{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Eine Zeit während der drei Jahrzehnte währenden von Cosa-Nostra-Chef Matteo Messina Denaro als Flüchtling vor der italienischen Justiz, als er sich auf dem Höhepunkt seiner schändlichen Kräfte befand.

  • Hxvb0ame2xq67bcl6ov3xohx89e
  • Dcoe1ri6fhelvvmdl0ibqk81pcm
  • Vqdau0aqwgdywpgiwpjrf919pbl
  • Ugdeq3rspmqsczoizr5xxxrqpfi
  • Ald4jbskrnmx5wmmbzkfr6anr59
  • Cs9dsy0zs9qxvfcigjdtwuccobt
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Er selbst sei längst tot und begraben, sagt die Gattin des gealterten Hauptcharakters (Toni Servillo) in einer frühen Szene. Die wirkt fast schon prophetisch für Fabio Grassadonias und Antonio Piazzas dritten Spielfilm; nicht etwa, weil sie auf dessen epistolare Ereignisse vorgreife, sondern wie eine bildhafte Beschreibung dessen schläfrigen Stils wirkt. Für eine auf Tatsachen basierte Verfilmung der Überführung Italiens letzten Mafia-Paten kein gutes Vorzeichen. Das bewahrheitet sich in einem spannungslosen Schriftwechsel zwischen Pate und Politiker. 

Zweiter ist der wegen Korruption desavouierten Catello Palumbo, dem zu Beginn ein Vogel vollkackt. Was als plumper Gag rüberkommt, ist für das Regie-Duo augurische Allegorik, gefolgt von weiteren antiken und biblischen Zeichen. Auffälligstes ist eine Macht und Mythos der Mafia verkörpernde Statue, bezeichnenderweise ein Museumsstück. Doch der begehrliche Blick des letzten Paten-Sohns Matteo (Elio Germano, Il signore delle formiche) macht klar, dass er das änder will. Seine Ambitionen katalysieren die Palumbos, der als Geheimdienst-Spitzel Ehre und Finanzen sanieren will. 

Um Matteo zu überführen, beginnt Palumbo eine Brieffreundschaft. Filmreife wahrhaftig, doch die schwerfällige Inszenierung und das provinzielle Milieu lassen Spannung gar nicht aufkommen. Das Regie-Duo wirkt handwerklich so verrostet wie sein Held mit einer Kinovision, die ästhetisch und narrativ einem Dorf-Tatort gleicht. Das chargierende Schauspiel wirkt kurios angebracht für die Protagonisten, die mit prolligen Trainingsanzügen, Geheimratsecken und 80er-Brillen Antithesen von Charisma sind. Wie die geriatrische Gangster-Chronik, die nicht weiß, ob sie Suspense oder Satire will.

Fazit

Der Auftakt Fabio Grassadonias und Antonio Piazzas großväterlicher Ganoven-Posse bewegt sich mit einem Einblick in die psychologische Prägung der Schlüsselfiguren noch in Genre-Parametern. Doch was ein dynastisches Drama um Niedergang und Nimbus sein will, verkommt zur patriarchalischen Posse. Deren senile Stereotypen wirken in Kleiderspende-Kostümen und übertriebener Maske wie ungelenke Karikaturen, deren parodistisches Potenzial gewohnheitsmäßiger Chauvinismus und abgestandener Altherren-Humor jedoch erstickt. Staubige Spießbürgerlichkeit und skurrile Symbolik machen den konfusen Krimi zur geriatrischen Groteske.

Kritik: Lida Bach

Wird geladen...

×