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Howard Hawks schuf mit Red River einen der größten Western aller Zeiten. John Wayne spielt Tim Dunson, einen tyrannischen Rinderbaron, der sich mit seinem Pflegesohn Matt eine riesige Ranche in Texas aufgebaut hat. Er will seine gesamte Herde nach Missouri führen, weil dort viel Geld zu verdienen ist. Rücksichtslos treibt Dunson Mensch und Vieh auf dem gefährlichen Trail voran und überschreitet dabei die Grenze. Bis sich sein Ziehsohn Matt ihm schließlich in den Weg stellt.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es gibt nur wenig Ikonen, die in ihrer Bedeutung für den Western, dem amerikanischsten aller Filmgenres, mit Howard Hawks (Tote schlafen fest) und John Wayne (Ringo) gleichzusetzen wären. Red River markiert die erste Zusammenarbeit der beiden Größen und ist gleichermaßen ein Paradebeispiel für den klassischen Western. Entstanden in einer Zeit, in der sich das Genre noch großer Beliebtheit bei den Zuschauern erfreute, ist der Film in vielerlei Hinsicht mustergültig und auch genreprägend. Heutzutage erfüllt das Werk natürlich zahlreiche Kriterien, die böse Zungen als altmodisch, klischeehaft und abgelaufen bezeichnen würden und somit sollte ein gewisses Interesse am Genre Grundvoraussetzung für den zufriedenstellenden Filmgenuss sein. Bringt man diese Leidenschaft jedoch mit sich, so entpuppt sich der Film alsbald als deutlich vielschichtiger und interessanter als zunächst angenommen, behandelt er doch nebensächlich zahlreiche Probleme des damaligen Amerikas.

Red River erzählt gleichermaßen die Geschichte einer großen Reise wie auch die eines großen Stillstandes. Verkörpert wird dieser Stillstand durch John Wayne, einem sturen Cowboy, der schon allein durch seine Präsenz etwas Massives und Unbewegliches zum Ausdruck bringt. Wie alle Traditionalisten scheut er keinen Konflikt um seine Position aufs Äußerste zu verteidigen, er ist ebenso zielstrebig wie dickköpfig, sowohl entschlossen als auch uneinsichtig. Für eine solche Person scheint die bevorstehende Reise fast zwangsläufig zum Scheitern verurteilt, doch um mit seinen beinahe zehntausend Stück Vieh nicht in den finanziellen Ruin zu stürzen, tritt er sie dennoch an. Wie so viele Western verhandelt auch Red River den Konflikt zwischen Tradition und Moderne, nur verleiht er ihm in Form von John Wayne und seinem Ziehsohn Montgomery Clift (Ich beichte) einen ungewöhnlichen und damit wunderbar erfrischen Anstrich. Dem zentralen Konflikt dieser Vater-Sohn Beziehung ist es zu verdanken, dass der Film nicht nur auf symbolischer, sondern auch auf emotionaler Ebene wunderbar mit dem Zuschauer resoniert.

Die Regie von Howard Hawks tut ihr Übriges, fängt die trostlose Umgebung in bedächtigen schwarz-weiß Aufnahmen ein und verleiht ihnen wenn nötig auch ein beinahe überraschendes Maß an Dynamik. Jegliche Art von Gefecht versteht der Film nämlich als plötzlich hereinbrechendes Übel, welches auch die Kamera aus heiterem Himmel aufsprengt und auf virtuose Weiße über die Szenerie huschen lässt. Erneut kontrastiert Red River damit zwei Welten, die irgendwann zwangsweiße aufeinanderprallen müssen, ebenso wie Vater und Sohn, die sowohl von Kräften inner- als auch außerhalb der Reisegruppe auseinandergerissen werden. Und irgendwie gehört auch das zum Western dazu, Anspannung aus den unausweichlich bevorstehenden Duellen und Konflikten zu ziehen und seine (Anti)Helden in eine scheinbar aussichtslose Schlacht zu folgen.

Fazit

Um „Red River“ heutzutage vollends in sein Herz zu schließen, braucht es durchaus eine gewisse Begeisterung für das Genre, denn auch die erste Zusammenarbeit von John Wayne und Howard Hawks ist wie so viele klassische Western etwas aus der Zeit gefallen. Wer sich jedoch für die endlosen Weiten Amerikas interessiert, der sollte durch die virtuose Inszenierung, den stimmigen schwarz-weiß Bildern und der aufreibenden Handlung schnell von diesem Musterbeispiel des Genres gepackt werden.

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