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Quelle: themoviedb.org

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Ratten, überall Ratten! Sie schlummern in Brotkästen, tanzen auf Tischplatten und klauen Torten dreist unter den Augen der Bäcker… Was also braucht jede Stadt? Einen geschickten Rattenfänger! Auftritt Maurice – ein gewiefter sprechender Kater, der die perfekte Masche entdeckt hat, um sich eine goldene Nase zu verdienen. Gemeinsam mit dem naiven Menschenjungen und Flötenspieler Keith und einer kunterbunten Truppe schlauer sprechender Ratten zieht er von Dorf zu Dorf, um die Bewohner um ihr Geld zu erleichtern. Alles läuft wie am Schnürchen, bis das ungewöhnliche Team in dem entlegenen Dorf Bad Blintz ankommt und feststellen muss, dass ihr Plan diesmal nicht aufgeht. Doch Maurice wäre nicht Maurice, wenn er nicht mit jeder Menge List und Tricks versuchen würde, das düstere Geheimnis des kleinen Städtchens zu lüften…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Eine Büste mit den Gesichtszügen Terry Pratchett (Good Omens), auf dessen gleichnamigen Klassiker Toby Genkels (Yakari - Der Kinofilm) und Florian Westermanns Animationsabenteuer basiert, ist einer der ambivalenten Verweise auf das verschenkte Potenzial einer Adaption, die mit ihrer literarischen Natur ähnlich hadert wie der Titelcharakter mit seiner animalischen. Kater Maurice (Hugh Laurie, David Copperfield), der mit Unterstützung einer Bande durch Magie ebenfalls sprechender und gescheitert Ratten sowie des Menschenjungen Keith (Himesh Patel, Enola Holmes 2) dümmliche Stadtbewohner mit einer Rattenfänger-Scharade abzieht, ist eigentlich ein ganz Braver.

Das gilt noch mehr für den glattgebügelten Familienfilm, den Westermann und sein am Drehbuch beteiligter Co-Regisseur aus der subversiven Vorlage machen. Das angepasste Abenteuer, das die Bande in einer von skrupelloseren Rattenfängern ausgebeuteten Stadt mit Bürgermeistertochter Malicia (Emilia Clarke, Murder Manual) erleben, ähnelt mehr dem Beatrice Potter parodierenden Bibel-Bilderbuch, das die Nager-Clique verehrt. Während sämtliche düsteren Elemente getilgt werden, bleibt von Pratchetts Seitenhieben gegen menschliche Grausamkeit nur in Minimum und die Religionskritik wird praktisch ins Gegenteil verkehrt. 

Entsprechend holprig verläuft die mit überflüssiger Romantik und platter Slapstick aufgestockte Handlung, deren Verankerung in der Scheibenwelt trotz zweier prominenter Cameos kaum noch erkenntlich ist. Ohne den für Pratchetts Werk essenziellen Sub- und Metatext geht auch der hintersinnige Humor großteils verloren. Ein paar ironische Bemerkungen des kommentierenden Katers und der zusätzlich kommentierenden Malicia, deren hyperaktive Märchenmanie mehr anstrengend als amüsiert, sollen darüber hinwegtäuschen, wie kläglich konventionell und konform das sämtlicher charakteristischer Qualitäten beraubte Story-Skelett ist.

Fazit

Die hörenswerten Synchronsprecher:innen sind der einzige Grund zum Besuch einer Terry-Pratchett-Verfilmung, die zwanghaft bemüht ist, die Handschrift des sozialkritischen Fantasy-Meisters zu verbergen. Besonders die zeitlose Botschaft, die radikal pervetiert wurde. Was übrig bleibt, nachdem Witz und Weisheit der Vorlage systematisch eliminiert wurden, ist ein fader Nachahmer von Shrek und dessen Ablegern. Von den Stakkato-Dialogen über die Märchen-Anspielungen bis zu den an ein ältliches PC-Spiel erinnernden Animationen wirkt fast alles darin aufdringlich, anbiedernd und aggressiv.

Kritik: Lida Bach

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