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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ein umstrittener Autor wird aus seinem Versteck geholt, als er endlose Briefe von einem besessenen Fan erhält. Auf der Suche nach der Person, die sich hinter den Briefen versteckt, muss der Autor sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Für manche ist The Infernal Machine ein Mystery-Thriller, für andere ist es schlichtweg ein Folterinstrument, denn eine halbe Stunde von The Infernal Machine fühlt sich an wie zwei endlose qualvolle Stunden, in denen absolut nichts passiert. In dieser ersten halben Stunde bekommt der Autor Bruce Cogburn (Guy PearceMementoständig Briefe eines Unbekannten, der ihm ordentlich die Laune vermiest. Darum fährt er in einen nahe gelegenen Ort, um von einer Telefonzelle aus seinen Stalker anzurufen und ihm auf den Anrufbeantworter zu sprechen, dass er von ihm in Ruhe gelassen werden möchte. Das Ganze wiederholt sich mehrmals. Cogburn bekommt unerwünschte Briefe, betrinkt sich, telefoniert im betrunkenen Zustand, bekommt wieder Briefe, ärgert sich darüber und telefoniert nochmal. Was in allen anderen Filmen innerhalb von ein paar Minuten abgehandelt worden wäre, zieht sich bei The Infernal Machine unnötig in die Länge und nachdem sich die Handlung wiederholt im Kreis gedreht hat, schreitet sie mit winzigen Schritten voran.

Das Erzähltempo bleibt allerdings dauerhaft langsam, und zwar so langsam, dass sogar als Höhepunkte angedachte Ereignisse in der Erzählung völlig untergehen. The Infernal Machine schafft es einfach nicht seine Zuschauer mitzunehmen und auch wenn sich Guy Pearce stets bemüht seine Rolle so emotional wie möglich zu spielen und es gar nicht mal so schlecht macht, vermag er die lahme Inszenierung im Alleingang nicht zu retten. Gerade wenn man The Infernal Machine mit anderen Stalker Filmen wie Misery oder The Fan vergleicht, die in ihrem Verlauf immer bedrohlicher werden und eskalieren, fällt der Vergleich nicht zugunsten von  The Infernal Machine aus. Das Gruselige und Faszinierende an den Stalkerfilmen ist gerade der Kontrollverlust, den die Hauptfigur meist in solchen Filmen erlebt und bei The Infernal Machine verliert Bruce Cogburn nie die Kontrolle. Er sucht die Gefahr selbst, ohne dass die Bedrohung von außen kommt, der er sich nicht entziehen kann. Er ist stets bestrebt, die Wahrheit herauszufinden, aber er ist auch derjenige, der das Geschehen ins Rollen bringt, sodass man das Gefühl hat, dass abgesehen von den Briefen, die ständig ankamen, nichts weiter passieren würde, wenn er die Füße still hält.

Außerdem geht Regisseur  Andrew Hunt  aus irgendeinem Grund davon aus, dass man ja schon weiß, warum der Protagonist dieses oder jenes tut. Anscheinend soll sich das von selbst erklären, nur schade, dass man das umfassende Wissen, das der Regie-Debütant und Drehbuchautor Hunt besitzt, nicht immer mit dem Zuschauer teilt. Wenn es dann endlich zu der Auflösung kommt, kann man nur müde mit den Schultern zucken und denken: „Nett gemeint, aber leider unglaublich schlecht umgesetzt!“ Wie schafft man es eigentlich einen Mystery-Thriller zu drehen, der überhaupt keine Spannung erzeugt und sogar das Präsentieren vermeintlich überraschender Wendungen völlig in den Sand setzt? Wenn man es wissen möchte, dann sollte man sich den Film unbedingt ansehen. Trotzdem schade, dass eine Geschichte, die in ihrem Kern durchaus Potenzial hätte, so schlecht inszeniert wurde.

Fazit

„Anstrengend, lahm und unerträglich“ sind nur ein paar Adjektive, die einem zu „The Infernal Machine“ einfallen. Eine derart an Höhepunkten arme Inszenierung sieht man wirklich selten, deswegen wirkt der Film beinahe schon wie ein Lehrbuchbeispiel dafür, wie man einen Film auf keinen Fall drehen sollte.

Kritik: Yuliya Mieland

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