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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

In Miranda Wells (Katie Holmes) Leben scheint gerade alles schiefzulaufen. Der alleinerziehenden Mutter von drei Kindern wächst alles über den Kopf. Das Geld reicht hinten und vorne nicht mehr, seitdem ihr Mann vor ein paar Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist. Als hätte sich das Schicksal gegen sie gerichtet, kracht während eines Hurrikans auch noch ein Ast durch das Dach ihres Hauses. Doch das Unwetter stellt Miranda nicht nur vor ihre nächste finanzielle Herausforderung, sondern bringt auch den hilfsbereiten Bray Johnson (Josh Lucas) in ihr Leben. Von nun an scheint sich das Blatt für Miranda und ihre Familie zu wenden. Ob das an dem positiven und lebensbejahenden Spirit liegt, mit dem Bray in ihr Leben tritt? Und was hat es mit dem rätselhaften Umschlag auf sich, der Bray Johnson ursprünglich zu Miranda geführt hat? Ein Geheimnis, das den neu gewonnenen Lebensmut und das langsam wiederkehrende Glück der Familie Wells sogleich wieder aufs Spiel zu setzen scheint ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Das Sachbuch The Secret - Das Geheimnis von Rhonda Byrne war ein Mega-Bestseller und einer der Anführer einer neuen esoterischen Welle. Dank Lobeshymnen, u. a. von Oprah Winfrey, eroberte das Buch global die Bestsellerlisten und die Nachfolger und diverse Nachahmer wiederholten diesen Erfolg. Das Marketing von The Secret war auch durchaus clever. Es war ein Buch, das omnipräsent war, doch wirklich wissen, worum es eigentlich ging, das wussten nur die, die es gelesen hatten. Was Autorin Bryne in ihrem Werk niederschrieb, war der Weg zu einem besseren und erfüllteren Leben. So zumindest die Promotion. Was sie eigentlich aufgeschrieben hatte, war eine simple Regel: Denk an Gutes und dir wird Gutes widerfahren. Aha. Tja, manchmal kann es so einfach sein.

Nun hat Hollywood versucht aus diesem Sachbuch einen Film zu machen. Romantik- und Komödienexperte Andy Tennant (Hitch - Der Date Doktor) hat gemeinsam mit den Drehbuchautoren Bekah Brunstetter (This Is Us) und Rick Parks (Auf Immer und Ewig) aus dem esoterischen Blödsinnsgeschwurbel den Liebesfilm The Secret - Das Geheimnis: Traue dich zu träumen extrahiert, der auf den ersten Blick an die Hochglanz-Schmonzetten erinnern, die auf den Romanen von Nicholas Sparks basieren. Tatsächlich, zu Beginn scheint es auch so, dass The Secret - Das Geheimnis: Traue dich zu träumen so etwas wie ein weitere The Best of Me - Mein Weg zu Dir  oder Das Leuchten der Stille ist. Genau genommen ist er dass auch, allerdings scheint Rhonda Byrnes, die hier auch als Produzentin beteiligt war, sehr penibel darauf geachtet zu haben, dass ihre Lehre glasklar das Epizentrum des Films ist.

Was beginnt wie ein Malen-nach-Zahlen des romantischen Films, verkommt mit zunehmender Laufzeit immer mehr zu einem rührseligen und widerlich manipulativen Erklär- und Verkaufsfilm, der nur eines will: Uns weiß machen wollen, dass unser Leben so viel besser wäre, wenn wir nur auf Rhonda Byrnes hören würden. Die Witwe, dreifache Mutter und vom Pech verfolgte Miranda (, Brahms: The Boy 2), findet im Film erst dann Glück und Zufriedenheit, als sie Bray (, Le Mans 66: Gegen jede Chance) und seine Philosophie hört. Bray wird vom Film nicht nur als unglaublich attraktiv und charmant gezeichnet, nein, der gute Mann ist auch noch ein durchaus vermögender Professor. Damit versucht der Film klar zu sagen, dass auch gebildete Menschen auf das Law of Attraction (Gesetz der Anziehung, also positive Gedanken bewirken auch etwas positives) vertrauen. Das ist im Grunde so wie beim Home Shopping, wenn irgendein Koch eine Bratpfanne anpreist.

Diese elendige Anpreisung dieser nicht unumstrittenen und – sein wir ehrlich – sehr hölzernen und dummdreisten Philosophie lässt sich nicht ausblenden. Dafür wird sie spätestens nach einer Stunde viel zu penetrant exerziert. Zwar versucht Regisseur und Co-Drehbuchautor Andy Tennant irgendwie noch die romantischen Geschichte mit den üblichen Irrungen und Wirrungen weiterzuspinnen, aber das misslingt ihm gründlich.

Fazit

In Zeiten, in denen selbst unsinnigster Hokus Pokus wie Gynweth Paltrows "The Goop Lab" gefeiert und als Revolution angesehen wird, dürfte „The Secret - Das Geheimnis: Traue dich zu träumen“ auch Zuspruch bei einigen finden. Die manipulative Schmonzette ist mehr eine edel verkitschte Werbung für die Quacksalber-Philosophie von Autorin und Produzentin Rhonda Byrnes, als ein empfehlenswerter Film.

Kritik: Sebastian Groß

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