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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die Zwillinge Alex und Juli sind zwar grundverschieden, aber trotzdem ein eingeschworenes Team und beide lieben das Skaten.  Als die temperamentvolle Alex auf einen Skate-Wettbewerb ausschließlich für weibliche Crews aufmerksam wird, ist sie sofort begeistert  und kann auch die besonnenere Juli schnell von der Idee überzeugen. Mit ihrer Skater-Kumpanin Ewa (Sinje Irslinger) gründen sie eine Crew, die für den Contest aber mindestens vier Mitglieder haben muss. Darum überreden sie Ewa Schwarm Nia (Jobel Mokonzi) zum mitmachen - nur spielt die Neue in der Clique lieber Saxophon und stand noch nie auf einem Brett. Die Vorbereitungen für den großen Tag stellen nicht nur das Talent der Mädchen auf die Probe, sondern ihre Freundschaft.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit über 30 Millionen Followern (TikTok und Instagram zusammengezählt) kann man sich fast alles verschaffen - außer eigenes Talent. Davon haben Lisa und Lena Mantler augenscheinlich wenig, jedenfalls auf schauspielerischem Gebiet. Auch im Skaten sind die steinreichen Social-Media-Stars nach den Aufnahmen, die sie in Lea Beckers ersten Langspielfilm auf dem Board zeigen zu urteilen, nicht sonderlich begabt. Das ist natürlich unpraktisch für ein Kinodebüt, in der die Zwillinge quasi skate-begeisterte Updates von Hanni und Nanni mimen.

Fans der Hauptdarstellerinnen der Repertoire-Handlung um die Zwillinge Alex (Lisa) und Juli (Lena), die mit Freundin Ewa (Sinje Irslinger, Faking Hitler) und deren neuem Schwarm Nia (Jobel Mokonzi, Para - Wir sind King) für einen Skate-Contest eine Skate-Crew gründen, können aber unbesorgt sein: in der ästhetisch und visuell zwischen H&M-Werbung und Casting-Band Musikvideo angesiedelte Story geht es weder ums Skaten, noch um Freundschaft oder Konkurrenz, sondern ausschließlich um Lisa und Lena. Sie müssen nur im Mittelpunkt stehen und das können sie.

Stets perfekt gestylt und ausgeleuchtet sind sie der Fokus einer Selbstdarstellung voll Pseudo-Progressivität und Fake-Toleranz. Die „besten“ Skaterinnen beherrschen nur die simpelsten Moves, der einzige männliche Charakter liefert die Lebensweisheiten, Nia wird als queere WoC als überprivilegiert dargestellt und muss ihre musikalischen Träume für die Ziele ihre weißen Freundinnen aufgeben. Ihr Wohlstand wird abfällig kommentiert, obwohl die Zwillinge ebenfalls im Geld schwimmen - auf der Leinwand und im echten Leben dank der Dauerwerbesendung noch etwas mehr.

Fazit

In ihrem ersten Kinospielfilm tun Lisa und Lena Mantler im Grunde das Gleiche, was sie bisher auf Social Media getan haben: Content produzieren. Nur ist Content eben kein Film, erst recht keiner mit glaubhaften Charakteren oder einer Story, die berührt oder unterhält. Die schnöde Sieger-Story strahlt optisch und inszenatorisch die artifizielle Austauschbarkeit und kindische „Coolness“ eines Coca-Cola-Werbespots aus. Fähige Nebendarstellerinnen wie Florence Kasumba und Jobel Mokonzi verdienen Besseres als die Marketing-Maschinerie des hoffentlich einzigen Mantler-Movies. 

Kritik: Lida Bach

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