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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

In dem Alpendorf Saint Martin lebt der 10-jährige Waisenjunge Sebastian. Anstatt in die Schule zu gehen, jagt er lieber mit seiner Berghündin Belle über die Wiesen. Am meisten freut sich Sebastian auf die Rückkehr seiner Tante Angelina. Doch als er sie mit seinem Großvater César abholen will, erfahren sie Schreckliches: Angelinas Flugzeug ist abgestürzt und hat den Wald in Brand gesetzt. Als einziger glaubt Sebastian daran, dass Angelina überlebt hat und gerettet werden muss. Jetzt kann nur noch der mürrische Pilot Pierre helfen. Versteckt in dessen Flugzeug wollen Sebastian und Belle sicher gehen, dass Pierre die Suche nach Angelina ernst nimmt. Als der die blinden Passagiere entdeckt, bricht Chaos aus, dicht gefolgt von einer schmetternden Bruchlandung. Das ungleiche Trio macht sich nun zu Fuß auf den Weg durch den brennenden Wald. Ihnen stehen nicht nur neue Freundschaften und aufregende Abenteuer bevor, sondern große Gefahren und ein noch größeres Geheimnis.Eisige Bergspitzen, felsige Abgründe und brennende Schluchten - hier muss sich die ungewöhnliche Freundschaft zwischen der klugen Berghündin und dem abenteuerlustigen Jungen bewähren.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Belle et Sébastien ist schon lange nicht nur ein Kinderliteraturklassiker, sondern auch durch seine vielen Verfilmungen und Umsetzen längst Kult. Der freche und mutige Sebastian, gemeinsam mit seiner großen Hündin Belle, konnte so nicht nur in den 60er wie 70er Jahren im Fernsehen begeistern (Belle et Sébastien), sondern sogar als Animationsserie überzeugen (Meiken Jolie). Zuletzt folgte mit Belle und Sebastian unter der Regie von Nicolas Vanier ein Kinocomeback, welches auch hierzulande Kritiker und Publikum überzeugte. Kein Wunder also, dass mit Sebastian und die Feuerretter nun die Fortsetzung in den Startlöchern steht (seit dem 02.06.2016 auch endlich im Heimkino) und fast direkt an die Geschichte des Vorgängers anknüpft. Erneut sind Félix Bossuet (Sebastian), Tchéky Karyo (César) und Margaux Chatelier (Angelina) mit von der Partie, sodass Fans hier gewohnte Qualität bekommen. Das Abenteuer selbst inszenierte dieses Mal allerdings der Kanadier Christian Duguay (The Art of War), der ein wenig an der Mischung aus Abenteuer, Kinderverfilmung und Familiengefühl scheitert. Und trotzdem: Sebastian und die Feuerretter ist einmal mehr wunderschön fotografiertes Kino, welches Klein und Groß begeistern kann.

Das größte Problem von Sebastian und die Feuerretter ist wohl die Schlichtheit seiner Geschichte: Zwar muss Sebastian (erneut wunderbar frech und energisch von Félix Bossuet gespielt) erneut ein gefährliches und schwieriges Abenteuer bestehen, über sich hinaus wachsen und dieses Mal sogar seinem Vater begegnen, doch im Gesamtbild bleibt oftmals eine gewisse Oberflächlichkeit zurück. Wenn dann auch noch an vielen Stellen eine etwas überzogene Dramatik inszeniert wird, lässt sich der Zuschauer nicht so schnell in das Abenteuer hineinziehen. Dafür kann der Film allerdings einmal mehr mit zwei Komponenten vollends überzeugen: Der einmaligen Optik der Alpen, die hier sogar noch besser in Szene gesetzt wurden als im Vorgänger und daher malerische wie wunderschöne Kulissen offenbaren, und zudem mit der Hündin Belle, die einmal mehr Sebastian treu und mutig zur Seite steht. Tchéky Karyo hingegen, als griesgrämiger aber im Kern doch freundlicher César, wird etwas ins Abseits gesetzt und darf bis auf Wanderungen sowie einer gewissen Nörgelstimmung nicht viel im Film unternehmen. Die schwierige Vaterfigur wird so im Film neu erfunden. Denn diese Bühne darf in der Fortsetzung Thierry Neuvic als echter Vater von Sebastian übernehmen, der sich zwar als Scheusal in den ersten Momenten entpuppt, jedoch scheinbar das Herz am rechten Fleck weiß.

Daraus entsteht dann abermals eine Reise voller Gefahren, mutiger Entscheidungen und einigen recht offensichtlichen wie vorhersehbaren Schicksalen, die sich aber dann im Gesamten als wunderbares Familienkino entpuppen. Es macht einfach wieder Spaß Sebastian und Belle dabei zu zusehen, wie sie allen Konventionen zum Trotz ihre Welt auf den Kopf stellen und sich ihren eigenen Weg bannen. Stets frech, erfrischend und daher einmalig. Zudem humorvoll, visuell bestechend, hervorragend geschauspielert und mit einem gelungenen Score untermalt. Fans werden hier also trotz einiger Schwächen mehr als fündig.

Fazit

Sebastian und die Feuerretter mag insgesamt etwas schwächer ausfallen als sein Vorgänger, kann dafür aber einmal mehr ein Familienabenteuer erzählen, welches nicht nur wunderschön ist, sondern auch eine Menge Spaß bereitet. Gerade der junge Félix Bossuet kann als Sebastian erneut überzeugen und daher Kinounterhaltung bieten, die Klein und Groß zu begeistern weiß. Für Fans auf jeden Fall eine Sichtung wert.

Kritik: Thomas Repenning

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