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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Leistungsschwimmerin Loni hat ein Problem: die Doping-Kontrolle steht an. Aber der Mannschaftsarzt bewahrt einen kühlen Kopf. Währenddessen wird auf einer öffentlichen Toilette ein älterer Herr von Randalierern überrascht, doch sie wissen nicht, wen sie vor sich haben. In einem Baumarkt muss Herr Rolfes in seiner Mittagspause hingegen die unglaubliche Lebensbeichte aus der Nachbarkabine abnehmen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Was will man schon von einem Film mit dem Titel „Toilet Stories“ erwarten? Dahinter kann sich ja nur filmischer Murks in Gestalt von Flatulenz-Witzchen und unterirdischen Pillermann-Gags verbergen und dann noch ein Episodenfilm aus Deutschland? Also bitte, da kann man den Film ja gleich ungesehen „Voll Ballermann Turbo“ betiteln. Ach, immer dieser billige Schund.

Wer so reagiert wie oben beschrieben, der hat scheinbar nicht mit dem Filmemacher-Duo Sören Hüper und Christian Prettin gerechnet. Die haben mit „Toilet Stories“ einen kostengünstigen – aber keineswegs billigen – Film inszeniert, in dem wir als Zuschauer Zeuge werden, zu was fr seltsamen Situationen es auf dem stillen Örtchen kommen kann. Dabei soll gleich vorweg angemerkt werden, dass es weder zu exkrementalen Explosionen oder sonstigen Unappetitlichkeiten kommt. Die einzelnen Geschichten sind voller Kuriositäten und Absonderheiten, werden aber bodenständig und unaufgeregt präsentiert, was „Toilet Stories“ eine wohltuende, sarkastische Ausrichtung verleiht, ohne dabei zu viel an Bodenhaftung zu verlieren.

Wie so oft bei Episodenfilmen bleibt aber auch „Toilet Stories“ nicht davon verschont, dass nicht jeder einzelne Flicke des Teppichs wirklich überzeugt. Während z.B. die ungewöhnliche Beichte eines altes Mannes auf dem Mitarbeiterklo eines Baumarktes stark geraten ist (und herrlich unaufgeregt ein Wechselspiel zwischen Komik und Dramatik darbietet), wird bei dem Wiedersehen zwei alter Freundinnen aus der High Society leider nur alte Phrasen und Klischees aufgewärmt. Aber egal ob Ladenklo, Restaurant-WC oder Umkleidetoilette, niemals verfallen Hüper und Prettin der Langatmigkeit. Mit einem flotten, aber generell ungehetzten Erzähltempo, fädeln und reihen sie die einzelnen Geschichten zusammen. Das Endergebnis reicht bei weitem nicht aus um „Toilet Stories“ als wirklich sehr guten Film zu deklarieren, denn dafür fehlt ihm dann schon das gewisse Etwas, der wirkliche Eigenreiz. Als kleiner, filmischer Snack macht der Episodenfilm, der teilweise auch dem schwarzem Humor frönt, durchaus Laune – wenn auch nur für einen Blick.

Dennoch muss positiv erwähnt werden, dass es wirklich eine feine Sache ist, wie unbefangen und leger der Film daher kommt. Er suhlt sich weder in Massentauglichkeit, noch im Habitus stocksteifer Arthaus-Ambitionen. Damit steht „Toilet Stories“ auf einer so unprominenten wie unliebsamen Position, tut dies aber mit sichtbarer Freude und Stolz. Gut so, das macht den Film nur noch etwas sympathischer. Das liegt übrigens auch am Ensemble. Die großen Stars wurden hier zwar nicht versammelt, dennoch bekommt man das eine oder andere Gesicht zusehen und selbst wenn nicht, wirkliche Ausrutscher bei der Wahl der Darsteller leistet sich „Toilet Stories“ nicht. Bei solch einer eher preiswerten Produktion ist das durchaus selten.

Fazit

Wer Dünnpfiff erwartet wird enttäuscht und das ist wunderbar so. „Toilet Stories“ ist schlicht und ergreifend ein bodenständiger Episodenfilm, der das stille Örtchen zum gemeinsamen Handlungsrahmen einiger anti-alltäglicher Geschichten macht, die nicht mehr und nicht weniger generieren als Kurzweiligkeit. Mehr sollte man vom Film dann allerdings auch nicht erwarten.

Kritik: Sebastian Groß

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