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Quelle: themoviedb.org

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Netflix

Inhalt

Teenagerin Max hat den Unfalltot ihrer Mutter Amanda – einer in den 80ern kurzzeitig als Scream-Queen erfolgreichen B-Movie-Darstellerin – auch nach drei Jahren immer noch nicht verkraftet. Bei einer Fanvorstellung ihres größten Erfolges, des Slashers „Camp Bloodbath“, bricht im Kinosaal ein Feuer aus. In der Panik flüchten Max und ihre Freunde hinter die Leinwand…und landen direkt im Film!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Ich hätte merken müssen, dass hier etwas nicht stimmt. Welches Sommercamp hat schon Wasserbetten?!“

Ein Feriencamp an einem abgelegenen See in der Wildnis, eine Handvoll rolliger Teenager als Aufseher und ein hünenhafter, maskierter Killer, der mit diesem frivolen Volk noch eine Rechnung offen hat, die am besten mit Blut bezahlt wird. Der nächste Freitag, der 13.? Nein, das ist Camp Bloodbath, ein Kult-Slasher aus dem Jahr 1986, zumindest in der Welt von The Final Girls. Statt Jason Vorhees (und Verwandtschaft) treibt ein gewisser Billy Murphy sein Unwesen, die Gründe sind nahezu identisch. Genau wie das Setting, die Opfer, die Machart, selbst das berühmte Ächzen im Score rauscht hier durch die Wälder. Zum Final Girl wurde Amanda Cartwright (Malin Akerman, Watchmen - Die Wächter) damals nicht, sie spielte auch nur ein dralles Flittchen, dessen Fleischeslust mit umgehender Macheten-Exekution bestraft wurde. Es blieb ihr größter Erfolg. Fast 30 Jahre später wird nun ihre Tochter Max (Taissa Farmiga, In a Valley of Violence) samt fünf Freunden durch merkwürdige Umstände Teil dieses Films. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

Plötzlich befindet sich das verdutzte Sextett mitten in und im Camp Bloodbath, zwischen den fiktiven 80er-Klischee-Teenies, die (im Gegensatz zu unseren „Besuchern“) natürlich keine Ahnung haben, dass sie bald alle zu Hackfleisch verarbeitet werden. Besonders für Max eine äußerst befremdliche Situation, schließlich hat sie mehr oder weniger die Chance, ihrer Mutter das Leben zu retten…oder so ähnlich. Aber selbst wenn der Ablauf bekannt ist, ganz so einfach wie vermutet lassen sich die Ereignisse doch nicht beeinflussen. Eine kuriose Idee, die sich die Autoren M.A. Fortin und Joshua John Miller – letzterer als Kinder-Genre-Darsteller durch Filme wie Halloween III, Die Klasse von 1999 und ganz besonders Near Dark – Die Nacht hat ihren Preis einigen sicher zumindest grob bekannt – da zusammen gesponnen haben. Das könnte ein großer, ein liebevoller und referenzielle überquellender Spaß werden, was ihnen und Regisseur Todd Strauss-Schulson (Harold & Kumar – Alle Jahre wieder) in Gänze nicht wirklich gelingen mag. The Final Girls findet einige kleine, smarte Momente, aber nie die eine, richtig gute Idee, wie sie Filme wie Scream oder The Cabin in the Woods pausenlos aus dem Ärmel schüttelten.

Ein großartiger, ironischer Meta-Horrorfilm sollte auch losgelöst von seinen Gags noch ein Genre-Film bleiben. Sich nicht nur über die eigenen Unzulänglichkeiten lustig machen, sie im Idealfall nichtsdestotrotz noch effektiv zu verwerten wissen. Das mit einem Augenzwinkern, gerne auch mehr unter einen Hut zu bekommen ist die große Kunst, die The Final Girls in seiner Ausgewogenheit eindeutig nicht beherrscht. Die Schwächen der hier parodierten Filmform kennt er zu Genüge (wer nicht?), aber auch deren Stärken? Bestimmt, aber gleichzeitig bemerkt er wohl auch, wie schwer es ist diese ebenfalls umzusetzen. Eine exzellente Parodie ist fast immer eine Hommage, eine geheime Liebeserklärung. Der Ansatz ist auch hier vorhanden, darüber hinaus schafft es der bemühte Spaßvogel nicht. Unabhängig davon ist das Ganze recht kurzweilig geraten, einige Spots sind in der Tat sehr amüsant und manchmal sogar kreativ geworden (das Stolpern über die Jahreseinblendung, der Abspann am Horizont, der Generationen-Clash und die „Grüppchenbildung“ zur überlebenswichtigen Keuschheitssicherung), da sammelt der Streifen ordentlich Charme-Punkte. Und Taissa Farmiga würde auch in einem echten Horrorfilm ein fantastisches Final Girl abgeben, die wirkt viel „realer“ als alles andere in diesem Film.

Fazit

Die Idee hat deutlich mehr Potential als die Umsetzung, dennoch bietet „The Final Girls“ ein paar schöne Momente und witzige Mini-Einfälle am Rande, über die sich Genre-Fans sicher amüsieren werden. Ein Hit ist das nicht, aber verglichen mit so manch anderen Parodie-Unfällen definitiv eine solide Variante mit einer hervorragenden Hauptdarstellerin.

Kritik: Jacko Kunze

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