{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Sky ticket

Inhalt

Der ehemalige Football-Star Carson Phillips verdient sein Geld als Privatdetektiv. Sein aktueller Fall, eine vermisste Frau, führt ihn unverhofft zurück in seine Heimatstadt, wo er nach über 20 Jahren auf viele alte Bekannte trifft. Doch es scheint, als seien sie nicht mehr dieselben Menschen, die er einst zurückgelassen hat. Denn jeder Einzelne von ihnen hegt ein düsteres Geheimnis… Der Fall nimmt eine unerwartete Wendung, als die Tochter seiner Jugendliebe plötzlich zur Hauptverdächtigen wird. Phillips findet sich wieder in einem Netz aus Mord, Lügen, Intrigen und auch seiner eigenen dunklen Vergangenheit. Kann er die Geheimnisse der Stadt lüften, um seinen Fall zu lösen und vor allem, um mit seiner Vergangenheit abschließen zu können?

  • Seumrp9jrkdyfsusliuxnd6cqyu
  • Hdqhlqpmutmoharzenubaxszxk4
  • 4h80ub93j1rck4g6bpxijmex0eb
  • 3foyl4i78mzoebb8eq0rr5axu01
  • Rj8nufi8mgdwhsta0mubcecxqhu
  • Cxpkdrzwk8amdyxzf24lh67vftn
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Irgendwie hat es dieser Film geschafft, sich in die Gegenwart verirrt. Wie auch immer ihm das gelungen sein mag, schon nach wenigen Minuten ist klar, dass The Poison Rose – Dunkle Vergangenheit nichts im Jahre 2020 verloren hat. Vielmehr gehört er in die 1990er Jahre, in denen das Noir-Kino durch Curtis Hansons wahrlich brillanten L.A. Confidential schlagartig zu neuem Leben erweckt wurde und unzählige Epigonen nach sich zog. Der überdeutlich an der sogenannten Schwarzen Serie orientierte Thriller von Francesco Cinquemani (Jenseits der Realität) und dem Bad Boys-Harte Jungs-Autor George Gallo wirkt in jeder einzelnen seiner knapp 100-minütigen Laufzeit wie rigoros aus der Zeit gefallen. Allerdings nicht auf die charmante Art und Weise, obgleich das Saxophon auf der Tonspur wohlig-nostalgische Erinnerung weckt.

Ohnehin scheint es so, dass heutige Komponisten die verruchte Verve eines entfesselten Saxophons längst schon nicht mehr zu schätzen wissen. Darüber hinaus allerdings gelingt es The Poison Rose – Dunkle Vergangenheit unter keinen Umständen, den Zuschauer für sich gewinnen. Mag John Travolta (From Paris with Love) als abgewrackter Privatdetektiv noch die beste Figur abgeben, bleibt er letzten Endes doch auch nur ein dröges Klischees, welches als spielsüchtiger Säufer durch das dröge Kriminalszenarie schlurfen darf. Seitdem er seine vielversprechende Football-Karriere einst gegen die Wand gefahren hat, verdient er sich seine Kröten als Schnüffler in Los Angeles. Wie es das Schicksal aber so möchte, muss er noch einmal in seine texanische Heimatstadt zurückkehren. Natürlich ist die Sache nur zu Anfang beruflicher Natur. Der deutsche Beititel Dunkle Vergangenheit erklärt alles weitere.

So dunkel die Vergangenheit unseres Protagonisten aber auch sein mag, es gelingt dem Film zu keiner Zeit, das Interesse des Zuschauers für seine Geschichte zu gewinnen. Nicht nur fehlt es The Poison Rose – Dunkle Vergangenheit an erzählerischem Esprit und inszenatorischem Gespür. Dieser in den 1970er Jahre angesiedelte Neo Noir ist so leblos wie ausdruckslos heruntergekurbelte DTV-Konfektionsware, die einen vollkommen unbekümmert in den Schlaf wiegen würde, hätten Francesco Cinquemani und George Gallo nicht ein derartig hochkarätiges Ensemble für sich gewinnen können. Neben John Travolta darf Morgan Freeman (Sieben) vor der Kamera schlafwandeln, Famke Janssen (X-Men - Der Film) ihr vom Schönheitschirurgen entstelltes Gesicht präsentieren und Brendan Fraser (Die Mumie) zeigen, womit er die letzten Jahre vorwiegend verbracht: Donuts und Burger. Ein unerfreuliches Ehemaligentreffen.

Fazit

Mit "The Poison Rose – Dunkle Vergangenheit" möchte das Regiegespann um Francesco Cinquemani und George Gallo an die Schwarze Serie anknüpfen und einen clever konstruierten Neo Noir vorlegen. Herausgekommen allerdings ist ein schmuckloser, konfus erzählter Krimi, der über 100 Minuten dröge vor sich hinplätschtert und sein (ehemals) hochkarätiges Ensemble gnadenlos verschwendet. Vollkommen aus der Zeit gefallen, allerdings nicht auf die charmante Art und Weise.

Kritik: Pascal Reis

Wird geladen...

×