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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Magenta tv

Inhalt

Als Chef erfährt, dass seine Familie abgeschoben wird, wenn er die von der Regierung auferlegten Gebühren nicht bezahlt, wendet er sich an seinen Boss, der ihm eine Stelle als Schwarzmarktfahrer anbietet, um das Geld zu verdienen.

Kritik

Wer hier einen genauso unterhaltsamen Film wie The Transporter erwartet, ist völlig auf dem Holzweg. The Job nimmt nur sehr langsam Fahrt auf, nachdem man zu Beginn des Films ca. 10 Minuten lang eine spanische Kirchenpredigt hört. Zunächst denkt man, dass es irgendwie wichtig für die Story sein könnte, deswegen bleibt man auch am Ball, aber abgesehen davon, dass der Protagonist in der Kirche war, hat diese Anfangssequenz kaum irgendwelche Relevanz. Das dachten sich wohl auch die Verantwortlichen für die deutsche Synchronisation, denn eine Übersetzung der Anfangspassagen erfolgt nicht. Wird in diesen ersten 10 Minuten womöglich etwas Wichtiges gesagt, was für den Film von großer Bedeutung ist? Werden vielleicht wichtige Passagen aus der Bibel zitiert? Solche Fragen kann nur jemand beantworten, der der spanischen Sprache mächtig ist. Alle anderen können den Anfang des Films als unwichtige Zusatzinformation verbuchen und weiter schauen, in der Hoffnung, dass es besser wird. Und tatsächlich, wenn Chef anfängt, mit anderen Figuren zu sprechen, kann man endlich aufatmen, denn der Film ist zum Glück auf Deutsch.

Abgesehen von der vorhandenen deutschen Synchronisation bietet der Film ansonsten leider nicht viele Gründe zur Freude. Man hat hier einen Low-Budget-Actionfilm vor sich, der unter „Action“ ein paar Fahrszenen versteht. Hinzu kommen noch lange, eintönige, mit monotoner Musik unterlegte Gespräche der Hauptfigur namens Chef (Marsuvio Sánchez) mit seinem Boss Faust (Richard Keep). Für alle, die sich gerade ungläubig fragen: „Heißt die Hauptfigur wirklich „Chef“?“ Ja, ganz genauso ist es. Man hielt es wohl für einen gut gelungenen Running Gag, die Hauptfigur, die als Koch tätig ist, „Chef“ zu nennen, was aus dem Englischen übersetzt „Koch“ heißt. The Job feiert den halben Film lang diesen „genialen Einfall“ und ständig wird Chef darauf angesprochen, warum er so heißt, doch nie bringt er diese vermeintlich interessante Geschichte der Namensgebung zu Ende. Während man am Anfang noch voll bei der Sache ist und den Faust dank der gleichen bedrohlich wirkenden Musik, die jedes Mal ertönt, sobald er spricht, für einen gruseligen Psychotypen hält, lässt die Begeisterung im Laufe des Films deutlich nach, weil sich die Figur des Fausts in keiner Weise weiterentwickelt und ständig auf dem gleichen Level bleibt.

Auch die schauspielerischen Leistungen des Hauptdarstellers Marsuvio Sánchez lassen weitestgehend zu wünschen übrig. In den seltensten Fällen glaubt man ihm, dass seine Familie wirklich abgeschoben werden soll. Viel mehr sieht es stets danach aus, als ob er nur so tut, als ob. Man verschwendet übrigens auch keine Zeit für die Vorstellung seiner Familie. Schnell wird die drohende Abschiebung abgearbeitet  und die Mutter verdrückt ein paar Tränen. Doch man will sich sichtlich nicht mit der Gefühlsduselei aufhalten und setzt den Fokus ganz klar auf die vermeintlichen Actionszenen. Jeder versteht unter Action etwas völlig anderes und wer einem Typen gerne dabei zusieht, wie er mit dem Auto durch die Gegend fährt oder Gemüse in der Küche schnippelt und mit seinem Psychochef immer wieder belanglose Gespräche führt, der kommt womöglich voll und ganz auf seine Kosten. Alle anderen sollten sich lieber gleich  The Transporter anschauen und sich The Job einfach sparen. Stagnation in der Figurenentwicklung, mittelmäßige schauspielerische Leistung, fehlende Emotionen und ein unsinniger Plot, das alles sind die Gründe sich The Job lieber erst gar nicht anzusehen. Wenn man es dennoch tut, sollte man nicht vergessen, dass man einen Low-Budget-Film vor sich hat und seine Erwartungen herunterschrauben, dann kann man auch nicht enttäuscht werden.

Fazit

„The Job“ ist ein mittelmäßiger, lahmer Actionfilm, der die Action stark vermissen lässt und weder mit der Story noch mit den Figuren oder der schauspielerischen Leistung punkten kann. Dieser Film ist nur mangels Alternative und bei absoluter Langeweile zu empfehlen.

Kritik: Yuliya Mieland

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