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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Der Krieg gegen die Bugs wütet weiter gnadenlos in der Galaxis: Nach einer brutalen Attacke der Arachniden auf einen Außenposten der Föderation, wird das Raumschiff Alesia zur Unterstützung in die Region gesendet, um eventuelle Überlebende zu sichern. Als die Mobile Infanterie schließlich den Einsatzort erreicht, gibt es ein wahres Massaker – gleich Reihenweise werden die Bugs zu grünem Schleim verarbeitet. Doch bevor die geretteten Soldaten des Außenposten mit  dem Stationierten Kampfkreuzer John A. Warden evakuiert werden können,  wird die Crew von Carl Jenkins, vom Ministerium für Paranormale Kriegsführung, kurzerhand auf eine geheime Mission in einen mysteriösen Nebel geschickt. Die Trooper vor Ort werden zurückgelassen und können sich gerade noch so auf die Alesia zurückziehen. Abgekämpft, mies gelaunt sowie unglaublich sauer, machen sie schließlich Jagd auf die John A. Warden, um mit Jenkins abzurechnen. Doch als sie den Kreuzer erreichen, ist längst die Katastrophe geschehen…

Kritik

Regisseur Paul Verhoeven (Total Recall, RoboCop) machte es sich im Jahre 1997 zur Aufgabe, eine brutale, überzogene, militaristische, wie gar schon fast faschistische Satire in die Kinos zu bringen, welche gleichzeitig die Qualitäten eines actionreichen Blockbusters inne haben sollte. Eine schwere Aufgabe, der sich Verhoeven jedoch tapfer stellte: Starship Troopers war geboren. Und der Erfolg gab ihm Recht. Denn trotz enttäuschender Kino-Zahlen, wurde der Film über die Jahre zum absoluten Kult. Die Musik, die Bugs, die Sprüche (Möchten sie mehr wissen), die raue dreckige Stimmung, der erfrischende Trash-Faktor sowie der aalglatte Held Johnny Rico alias Casper Van Dien (der mit dem Film seinen größten Erfolg feierte) gingen kurzerhand in die Popkultur über. Was danach folgte, war jedoch eine herbe Enttäuschung. Starship Troopers 2: Held der Föderation erschien 2004 nur noch auf DVD und war eine billige wie äußerst primitive Version des Originals und auch Starship Troopers 3: Marauder aus dem Jahr 2008, war ebenfalls ein Kino-Erlebnis, das nicht einmal ansatzweise der Urgeschichte gerecht werden sollte (Stichwort Religion). Trotz ekligen Brainbug, trashiger Dialoge und gehörig viel Blut (grün sowie rot), war so das Ende des Franchises gekommen. Bis jetzt, denn nun folgt mit Starship Troopers: Invasion der Ausflug ins Animations-CGI-Genre, der kurzerhand von Experte Shinji Aramaki inszeniert wurde (Appleseed Saga: Ex Machina, Halo Legends). Herausgekommen ist schließlich ein kurzweiliger Action-Spaß für Fans, der endlich wieder alte Qualitäten anknüpft. Immerhin wird hier gekämpft, gestorben sowie übertrieben, wie zu Zeiten Paul Verhoevens.

Die Story selbst, lebt indes besonders von ihrem großen Wiedererkennungswert. So haben nicht nur die gewaltigen Raumschiffe ihren Auftritt (was besonders für eine kurze aber große Weltraumschlacht sorgt), sondern auch die taffen Trooper, die typischen Waffen, die markante Musik von Basil Poledouris, die coolen One-Liner sowie gar die Kampfroboter, welche erst im dritten Teil der Reihe ihren kurzen Einsatz hatten. Doch damit nicht genug, denn als Hauptfiguren hat Regisseur Shinji Aramaki zusammen mit Drehbuchautor Flint Dille (der vornehmlich für Videospiele schreibt) kurzerhand die Original-Crew aus dem Jahr 1997 zurückgeholt. So darf Johnny Rico als vernarbter General glänzen, Carmen Ibanez als taffe Raumschiff-Kapitänin und Carl Jenkins als fieser Geheimniskrämer mit finsteren Absichten. Jedoch hat diese Erzählweise, welche anfangs auf ein sehr schnelles Tempo setzt, auch seine Schattenseiten. Denn die eigentliche Trooper-Crew rund um Hero, die auf Rettungsmission geschickt werden und in eine gnadenlose Falle laufen, gerät im Laufe der Geschichte mehr und mehr in den Hintergrund. Und wenn dann schließlich einer nach dem anderen den grässlichen Bugs zum Opfer fällt, bleibt der Zuschauer unangenehm distanziert. Zwar setzt Starship Troopers: Invasion viel auf seine Figurenzeichnung sowie eine Menge Dramatik, doch aufgrund einer hohen Schlagzahl im Bereich der Action, bleibt dies eben nur Oberflächlich. Doch Action ist bereits das richtige Stichwort, denn genau hier macht Regisseur  Shinji Aramaki zum Glück alles richtig.

Denn neben den coolen Sprüchen, einer sehr überzogenen militaristischen Art, etwas Ironie (was an alte Zeiten erinnert) sowie einer durchaus akzeptablen wir retten die Erde-Story, ist es vor allem die Action, die Starship Troopers: Invasion zu einem kleinen kurzweiligen spannenden Erlebnis macht. Frei nach dem Motto Dauerfeuer gibt es kaum Atempausen für den Zuschauer. Da wird geschossen, gestorben, zerstückelt (mit reichlich Blut untermalt), explodiert und Bugs platt gemacht, sodass besonders hier der Unterhaltungsfaktor stets hoch bleibt. Ein bulliger Sound sowie eine dichte Kamera erledigen schließlich den Rest. Und auch der Grafik-Stil, welcher vor allem an High-End-Zwischensequenzen aktueller Spiele erinnert, tut sein übriges. Zwar sind nicht alle CGI-Szenen gelungen, was vor allem an den Bugs, an Bewegungen sowie einigen Texturen deutlich sichtbar wird, doch für einen netten Animationsabend mit reichlich Waffenpower reicht dies eben völlig aus. Was bleibt ist so ein interessantes wie durchaus spannendes, sehr unterhaltsames und überzeichnetes Action-Erlebnis auf Starship Troopers-Art, was eine Menge Spaß macht.

Fazit

Die Trooper melden sich endlich Macho-mäßig mit ordentlicher Waffengewalt zurück und schicken erneut ironisch sowie überzeichnet eine Menge Bugs in die Käferhölle. Zwar ist "Starship Troopers: Invasion" keineswegs das erhoffte Meisterwerk geworden, was viele Schwächen deutlich zeigen, doch für eine Menge Spaß ist dennoch gesorgt. Denn der Film von Regisseur Shinji Aramaki lässt spielend Teil zwei sowie drei der Reihe hinter sich und setzt endlich wieder vor allem auf eins: Gnadenlos aufgedrehte Action die vor allem Fans überzeugt.

Kritik: Thomas Repenning

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