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Inhalt

Norwegen im frühen 13. Jahrhundert: Im vom Bürgerkrieg zerrissenen Land, in dem auch die langsam erstarkende Kirche nach der Macht greift, liegt es an zwei tapferen Kriegern, die mögliche Zukunft des Landes zu schützen. Auf seinem Sterbebett vertraut ihnen der König seinen potenziellen Erben an, einen Sohn im Babyalter. Für Skjervald (Jakob Oftebro) und Torstein (Kristofer Hivju) ist das der Beginn ihrer spektakulären Flucht durch die norwegische Bergwelt, von deren Erfolg die Zukunft einer ganzen Dynastie abhängt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Kino aus Norwegen ist schon seit Jahren ein steter Garant für eine gewisse Qualität und besonders in grenzübergreifender Koproduktion eine feste Größe (The Wave - Die Todeswelle, Sture Böcke, Erlösung), und dies nicht nur im Genre des Krimis. Kein Wunder also, dass wenn es ein Film dann in den internationalen Handel schafft, eine gewisse Aufmerksamkeit vorhanden ist. So auch beim neuen Film von Regisseur Nils Gaup (Oscar nominiert für Pathfinder - Die Rache des Fährtensuchers aus dem Jahre 1987), der ins mit The Last King - Der Erbe des Königs (OT: Birkebeinerne) in die Geschichte Norwegens selbst entführt. Und zwar in das Jahr 1206, wo der Königsthron selbst in Gefahr ist und eine Welt voller eiskaltem Tod und Intrigen wartet. Das klingt reichlich vertraut und wirkt auch klar in der aktuellen Serienlandschaft verortet (Game of Thrones, Vikings, The Last Kingdom), kann sich aber durch Autor Ravn Lanesskog durchaus seiner Eigenständigkeit bewahren. Zudem gibt es mit Anders Dahlberg als Aslak, Kristofer Hivju als Torstein (vielen wohl als Tormund Giantsbane aus Das Lied von Eis und Feuer bekannt) sowie Thorbjørn Harr (Serienkennern als Jarl Borg aus Vikings bekannt) einen wirklich starken norwegischen Cast zu bestaunen. Doch reicht dies für einen spannenden Abenteuerfilmabend? Zuweilen ja, obgleich The Last King eine Menge Potenzial verschenkt.

Mit einem kann The Last King aber auf jeden Fall punkten: Seinem ungewöhnlichen wie erfrischendem Setting. Abenteuerfilme im historischen Kontext gibt es wahrlich viele, doch nur wenige wagen sich davon wirklich in die sprichwörtliche Eishölle und können sogar mit atemberaubenden Ski-Einsätzen überzeugen. Wenn dann auch noch Norwegen mal mit epischer Breite, mal mit beängstigender Stille, in Szene gesetzt wird, dann gibt es durchaus eine kleine Genre-Perle zu entdecken, die zu gefallen weiß. Blutig wird es in der Flucht vor Haschern, und der Rettung eines kleinen Babys – ein Kernpunkt der Geschichte – ebenfalls. Zwar ist die Action pointiert und kurzweilig, kann aber auch durch eine gewisse Kompromisslosigkeit und Innovation überzeugen. Wenn dann auch noch das ungewöhnliche Duo, bestehend aus Anders Dahlberg und Kristofer Hivju (die beide einen wirklich guten Job abliefern, allerdings Hivju durch sein hippeliges Spiel etwas über das Ziel hinausschießt), mit dem Königssohn vor den brutalen Häschern flieht, ergibt dies eine eigenwillige und charmante Dynamik. Mit ein wenig Humor, etwas süßem Baby-Momente und dem Wunsch nach Frieden, ergibt sich ein guter Spannungsbogen. Jedoch schafft es The Last King nicht, diesen über die komplette Laufzeit aufrecht zu halten.

Schuld daran ist hauptsächlich der Nebenplot rund um das Intrigenspiel des Halbbruders des Königs (Pål Sverre Hagen), der Stiefmutter und ihrer Tochter, sowie dem ehrenhaften Hauptmann Inge (Thorbjørn Harr). Weder fühlt sich das Machtspiel, oder eher das Spiel um den Thron (um bei den Serien zu bleiben), spannend an, noch in irgendeiner Weise relevant für den eigentlichen Kern der Geschichte. Viel eher nimmt der Blick auf die Burg, weit weg vom eigentlichen Geschehen und der Dramatik, immer wieder Geschwindigkeit aus The Last King. Wenn dann auch noch Thorbjørn Harr, der wirklich ein markanter und kantiger Darsteller ist, nicht mehr als bloßes Starren zu tun bekommt, dann ist das verschenkte Potenzial komplett. Sehr schade, denn mit einem stärkeren Fokus hätte hier Regisseur Nils Gaup durchaus ein Meisterwerk des Genres erschaffen können. Was bleibt ist ein kurzweiliger spannender Abenteuerfilm mit kleineren Highlights, welcher insgesamt aber zu ungeschliffen und unkonzentriert wirkt.

Fazit

Für Abenteuerfans – gerade im Schneesetting – ist "The Last King" eine klare Empfehlung. Trotz fehlendem Fokus, einem oftmals erkennbaren kleinen Budget und dem faden Intrigenspiel, ist die Hetzjagd durch die eisige Ödnis ein klares Highlight. Wenn dann noch der kleine Königssohn von zwei bärtigen Birkebeinern beschützt wird, dann ist dies erfrischend und interessant zugleich. Nur schade, dass das eigentliche Potenzial nicht ganz genutzt wird.

Kritik: Thomas Repenning

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