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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Remake des gleichnamigen Blaxploitation-Klassikers aus den 1970ern um einen afroamerikanischen Drogendealer namens Priest, der einen letzten großen Deal machen will, bevor er sich aus dem Geschäft zurückzieht.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Neben Shaft, Foxy Brown und Coffy - Die Raubkatze ist Superfly aus dem Jahre 1972 wohl der bekannteste Film der Blaxploitation-Filmbewegung. 2018 hat Sony eine Neuverfilmung realisiert, die sich inhaltlich vom Original nur geringfügig unterscheidet: Der Drogendealer Priest (, Burning Sands) hat genug vom illegalen Geschäft und will noch ein großes Ding über die Bühne bringen, um dann versorgt seiner kriminellen Karriere den Rücken zuzukehren. Dass dies natürlich mit allerlei Schwierigkeiten einhergeht, sollte klar sein: Gangster aus Priest Umfeld, korrupte Cops sowie das mexikanische Kartell machen ihm den Ausstieg schwer.

Spielte das Original im winterlichen New York, ist das Remake in Atlanta angesiedelt und wechselt zwischen glitzernden Clubs und schroffen Beton umher. Das passt schon, doch ist es überraschend, dass Regisseur Little X a.k.a. Director X (Across the Line) stilistisch nur wenig zustande bebekommt. Der Macher von diversen Musikvideos traut sich nie aus seiner Komfortzone heraus. Booty-Shots und Zeitlupe, mehr bietet er hier nicht. Zusammen mit der langweiligen Geschichte ergibt das keinen sonderlich einnehmenden Spielfilm, dem der politische und gesellschaftliche Unterbau des Original schmerzlich fehlt.

Lieber suhlt sich SuperFly mit großer Gönnergeste in austauschbaren Actionszenen, die vollgestopft sind mit CGI-Blood-Squips. Was noch mehr stinkt, bei der Neuverfilmung ist, wie teils radikal der Film Frauen objektifiziert. Mehr als ihre prallen Rundungen in Stripclubs oder als Beifahrerinnen in Luxussportwagen zur Schau zu stellen tut das „schwache“ Geschlecht in SuperFly  nämlich nicht (wobei es eine Ausnahme gibt). Ach ja, sie dürfen auch den Titelhelden anhimmeln.

Warum sie das tun, bleibt aber schleierhaft. Hauptdarsteller Trevor Jackson stolziert als krasser Megatyp so frei von Charme, Esprit und Ausstrahlung durch den Film, dass er fast schon die uninteressanteste Figur der Neuverfilmung wäre, wenn die restlichen Charaktere nicht auch so verdammt leer und langweilig daher kommen. Einzig (Echoes - Stimmen aus der Zwischenwelt) als miese Polizistin ragt heraus. Vermutlich aber auch nur, weil sie die einzige Frau ist, die etwas zu tun bekommt. Überzeugend ist das nicht, aber es generiert zumindest rudimentär etwas Abwechslung.

Fazit

Weder in Sachen Action, noch Stil, oder Figuren bietet das Remake etwas, an dem man sich erfreuen könnte. Dann lieber die alten Klassiker des Blaxploitation-Kinos schauen, die wussten nämlich, wie man den Style adäquat auf Film bannt.

Kritik: Sebastian Groß

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