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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Marthas angespanntes Verhältnis zu ihrer Mutter zerbricht völlig, als ein Missverständnis die beiden auseinandertreibt. Ihre gemeinsame Freundin Ingrid sieht beide Seiten des Konflikts.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn Pedro Almodóvar (Strange Way of Life) die Frauenfiguren seines jüngsten Werks gleich zweimal aus James Joyce Dubliners zitiert und dabei sogar das klassische Ende in voller Länge verließt, scheint es, als habe der Regisseur lieber dessen Buch für sein englischsprachiges Spielfilm-Debüt verwendet als Sigrid Nunez 2000er Roman What Yare you going through? Dessen Handlung wirkt oftmals lediglich wie eine filmische Folie akademistischer Referenzen an Kunstobjekte, deren theatralische Themen ihm näher liegen als die eigentliche Handlung. 

Die dreht sich um die autobiografisch spezialisierte Autorin Ingrid (Julianne Moore, Mary & George) und ihrer einer langen Kontaktpause folgenden Wiederbegegnung mit ihrer früheren Freundin Martha (Tilda Swinton, The Killer). Die einstige Kriegskorrespondentin leidet an Gebärmutterhals-Krebs im Endstadium, eine Krankheit, die eine moribunde Manifestation ihrer vorbelasteten Beziehung zu ihrer famos gecasteten Tochter Michelle scheint. Die meisten der metaphysischen Marker der intellektualisierten Inszenierung sind indes weniger latent. Und für den Fall, dass sie irgendjemandem im Kinopublikum entgehen, parlieren die privilegierten Protagonistinnen ausführlich darüber.

Die mit bildungsbürgerlichem Blabla degoutierte Feuilleton-Feingeistigkeit reicht von Faulkner über Hemingway bis zu Edward Hopper. Dessen von Entfremdung sprechende Motive erwachen in einer surrealen Szene eines brennenden Hauses. Ein rarer imaginativer Moment in einer konstruierten Konsum-Kunst-Welt, gerahmt in dekorative Designer-Settings und distinguierte Dialogen über Leben, Liebe und Tod. Den will Martha mittels einer Suizid-Tablette selbstbestimmt herbeiführen will. Ein immerhin akzeptierter Akt, der auch das Publikum von der lektorierten Larmoyanz erlöst.

Fazit

Bedauerlicherweise für Pedro Almodóvar gibt es bereits eine klassische Adaption von The Dead, so dass ihm nur übrig bleibt, diese seinen Charakteren vorzuführen. Diese Referenz seines konformen Konversationskinos wirkt ähnlich willkürlich wie Edward Hoppers People in the Sun. Der Enthusiasmus des für das als postmoderne Popkultur-Musen präsentiertes Darstellerinnen-Duo füllt nicht das dramatische und dramaturgische Vakuum hinter der ultra-schicken Upperclass Fassade. Arriviertes Ausstellungskino, dessen papierenen Problematik versackt in elitärer Eloquenz und manierierten Melodramatik.

Kritik: Lida Bach

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