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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Eine Gruppe von Freunden reist zu einem abgelegenen Campingplatz, um eine True-Crime-Doku über das mysteriöse Verschwinden von Menschen in den dortigen Wäldern zu drehen. Sie hören von einem unheimlichen Mann, der alle tötet, die es wagen, bei Vollmond um Mitternacht eine verwunschene Glocke zu läuten und entfesseln einen bösen Fluch. 

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wie lange kann man eine Idee eigentlich aufwärmen, sodass sie dem Publikum noch schmeckt? Eine Gruppe von Freunden reist zu einem abgelegenen Campingplatz … Das hat man doch schon mal gehört und gesehen. The Bell Keeper erzählt von einer Gruppe am Bell Lake, bei Freitag, der 13. war es Crystal Lake und die Story ist im Grunde zunächst ziemlich ähnlich. Trotz aller Warnungen macht sich die Gruppe von Freunden auf den Weg zu einem gefährlichen Ort, an dem sich ein Killer herumtreibt. Bis dahin entwickelt sich die Story genauso, wie man es von diversen anderen Filmen gewohnt ist: Man stellt die einzelnen Mitglieder der Gruppe ziemlich oberflächlich vor, damit man eine ungefähre Ahnung davon bekommt, wer bald abgeschlachtet wird. Nicht, dass es irgendwie wichtig wäre, aber man folgt dem alt bewehrten Schema „Never change a winning team“. Wenn es in anderen Horrorfilmen funktioniert, dann funktioniert es auch hier. Richtig? Nicht ganz.

Es sei denn, man steht auf klischeehaften Bestandteile eines Null-Achtfünfzehn-Horrorfilms, wie ein düsterer Beginn, bei dem jemand getötet wird, eine Gruppe junger Leute mit einer nervigen Attitüde, eine verlassene Tankstelle irgendwo in der Einöde, wo plötzlich eine gruselige Tankwartin auftaucht, um eine Warnung auszusprechen. Selbstverständlich lacht die Gruppe nur darüber, weil ihnen die Idee von einem satanischen Priester, der die Seelen frisst, irgendwie komisch vorkommt. Bis dahin läuft erst mal alles wie geplant und irgendwie erwartet man einen Freitag, der 13.-Abklatsch, aber der Film entwickelt sich dann doch etwas anders als gedacht, weil er einerseits mystische Komponenten aufweist und anderseits aus irgendeinem Grund auf die Zombieoptik setzt, nur leider mit einer grauenvollen Schminke. In Anbetracht der Tatsache, dass der Film nicht 1978 gedreht wurde, wie Zombie -Dawn of the Dead, hätte man bei einem aktuellen Film viel mehr erwarten können. Was damals neu war und als revolutionär galt, ist heutzutage einfach zu wenig. Dafür sind aber die Kampfszenen, die Spezialeffekte und die Kills völlig in Ordnung. Die Szenen sind zwar nicht überragend, aber auch nicht schlecht und The Bell Keeper lässt zum Glück ein paar Köpfe rollen.

In gewisser Weise ist die dämonische Zombie-Geschichte sogar ein wenig originell, weil sie zumindest von den anderen Geschichten abweicht. Allerdings offenbart der Film bei der Auflösung die größte Schwäche des Drehbuchs. Eine Figur muss einen langen Monolog halten, um die Geschichte zu erklären und diese Figur hört einfach nicht auf zu reden. Das hätte man sicherlich auch eleganter lösen können, denn wenn das Drehbuch gut ist, dann reicht es aus, wenn man in Rückblicken die Geschichte zeigt und muss nicht jede Kleinigkeit auch noch erklären. Hier ballert man ziemlich viel Hintergrundwissen im finalen Akt raus und hofft, dass man das Publikum damit noch einmal mitnehmen kann. Und was soll man sagen? Es ist nicht zu hundert Prozent überzeugend und die Maske hätte definitiv besser sein können, dann würde der satanische Priester vielleicht nicht wie eine schlechte Kopie von Ozzy Osbourne aussehen. Der Wille einen soliden Film zu machen, war auf jeden Fall deutlich erkennbar und wem das ausreicht, der kann sich diesen Horrorfilm ruhig anschauen.

Fazit

Wer eine Schwäche für Null-Achtfünfzehn-Horrorfilme hat, ist mit "The Bell Keeper" gut aufgehoben. Trotz der Makeup-Fails und der Drehbuchschwäche, kann sich "The Bell Keeper" mit seiner typischen Geschichte durchaus sehen lassen, weil er zumindest ein paar Köpfe rollen lässt. Man sollte aber seine Erwartungen tatsächlich so weit wie möglich nach unten schrauben. „The Bell Keeper“ ist nicht gerade „Freitag, der 13.“, aber es ist auch kein Totalausfall.  

Kritik: Yuliya Mieland

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