenn ein an sich doch recht komplexes Thema aufs Wesentliche runterbrechen, um es auf künstlerische Art fürs breite Publikum greifbarer zu machen.

Fazit

Emotional packendes Kriegs- und Familiendrama mit beeindruckenden Bildern und kreativen Ideen. Brutal, provokant und zutiefst aufwühlend. Adil El Arbi und Bilall Fallah liefern mit "Rebel - In den Fängen des Terrors" ihren bislang besten Film ab und stellen damit ihr Talent unter Beweis, das neugierig auf künftige Arbeiten macht.

Kritik: Sebastian Stumbek

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