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Inhalt

Nachdem die französische Journalistin Elsa (Diane Kruger) während riskanter Recherchen in Kabul von skrupellosen Taliban entführt wird, schickt die französische Armee ein Spezialkommando (unter anderem Djimon Hounsou, Benoît Magimel, Denis Menochet sowie Raphaël Personnaz), welches die Situation schnell sowie ohne Verluste erledigen soll. Der Auftrag gelingt auch ohne Probleme, doch Talibanführer Ahmed Zaief (Raz Degan) will Elsa um jeden Preis wieder in seine Gewalt bringen und verfolgt mit seinen Truppen kurz darauf unaufhörlich die Soldaten. Als schließlich der Funk verloren geht sowie die erste Abholung scheitert, steht das Spezialkommando plötzlich auf verlorenen Posten. Der einzige Weg scheint über das afghanische Gebirge zu führen, welches einen tödlichen Marsch von mehreren Tagen bedeutet. Während so Munition, Essen sowie Wasser knapp werden, gibt es ein Kampf auf Leben und Tod durch ein unwirkliches Gebiet, bei dem es scheinbar keine Hoffnung gibt…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Während diesen Monat das US-Militär mit dem patriotischen Action-Streifen Act of Valor hierzulande die Kinos stürmen will, geht indes der französische Militärapparat durchaus etwas subtiler an die Sache. So wurde zwar der Film von Regisseur Stéphane Rybojad, der mit Special Forces (OT Forces spéciales) sein Spielfilm-Debüt feierte, ebenfalls vom Militär unterstützt (was viele Nahaufnahmen des Flugzeugträgers Charles de Gaulle beweisen), doch eine pathetische Glorifizierung der Soldaten wie bei den Regisseuren Mike McCoy und Scott Waugh bleibt zum Glück aus. Somit erweist sich der intensive Abenteuer-Trip durch Afghanistan als durchaus schnörkelloses Action-Drama mit Feingefühl, einer Menge Action sowie einer erfrischenden differenzierten Betrachtungsweise des Konfliktes. Doch trotz aller Mühen, bleibt der Kampf zwischen Taliban sowie Spec-Ops dennoch nicht von typischen Klischees des Genres verschont. Abseits der malerischen wie rauen Atmosphäre Afghanistans gibt es so Logiklöcher, teils flache Dialoge sowie überdrehte Kampfszenen, die zwar im Kern dennoch einigen Spaß bereiten, doch viel Potenzial innerhalb der Story einfach links liegen lassen.

Die Geschichte selbst, dreht sich indes ähnlich wie einst Tränen der Sonne um ein Spezialkommando, welches den Auftrag bekommt eine Person aus einem gefährlichen Gebiet zu bergen. Anstatt Dschungel gibt es in Special Forces zwar karge Wüste, doch die Ähnlichkeiten bleiben frappierend. Erneut sind die Charaktere der Soldaten schablonenhaft ausgefallen, erneut Opfern sich einige der Mitglieder für die Gruppe und ebenfalls gibt es eine schiere Masse an feindlichen Soldaten, welche unaufhörlich den Spec-Ops hinterherjagt. Für ein kurzweiliges Action-Spektakel reicht dies jedoch allemal, was auch die vielen rasanten Schießereien beweisen. Dennoch ist die Darstellung der Taliban recht flach sowie Stereotypisch ausgefallen und auch viele der Kämpfe selbst, wirken eher wie aus einem Videospiel, als aus einem realen Kampfeinsatz (sinnlos anstürmende Moorhuhn-Gegner sowie eifriges feuern aus der Hüfte inklusive). Wenn so Kriegs-Dramen wie Black Hawk Down bereits zeigten, wie intensive und dramatisch solche Szenen ausfallen können, bleibt Regisseur Stéphane Rybojad angesichts solcher Darstellung weit hinter seinen eigentlichen Möglichkeiten (auch angesichts des Budgets von 10 Millionen US-Dollar) zurück.

Dies gilt auch für die Charakter selbst, die zwar gekonnt mal einen lockeren Spruch bringen und gar selbstreflektierend ihre simple wie aussichtslose Situation beschreiben, allerdings dennoch nicht gerade durch gekonnte Dialoge überzeugen. Spannend bleibt die Szenerie trotz dieser vielen Mankos jedoch zu jeder Zeit, was besonders am späteren Tempo von Special Forces liegt. So ist die Jagd durch die steinigen Steppen durchaus interessant sowie spannend ausgefallen und auch die vielen Kämpfe bleiben trotz ihrer Einfachheit intensiv (besonders interessant ist hier der Scharfschütze Elias gespielt von Raphaël Personnaz). Ab dem Finale machen sich die Logiklöcher bemerkbar, wodurch ebenfalls wieder Potenzial verschenkt wird. Und auch die schauspielerischen Leistungen, trotz einer Starbesetzung in Form von Djimon Hounsou sowie Diane Kruger, bleibt nur solide, womit Genre-Fans zwar genau das bekommen was sie suchen, alle anderen jedoch vermutlich enttäuscht in den Abspann blicken werden.

Fazit

"Special Forces" ist gemessen an seiner Darstellung ein durchaus intensives wie spannendes Militär-Abenteuer geworden, welches besonders durch seine actionreiche Inszenierung überzeugt sowie der angenehm differenzierten Betrachtungsweise. Abseits davon, gibt es jedoch Logiklöcher, flache Dialoge, recht blasse Charakter, überspitzte Kampfszenen sowie stereotypische Gegner, wodurch viel Potenzial verloren geht. Was bleibt ist dennoch ein solides Action-Drama in Afghanistan, welches besonders Genre-Fans ansprechen wird.

Kritik: Thomas Repenning

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