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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Emily hat einen Traum: Präsidentin ihrer Studentinnenverbindung zu werden und die amtierende Zicke Brianna endlich von ihrem hohen Ross zu holen. Als sie durch einen Zufall ein Faultier in ihre Obhut bekommt, meldet sie es als offizielles Wohnheim-Maskottchen an. Die studentischen Schwestern sind entzückt, der niedliche Pelzträger genannt „Alpha“ entpuppt sich als Star in den sozialen Medien und Emily kann sich den Stimmen ihrer Mitbewohnerinnen sicher wähnen. Doch plötzlich erschüttert eine Mordserie die Gemeinschaft und so abwegig es auch scheinen mag – alle Indizien weisen auf Alpha. Rette sich also schnellstens wer kann, der Kampf ums Überleben gegen ein Killer-Faultier ist entbrannt!


"Slotherhouse" gehört zum Programm des 37. Fantasy Filmfests (siehe Website des Veranstalters)

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Tierhorror war schon immer sehr beliebt. Insbesondere Haie haben die Aufmerksamkeit der Zuschauer stets auf sich gezogen und das auch gerne im Trashfilm-Bereich, aber die Quelle der Killertiere scheint unerschöpflich: nach Black Sheep und Zombiber gibt es jetzt auch noch ein niedliches Killer-Faultier Alpha, das im Slotherhouse wohnt und es überwiegend auf die jungen Frauen aus der Studentinnenverbindung abgesehen hat und mit dem Titel des Films hat man sogleich den besten Running-Gag des Films: Slotherhouse (Faultier-Haus) klingt genauso wie Slaughterhouse, also Schlachthaus. Man glaubt es kaum, aber dieser Gag funktioniert erstaunlich gut und auch sonst macht der Film einfach nur Spaß, weil einige bekannte Filmklassiker veräppelt und Szenen daraus parodiert werden. Man ist im Grunde die meiste Zeit nur damit beschäftigt, die ganzen Anspielungen den richtigen Filmen zuzuordnen. Natürlich soll an dieser Stelle nicht zu viel verraten werden, um niemandem den Spaß bei der Suche nach Easter Eggs zu verderben, aber hier sind ein paar Bespiele, die zu offensichtlich sind: Chucky, Halloween, Mean Girls und Psycho.

Abgesehen von den ganzen Anspielungen auf Filme geizt man auch nicht mit Querverweisen auf die Social-Media-Welt inklusive Herzchen und Hashtags, die unmittelbar über den Köpfen der Figuren auftauchen und sofort ihre Followerzahl und Vorlieben verraten. Man sollte ja schließlich wissen, ob es sich um eine wichtige Figur handelt oder nicht. Auf den ersten Blick glaubt man, dass die Schauspieler zu übertrieben spielen, aber man bemerkt schnell, dass es definitiv gewollt ist, weil Slotherhouse stilistisch in gewisser Weise an Scary Movie erinnert. Man macht sich über die ganzen Killer-Filme lustig und diesmal hat man mit dem Faultier einen recht originellen Killer, der viel mehr kann, als nur niedlich aussehen. Alpha kann sogar selbstständig Autofahren, Selfies machen und im Internet surfen und dabei hat sie immer die niedlichsten Gesichtsausdrücke, sogar dann, wenn sie extrem wütend ist. Man sollte sie lieber nicht verärgern, wenn man nicht auf ihrer To-Kill-Liste landen will. Wenn das Faultierchen nicht so böse wäre, würde man es am liebsten sofort nach Hause mitnehmen, um mit ihm zu knuddeln.

Gerade dieser Wunsch, nach übertriebener Nähe zu gefährlichen Tieren, wird im Film problematisiert. Dabei meint Slotherhouse es völlig ernst, dass man Tiere nicht aus ihrem natürlichen Lebensraum entfernen sollte, nur um sie auf Social-Media vorzuführen. Ansonsten könnte Slotherhouse glatt als eine zeitgenössische Version von Mean Girls durchgehen, nur mit Hashtags und einem Faultier, aber die Story bleibt trotzdem gleich: Eine junge Frau will unbedingt, um jeden Preis beliebt sein, sodass sie letztendlich sogar sich selbst vergisst. Wem das als Geschichte noch nicht ausreicht, sollte sich unbedingt den Trailer ansehen. Kaum einer wird Alphas tödlichem Charme widerstehen können, wobei der Film eigentlich noch viel lustiger ist als der Trailer und man kommt aus dem Lachen gar nicht mehr raus, wenn Alpha mit ihren krassen Killermoves loslegt oder wenn die Figuren sich ganz nach dem Horrorfilmkodex verhalten: lange Reden halten bevor man den letzten Atemzug aushaucht und den unsterblichen Killer vorzugsweise ganz alleine jagen, während sich die Freunde schon mal in Sicherheit bringen. Slotherhouse ist wunderbar komisch und trashy im positiven Sinn, macht aber sicherlich viel mehr Spaß, wenn man die ganzen Filme, auf die angespielt wird, kennt. Doch auch wenn man sie nicht kennt, wird man trotzdem mit Killer-Alpha unfassbar viel Vergnügen haben, besonders, wenn sie etwas Fieses im Schilde führt und ihre niedlich-bösen Gesichtsausdrücke macht. Die Kills werden übrigens meist nur angedeutet, aber es erscheint, umso lustiger, wenn man im Ergebnis sieht, was Alpha alles angerichtet hat.

Fazit

Wer trashige Tierhorror-Komödien mag, wird "Slotherhouse" lieben. Für alle "Black Sheep", "Zombiber" und "Scary Movie"- Fans, wird "Slotherhouse" ein wahres Vergnügen sein. Wenn ein niedliches Faultier anfängt alle in seiner Nähe abzuschlachten und dabei auch noch sämtliche bekannte Filmklassiker veräppelt werden, dann ist es einfach nur genial! 

Kritik: Yuliya Mieland

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