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Lorraine und Ed Warren übernehmen einen ihrer grauenhaftesten paranormalen Fälle und unterstützen im Norden von London eine alleinerziehende Mutter, als diese mit ihren vier Kindern in ihrem Haus von heimtückischen Geistern geplagt wird.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wohl kaum jemand hat in den vergangenen Jahren im Horrorgenre so stark mitgemischt wie James Wan. Nach seinem Überraschungserfolg mit Saw legte er mit Insidious eindrucksvoll nach, doch die größten Lorbeeren dürfte er sich 2013 mit The Conjuring verdient haben, der nicht nur von der Fachpresse hochgelobt wurde, sondern auch finanziell zu den erfolgreichsten Horrorfilmen überhaupt gehört. Ein Nachfolger war somit eine sichere Sache, reichlich Stoff gibt es so gesehen auch noch, immerhin geben die Akten der populären Dämonologen Ed und Lorraine Warren stofflich noch reichlich her, um fleißig weiter zu drehen. Während man erfolgreiche Serienstarts wie Insidious oder Sinister mit ihren belanglosen Nachfolgern an die Wand geklatscht hat, oder auch das aus The Conjuring hervorgegangene Spin-Off Anabelle versemmelte, zeigt Conjuring 2 nun eindrucksvoll, dass es auch anders geht. Und hält damit das zuvor geschaffene hohe Niveau des Erstlings glücklicherweise aufrecht.

Beinahe jeder Horrorfilm basiert heutzutage auf angeblich wahren Begebenheiten, die beiden Conjuring-Filme sind da keine Ausnahme. Der Unterschied ist jedoch der, dass die Fälle von Ed und Lorraine Warren die am besten dokumentierten paranormalen Ereignisse sind, die zu ihrer Zeit auch große mediale Aufmerksamkeit erzeugten. Inwieweit man als Zuschauer dem Ganzen Glauben schenken mag sei jedem selbst überlassen, Conjuring 2 nutzt diesen Background-Bezug jedoch zu Beginn erneut, um den Zuschauer durch geschichtliche Verweise in den Bann zu ziehen.

Auch der Nachfolger stellt seiner Haupthandlung erst einmal einen anderen Fall voran. Während das im ersten The Conjuring noch Annabelle war, wird hier kurz die Geschichte um den berühmten Amityville-Spuk angerissen, die thematisch mit paranormalen Ereignissen in England verknüpft sind. Diese ereigneten sich 1977 in London und zählen zu den bestdokumentierten und auch kontroversesten übernatürlichen Ereignissen aller Zeiten. Hin und wieder spielt der Film auch mit dem Zuschauer und will ihn zweifeln lassen, ob es sich nicht vielleicht doch um einen Schwindel handelt, doch relativ schnell sollte klar sein, welche Stellung der Film bezieht.

The Conjuring erfand damals das Genre nicht neu und verpackte im Grunde Altbekanntes in äußerst effektiver Form. Klingt simpel, gelang in den letzten Jahren aber nur ganz wenigen Genrevertretern. Technisch auf hohem Niveau gedreht, unter Einsatz starker Darsteller, mit einer tollen Gruselatmosphäre und dem glücklichen Händchen eines James Wan der es versteht, seine Zuschauer gekonnt an den Nerven zu packen und ihnen das Fürchten zu lehren, entstand so der gelungene Erstling. All diese Zutaten vereint auch Conjuring 2 wieder, und das nicht weniger effektiv. Auch der Nachfolger ist handwerklich großartig in Szene gesetzt, vom angenehmen 70er-Retro Flair bis hin zur gekonnten Kameraarbeit von Don Burgess (Flight, Forrest Gump). Schon von Beginn an wird eine packende, unangenehm bedrohliche Atmosphäre aufgebaut, die reichlich Böses ankündigt. Und dieses lässt auch nicht lange auf sich warten, Conjuring 2 feuert im Minutentakt reichlich Schocker oder Creepy-Moments auf den Zuschauer ab. Dass Masse nicht gleich Klasse ist haben uns in den letzten Jahren schon reichlich Filme gelehrt, thematisch ähnlich aufgebaute Genrekollegen wie Poltergeist beispielsweise kamen auch lautstark daher und knallten uns viele Schockelemente und CGI-Effekte um die Ohren, verpassten es aber dennoch den Zuschauer zu erreichen, zu erschrecken oder gar zu unterhalten. 

Conjuring 2, ebenfalls ein sehr lautstarker Horrorfilm, macht das hingegen deutlich besser. Unangenehme Geräusche hier, sich bewegende Gegenstände dort und vorbei huschende Schatten und verzerrte Fratzen – all das mag nichts Neues sein – James Wan setzt seine Stilmittel aber genau richtig ein, um den Zuschauer eben doch zu schocken und ihnen einen Schauer über den Rücken zu jagen. Auch einige groteske Einfälle, die jedoch völlig ohne Blut auskommen, finden hier ihren Weg in den Film und sorgen für ein unwohles Gefühl. Conjuring 2 setzt dabei zwar hin und wieder CGI ein, hält sich dabei aber glücklicherweise angenehm zurück, ohne je aufdringlich zu werden. Lediglich eine Szene um den Crooked Man ist ein wenig over the  top und schaut nicht ganz so gut aus, lässt sich dank der ansonsten tollen Ausführung aber gern verkraften. Die sich vor dem Zuschauer abspielende Szenerie ist insgesamt sehr makaber, dürfte ihm nicht selten eine Gänsehaut einjagen und weiß über 130 Minuten hinweg für spannenden Nervenkitzel zu sorgen. Für einen Horrorfilm gewiss eine überraschend lange Spielfilmzeit, von Conjuring 2 aber sinnvoll genutzt, ohne jemals Leerlauf zu erzeugen.

Erneut sind Patrick Wilson und Vera Farmiga in den Hauptrollen zu sehen, sie beide wissen auch in Conjuring 2 zu überzeugen. Diesmal ist die Chemie zwischen den beiden sogar noch um einiges besser geraten, was einer stärkeren Fokussierung ihrer Beziehung zu verdanken ist. Auch der restliche Cast kann sich sehen lassen, allen voran die junge Lauren Esposito, die als vom Dämon am meisten Gequälte den stärksten Eindruck hinterlässt.

Fazit

"Conjuring 2" setzt auf altbewährte Zutaten und weiß diese erneut gekonnt einzusetzen. Damit steht der Nachfolger seinem erstklassigen Vorgänger in nichts nach und ist somit Pflichtprogramm für Horrorfans. Teuflisch gut!

Kritik: Sebastian Stumbek

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