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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Was braucht ein Mensch, um glücklich zu sein? Satomi ist zurückgezogen, launisch und unglücklich, bis Shion es sich zur Aufgabe gemacht hat, ihr das Glück zu bringen. Doch geht das so leicht? Die mysteriöse Shion kommt neu an die Keibu-Schule und steigt dort schnell zum beliebtesten Mädchen...

Kritik

Erwähnenswert ist an Sing a Bit of Harmony nicht nur die Genre-Mixtur aus Science-Fiction, Musical und Coming-of-Age, sondern auch die Positivität, mit der der Film bisweilen der Idee einer künstlichen Intelligenz begegnet, die sich in unser menschliches Miteinander integriert. Auf dystopische Wendungen wird weitestgehend verzichtet, was zu der naiv-kindlichen Stimmung des Filmes passt, der tiefer gehende Fragen zu diesem Thema umfährt, um stattdessen ein Abenteuer über Freundschaft, Liebe und die Suche nach dem persönlichen Glück zu erzählen. Die Modernität des Filmes wirkt als willkommene Abwechslung und trägt einen hoffnungsvollen Ton in sich, fühlt er sich doch eher wie ein Werk von Morgen an, das die Gefühle von Heute enthält. 

Das Team rundum Regisseur Yasuhiro Yoshiura (Time of Eve), das für diesen Film im letzten Jahr bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden ist, hat sich dabei für stark ausgeleuchtete Animationen entschieden, die den Figuren eine gewisse Plastizität abgewinnen. Davon abgesehen wechselt die Bildästhetik und passt sich gelungen der jeweiligen Stimmungslage des Filmes an. Besonders hervorzuheben sind dabei die Gesangseinlagen, die die Höhepunkte des Werkes darstellen und nicht nur musikalisch gut umgesetzt, sondern auch ausgezeichnet visualisiert sind. Als Beispiele sind hier eine witzreich inszenierte Judo-Kampfszene und das Feuerwerk von "You´ve got Friends" zu nennen.

Die größte Schwäche von Sing a Bit of Harmony liegt dabei in seiner Unausgegorenheit, die ein paar Ecken und Kanten zu viel hervorbringt. So mag sich die Fülle an Motiven, an gängigen Anime-Narrativen und angeschnittenen Themen nicht wie aus einem Guß anfühlen, weshalb das Manga-Format, das seit 2021 auf dem Markt ist, der Geschichte vielleicht besser stehen könnte. Hier mag jedoch kein funktionierender Rhythmus entstehen, wodurch der Spannungsaufbau flach erscheint und man den Eindruck gewinnt, das viel Potential liegen gelassen wird. Leider wirken dadurch einige erzählerische Entscheidungen kitschig und klischeebelastet, was gerade bei dieser ambitionierten Erzählung nicht hätte sein müssen. Der Gesamtstimmung des Filmes, den tollen Gesangseinlagen und überzeugenden Animationen tut dies jedoch kein Abbruch. 

Fazit

"Sing a Bit of Harmony" ist ein Genre-Mix aus Coming-of-Age, Musical und Science-Fiction, der trotz erheblicher Rhythmus-Probleme und Überforderung mit den eigenen Motiven als freundlicher Jugendfilm mit hoffnungsvoller Zukunftsperspektive zu überzeugen weiß. Besonders die kompetent umgesetzten Musical-Szenen sind dabei als visuelle und emotionale Höhepunkte hervozuheben. 

Kritik: Maximilian Knade

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