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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Künstliche Monde sollen ins All geschossen werden, um den Unterschied zwischen Tag und Nacht aufzuheben. Ein älteres Ehepaar zieht sich in die zunehmende Dunkelheit seiner Wohnung zurück, beleuchtet von digitalen Endgeräten.

Kritik

Sind wir alle nur Pixel bewusstseinsloser Bilder einer Welt, die sich durch die andauernde Reproduktion und Reduplikation ihrer digitalen Duplikate in eine abstrakte Aufnahme ihrer selbst verwandelt? Sind wir nur Phantasieprodukte künstlicher Intelligenz, ohne eigene Absichten und Gedanken? War das ein Goldfisch in einem Eiswürfel? Sind die blauen Flackerlichter Nahaufnahmen einer Plasmalampe? Ist das die Regisseurin, die da eine meditative Textpassage von ihrem Handy abbliest?

Auf jeder Berlinale gibt es mindestens einen dieser Filme, in denen nur bizarre Bilder und Lichtinstallationen glimmen als wäre der belanglose Bilderbogen Teil einer Fallstudie für optisch provozierte Migräne-Anfälle, zwischendurch hochtrabende Monologe vorgetragen werden und irgendwann ein bizarrer Toneffekt das Publikum aus dem Halbschlaf reißt. Dieses Jahr ist der Film Yuyan Wangs Beitrag zu den Berlinale Shorts - zum Glück, im Forum wäre er bedeutend länger. 

Fazit

Trotz der verkomplizierten Umschreibung ihrer filmischen Ansätze macht es sich die Regisseurin mit ihrer motivischen Verknüpfung von Digitalisierung und Technisierung mit Entfremdung und Isolation zu einfach. Hinter der artifiziellen Ästhetik von fluoreszierenden Oberflächen, synthetischen Leuchtstoffen und schillernden Objekten in schwarz-blauer Düsternis wartet ein ermüdender Mangel an Inhalt und Inspiration: “Imagine that you are falling. But there is no ground. You feel as if you were floating…“

Kritik: Lida Bach

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