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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Bobby Walker (Jesse Bradford) wurde gerade frisch aus dem Gefängnis entlassen und kämpft noch mit den Schatten seiner Vergangenheit. Doch auch seine Zukunft sieht nicht gerade rosig aus: Seine Mutter ist verstorben, die Jobsuche ist aufgrund seiner Haftstrafe schwierig und auch seine ehemalige Freundin Alyssa (Amelia Warner) hält anfangs noch abstand. Dennoch versucht Bobby sein Leben wieder in den Griff zu bekommen und zieht deshalb in das heruntergekommene Apartment seiner Mutter. Doch mit dem Mietshaus scheint etwas ganz und gar nicht zu stimmen. Immer wieder wird Bobby von ungewöhnlichen Geräuschen aufgeweckt, die durch die Flure hallen. Doch damit nicht genug, denn fortan plagen ihn auch noch Alpträume sowie Halluzinationen, die ein kleines Kind offenbaren. Allmählich zweifelt so Bobby immer mehr an seinem Verstand, während es bald zu ersten Todesfällen kommt. Als er schließlich dem Geheimnis des Hauses auf die Spur kommen will, bringt er nicht nur sein eigenes Leben dabei in Gefahr…

Kritik

Remakes von asiatischen Horror-Filmen sind seit jeher beliebtes Instrument Hollywoods, um den ungewöhnlichen wie meist sehr intensiven Grusel auch westlichen Publikum zugänglich zu machen. Und der Erfolg gibt den Produzenten meist recht. Immerhin haben sich Filme wie The Ring, The Grudge oder Dark Water – Dunkle Wasser durchaus finanziell bewiesen, wodurch gerade das Gespann Roy Lee und Doug Davison mit ihrer Arbeit fortfahren. Und so folgt mit The Echo ein weiteres Werk aus Asien, welches neu aufgelegt wird. Regie führt unterdessen, wie schon beim philippinischen Original Sigaw, Yam Laranas, sodass die Grundstimmung erhalten bleibt. Eine gute Wahl, denn gerade in der ersten Hälfte besticht The Echo mit einer beängstigenden wie bedrohlichen Atmosphäre, die wahre Horror-Momente hervorbringt. Zwar kann die zweite Hälfte nicht ganz das vorgelegte Niveau halten, doch wer nach einem neuen alptraumhaften Trip ins Reich des Wahnsinns sowie der Geister sucht, ist hier genau an der richtigen Adresse.

The Echo spielt hierbei gerade zu Beginn gekonnt mit dem Zuschauer, in dem immer wieder kurz bedrohliche Momente offenbart werden. Ein paar Geräusch hier, eine ruhige wie gar fast dialogfreie Inszenierung da und eine Grundstory, die zu fesseln weiß. Denn gerade die knappe Figureneinführung von Regisseur Yam Laranas erweist sich als Glücksgriff. Die Figur des Bobby ist sichtlich gebrochen und leidet unter der Vergangenheit, welches nur durch wenige Worte erklärt werden muss. Verzweifelt versucht er sein Leben auf die Beine zu stellen und zeigt sich daher schnell als Sympathieträger. Was folgt ist fast schon klassische Horror-Kost im Sinne eines ist-er-wirklich-verrückt-Szenarios, kann aber immer durch ungewöhnliche Bilder, Geräusche sowie Herangehensweisen punkten. Der Horror bleibt subtil, der Grusel im Vordergrund und gerade daher die Stimmung spannend. Ab der zweiten Filmhälfte verliert sich Regisseur Yam Laranas allerdings etwas in seiner Geschichte. Wo vorher Bilder sprachen (meist in einer matten braunen Optik), wird nun viel erklärt und gesprochen, weshalb die Atmosphäre schnell ins Wanken gerät. Diese Doppelte Erzählstruktur hätte nicht sein müssen und daher verliert The Echo viel von seinem anfangs erfreulichen Charme. Was bleibt ist aber dennoch ein alptraumhafter Trip vor einer gar schon nihilistischen Kulisse, die überzeugt.

In Sachen Gore zeigt sich indes The Echo ebenfalls von seiner subtilen Seite, was angesichts des Settings auch die richtige Wahl ist. Hier geht es eher um die Frage, ob Bobby schlussendlich wirklich verrückt ist oder ob das Haus nicht doch ein tödliches Geheimnis besitzt, das Bobby in den Abgrund stürzen könnte. Lange bleibt dies offen, allerdings bringt das Finale klassische Genre-Konventionen hervor und enttäuscht daher. Zum Glück kann sich Hauptdarsteller Jesse Bradford allerdings gut auf den Film einstellen und spielt Bobby mit der nötigen Ernsthaftigkeit, sodass er gar im Alleingang die Story weiter vorantreibt. Schlussendlich bleibt es jedoch dabei, Regisseur Yam Laranas zeigt sich anfangs engagiert, liefert aber zum Finale hin nichts neues, was es nicht schon ähnlich so im Genre gab.

Fazit

"The Echo" besitzt einen wahnsinnig guten Einstieg, der unter der Hilfe von Geräuschen, einer guten Kamera sowie einer nihilistischen Grundstimmung den Zuschauer schnell in den Bann zieht. Was folgt ist aber dennoch eine zumindest kleine Enttäuschung, da sich die Stimmung ab der Hälfte schnell ins Negative wandelt. Für Fans ist der Grusel-Trip aber dennoch eine klare Empfehlung.

Kritik: Thomas Repenning

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