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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Fred und Fanny sitzen bei Stromausfall in einer einsamen Waldhütte. Um die Zeit totzuschlagen, erzählen sie sich Gruselgeschichten. Doch diese Geschichten scheinen langsam Realität zu werden. Freds größte Sorge ist jedoch, dass Fanny die bessere Erzählerin sein könnte. Um den Contest zu gewinnen, konfrontiert er sich mit seiner größten Angst. Und so beginnt der wahre Horror...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Zwei sich fremde Autoren treffen sich nachts während eines Stromausfalls in einer einsamen Waldhütte, um sich düstere Schauergeschichten zu erzählen. Klingt wie der Beginn eines fiesen Horrorfilms? Soll es auch, Scare Me spielt bewusst mit den Erwartungen seiner Zuschauer, nur um diese sogleich völlig auf den Kopf zu stellen. Nach einigen Kurzfilmen und Arbeiten im TV-Bereich hat sich Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler Josh Ruben (Werewolves Within) für seinen ersten Spielfilm etwas ganz Interessantes einfallen lassen: einen Film, der zwar irgendwo im Horrorgenre angesiedelt ist, aber viel mehr über dieses handelt, als sich ihm selbst unterzuordnen. Und das tut er auf recht kreative Weise, die gewiss nicht jedem zusagen wird, aber all jene belohnt, die sich auf das eigenwillige Konzept einlassen können. 

Scare Me ist ein Kammerspiel in einer Hütte zwischen zwei (später drei) Personen, die einen Wettstreit um die gruseligste Geschichte führen. Ein sehr minimalistischer Film, der nahezu vollkommen auf die Visualisierung seiner einzelnen Erzählungen rund um Werwölfe, Kobolde, einem finsteren Großvater oder dem Teufel selbst verzichtet. Der Fokus liegt auf den drei Charakteren, die allein mit ihrer ausschweifenden Mimik und Gestik ihre erdachten Geschichten zum Leben erwecken. Unterstützt werden sie dabei lediglich von geschickt eingesetzten Musik- und Soundeffekten sowie kleinen Spielereien mit Licht und Schatten. Reines Kopfkino also, das bei den Zuschauern ausgelöst wird, wenn sie für die außergewöhnliche Herangehensweise offen sind. 

Dass das so gut funktioniert, ist vor allem den drei höchst engagierten Darstellern zu verdanken: Josh Ruben, Aya Cash (The Boys) und Chris Redd (Saturday Night Live) legen sich mächtig ins Zeug, das lebhafte Geschehen auf vollkommen unterhaltsame Art zu präsentieren. Mal wird gegeneinander konkurriert, mal verbündet man sich und lenkt die Erzählung gemeinsam in eine neue Richtung. Die Chemie zwischen ihnen stimmt und die Figuren sind vollkommen sympathisch gezeichnet, auch wenn sie mitunter etwas anstrengend werden können, was aber in Ordnung geht. Das ist so dermaßen over the top, dass Scare Me vielmehr eine Komödie als ein Horrorfilm ist, trotz der engen Verknüpfung mit dem Genre. Im Finale kippt der Film dann zwar doch in die andere Richtung, was ein wenig forciert rüberkommt, doch abgesehen davon bleibt die Stimmung jederzeit heiter und witzig. 

Fazit

"Scare Me" ist als Horrorkomödie erfrischend anders als der sonstige Einheitsbrei und weiß mit seinem minimalistischen Ansatz geschickt umzugehen. Darauf muss man sich aber einlassen können, nicht jedem wird das unkonventionelle Konzept schmecken. Auch wenn der Film darüber im Schlussakt ein wenig ins Stolpern gerät, überwiegt der positive Eindruck. Eine Empfehlung für alle, die nach etwas Originellem suchen und Spaß am Geschichtenerzählen haben. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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