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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Nach einem fürchterlichen Sturm auf See erwacht der junge Robinson Crusoe am Strand einer unbekannten Insel und trifft direkt auf ihre tierischen Bewohner - einen aufgeweckten Papagei und seine pfiffig-bunte Tier-Clique. Während die anderen vor Angst die Flucht ergreifen, wittert der gelangweilte Ara seine große Chance, endlich auf Reisen zu gehen. Er freundet sich mit dem Schiffbrüchigen an, der ihn von nun an "Dienstag" nennt. Trotz Sprachbarrieren herrscht bald zwischen Mensch und Tier Friede, Freude, Kokosnuss - bis plötzlich Gefahr droht und die neuen Freunde ihr Inselparadies gemeinsam verteidigen müssen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wer sich beim Titel direkt denkt „Och nö. Die Geschichte vom alten Robby kennt man jetzt wirklich schon bis zum Erbrechen. Das muss man sich wirklich nicht nochmal reinziehen“, der kann beruhigt sein. Die Geschichte, die in diesem belgischen Animationsfilm erzählt wird, hat nämlich herzlich wenig mit dem ursprünglichen Roman von Defoe zu tun. Abgesehen von einer Person, die auf einer einsamen Insel strandet und später irgendwas nach einem Wochentag benennt absolut gar nichts, um genau zu sein.

Worum es stattdessen geht? Der junge Schiffbrüchige Robinson muss sich auf einer von nur wenigen Tieren bewohnten Paradies-Insel zurecht finden... und die Tiere müssen sich auch an ihn gewöhnen. Außer dem jungen Ara Dienstag (Kaya Yanar) rangieren die ersten Reaktionen nämlich eher von skeptisch und ängstlich bis offen ablehnend. Die eigentliche Bedrohung kommt jedoch von den ebenfalls aus dem Schiffswrack gekletterten Katzen... Tja, da offenbart sich auch schon eins der größeren Probleme mit dem Film: So richtig geht’s eigentlich um gar nichts Konkretes.

Neben „Fremde sind vielleicht gar nicht so schlimm“ gibt es hier höchstens noch die Aussage, dass Katzen grundsätzlich ganz schön böse sind. Ist aber egal, solange der Film spannend ist und Spaß macht, richtig? Tja, leider hat der Film auch in dieser Hinsicht nicht besonders viel zu bieten. Der ganze Ablauf ist für sich genommen schon recht vorhersehbar. Schlimmer ist allerdings, dass die Dialoge und die darin enthaltenen „Witze“ scheinbar von jemandem geschrieben wurden, der ein bestenfalls mechanisches Verständnis dafür hat, wie diese beiden Dinge funktionieren. Was die Figuren zu sagen haben, wird meistens ziemlich zwanghaft auf irgendein lahmes Wortspiel hingelenkt. Beispielsweise schleudert Papagei Dienstag seinen Widersachern an einer Stelle Holzteile entgegen und sagt dann „Du hast ein Brett vorm Kopf!“ oder Ziege Zottel (Dieter Hallervorden) landet ein Topf auf dem Kopf, woraufhin diese sagt „Ich hab keinen Durchblick mehr“. Dabei handelt es sich auch keine seltene Ausnahme, sondern das Niveau auf dem sich der Film durchgehend bewegt. Die deutsche Synchronisation ist leider auch nicht besonders hilfreich dabei, das Ganze aufzufrischen. Die prominenten Sprecher machen ihre Sache zwar fehlerfrei, bringen aber leider auch nicht das gewisse Extra mit um den Figuren Leben einzuhauchen. Das ist allerdings nicht unbedingt die Schuld der Synchronsprecher, da die meisten der Tiere nicht lange oder aussagekräftig auftreten um mehr als eine Eigenschaft zu haben.

Womit sich der Film vor allem verkauft, ist sein Aussehen, für das Digitalkünstler Ben Stasseneinsteht. Das ist auch zu weiten Teilen ziemlich gelungen, besonders was notorisch schwer zu meisternde Effekte wie Wasserbewegungen oder Federn und Fell im Wind angeht. Leider gibt es auch da den einen oder anderen Ausrutscher. So gibt es gegen Ende des Films einen Moment, in der eine Öllampe umkippt und die daraus resultierenden Flammen leider sehr hingeschmiert aussehen. Solche Momente dauern zwar nie sehr lange, wirken aber doch sehr befremdlich und reißen einen ein bisschen raus, weil der Film wie gesagt meistens ziemlich gut aussieht.

Fazit

Einem Kleinkind kann man „Robinson Crusoe“ sicher vorsetzen, ohne dass es sich beschwert, zumal der Film zu weiten Teilen wirklich hübsch aussieht. Mehr hat der Film dann aber leider auch nicht zu bieten. Die Story ist nichtssagend, die „Witze“ fast schon schmerzhaft schlecht und die Synchronisation trotz prominenter Besetzung reichlich uninspiriert. Vielleicht sollte man doch eher zu einem der vielen Kinderfilmklassiker zurückgreifen, die es bereits gibt.

Kritik: Sören Jonsson

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