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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Statt ihren Schauspielträumen nachzugehen, hangelt sich das hübsche Escort-Girl Izzy von einem Job zum nächsten. Ihre Geldsorgen sind mit einem Mal passé, als ihr ein galanter Kunde, der Schürzenjäger und Broadway Regisseur Arnold, einen Batzen Geld schenkt, damit sie der glamourösen Filmkarriere ein kleines Stück näher kommt. Als Izzy dann ausgerechnet bei ihm für eine Rolle vorspricht, ist Arnold not amused - die beiden Hauptdarsteller, seine Ehefrau Delta und sein Kumpel Seth Gilbert, dafür umso mehr. Als Izzy dann auch noch mit dem Autor des Stückes anbandelt, der sich als Lebensgefährte ihrer Psychotherapeutin herausstellt, ist das Chaos vorprogrammiert.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Broadway Therapy“ besticht zunächst durch seine Liste an sympathischen Darstellern. Owen Wilson, Jennifer Aniston, Rhys Ifans, Imogen Poots: sie alle sind irgendwie nett, meistens freut man sich wenn man sie sieht. Kathryn Hahn fällt ebenfalls in diese Riege, sie sticht am Ende aus der ganzen Gruppe auch am positivsten heraus, denn ihre Rolle ist nicht ganz so überdreht geschrieben wie beispielsweise die von Imogen Poots. Sie spielt das freundliche, nette, liebeswerte ehemalige Callgirl mit dem Herzen aus Gold, ein Stereotyp der leider immer noch nicht aus der Filmlandschaft verschwunden ist. Übertroffen wird sie nur von Owen Wilsons Charakter. Der arbeitet als Regisseur, ab und an arbeitet er aber auch fürs Theater. Und wenn er damit nicht beschäftigt ist, dann betrügt er seine Frau mit gutmütigen Callgirls, denen er nach einer unvergesslichen Nacht (ja, er ist SO gut im Bett) 30.000 Dollar gibt damit sie ihre Träume verfolgen können und kein Callgirl mehr sein müssen.

Doch natürlich regiert der Zufall und eines dieser ehemaligen Callgirls taucht beim Vorsprechen für sein Theaterstück auf, in dem auch seine Frau mitspielt. Wer nun denkt dass es sich dabei um einen recht unwahrscheinlichen Zufall handelt dürfte vom weiteren Film überrascht werden. Denn hier hängt prinzipiell alles von Zufällen ab. Zufällig kennt jeder jeden, zufällig tauchen die richtigen Personen zur richtigen Zeit auf, zufällig klappen Dinge nicht. Natürlich ist das irgendwie ein elementarer Bestandteil des Screwball Genres, aber hier wird so dermaßen übertrieben dass es irgendwann den Punkt erreicht an dem man sich nicht wundern würde wenn Gandalf der Graue durchs Bild laufen würde. Das wäre alles leichter verschmerzbar wenn dann wenigstens der Humor sitzen würde, aber größtenteils hat man es mit dümmlichen „Hysterische Frauen ohrfeigen Männer“ Variationen zu tun. Auch die Geschichte an sich ist theoretisch sympathisch, aber eben auch nicht mehr als das.

Regisseur Peter Bogdanovich, ehemals Filmkritiker und für seine früheren Regiearbeiten wie „What’s up, Doc?“ gefeiert, liefert hier seinen ersten Film seit 14 Jahren ab. Er soll an die Screwball-Komödien früherer Zeiten erinnern, soviel ist klar und das Grundgerüst ist ja auch vorhanden. Es gibt ein paar Anspielungen auf ältere Filme, vor allem aber gibt es ein paar wirklich gut gelungene Cameos, die an dieser Stelle nicht besprochen werden sollen. Ein solcher Cameo sorgt dann auch dafür dass der Film am Ende, zumindest für Liebhaber, eine versöhnliche Route nimmt, aber so richtig verdient ist das nicht.

Fazit

Die Idee ist nett, die Vorbilder klar und die Darsteller sind überdurchschnittlich motiviert. Fast könnte man, so wie in vielen Filmen von Woody Allen, auch in diesem Werk von Peter Bogdanovich von einer Überbesetzung der Rollen sprechen. Denn die Geschichte reisst wenig mit, ergeht sich in langweiligen und dümmlichen Klischees und wirkt eine ganze Spur weit zu überzogen um noch irgendwie glaubwürdig zu sein.

Kritik: Sandra Scholz

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