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Quelle: themoviedb.org

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Nikolai ist ein Spezialist für Nahkampf und Zerstörung. Er wird mit den gefährlichsten Sonderaufträgen der höchsten Geheimhaltungsstufe betraut. Eine gehorsame Killermaschine. Sein neuer Auftrag: Die Liquidierung des Rebellenführers von Mombaka. Als Nikolais Auftrag scheitert, erkennt er seinen wahren Feind. Er schließt sich den Rebellen an und wird zu ihrer tödlichen Waffe....

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Meisterwerke findet man im Schaffen von Dolph Lundgren (Showdown in Little Tokyo) keine. Im Gegensatz zu A-Liga-Recken wie Arnold Schwarzenegger (Terminator 2: Tag der Abrechnung) und Sylvester Stallone (Rambo) zählte der schwedische Kyokushin-Meister im Action-Kino immer zu den Helden in der zweiten Reihe und wusste sich dort in guter Gesellschaft von Namen wie Jean-Claude Van Damme (Mit stählerner Faust), Steven Seagal (Nico) oder Chuck Norris (Missing in Action). Zünftige Hau-Drauf-Kost konnte man von dem blonden Hünen aber immer wieder erwarten – und auch in Red Scorpion kommen Fans der gröberen Gangart auf ihre Kosten. Neben The Punisher, Universal Soldier oder Men of War bekommt man es hier mit einem seiner bekanntesten Filme zu tun.

Wobei „bekannt“ in diesem Fall natürlich mit Vorsicht zu genießen ist, denn wer sich nicht mit dem 1980er-Jahre-Action-Kino beschäftigt, der dürfte sich auch mit der Vita von Dolph Lundgren nicht sonderlich auskennen. Was durchaus schade ist, denn der Muskelberg hat durchaus das ungeschliffene Charisma, um den Zuschauer auf seine Seite zu ziehen. Das Problem an einem Film wie Red Scorpion ist nur, dass er austauschbar ist und im ähnlich gepolten Brei des Jahrzehnts mühelos untergeht, obgleich die Action hier durchaus hochwertig und mit reichlich Leidenschaft für Pyrotechnik von Joseph Zito (Freitag der 13. – Das letzte Kapitel) in Szene gesetzt wurde. Besonders aber ist an dem Klopper nichts – außer seine Produktionsgeschichte, die in diesem Fall jedoch sauer aufstoßen lässt.

Unterstützung fand Red Scorpion nämlich beim südafrikanischen Apartheid-Regime, das in den 1980er-Jahren Namibia fremdverwaltete, in dem der Film gedreht wurde. Ebenfalls als Produzent mit am Start: Jack Abramoff, der damalige Leiter der anti-kommunistischen Lobbyorganisation International Free Foundation und verurteilte Betrüger. Na dann, gute Nacht! Dem Film selbst merkt man diese – mehr als fragwürdige – Beteiligung nicht an, stattdessen bemüht man sich hier sogar darum, den Edelmut afrikanischer Ureinwohner in Szene zu setzen, was angesichts der Hintergrundgeschichte von Red Scorpion irgendwie noch geschmackloser wirkt. Am Ende aber bleibt ein beliebiger Action-Reißer, in dem Dolph Lundgren als stoische Ein-Mann-Armee physisch Eindruck schindet, ja, der Rest aber ist die obligatorische Konfektionsware, die heute nicht mehr als ein müdes Schulterzucken generiert. Der Nächste, bitte!

Fazit

Austauschbarer Action-Klopper, der beim südafrikanischen Apartheid-Regime Unterstützung fand und vor allem deswegen erst einmal übergangen werden darf. Verpassen tut man hier ohnehin nichts, denn „Red Scorpion“ ist wie die meisten Dolph-Lundgren-Reißer ein dröger Reißer, der weder in Sachen Kreativität noch hinsichtlich der Brutalität für Aufsehen sorgt. Was bleibt, ist ein müdes Schulterzucken und die brachiale Physis von Dolph Lundgren, der hier – das muss man ihm lassen – voll im Saft steht.

Kritik: Pascal Reis

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