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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

In naher Zukunft sind VR-Games von der Realität nicht zu unterscheiden. Eine Spezial-Abteilung kontrolliert die virtuelle Welt, da auch hier Gewalt und Mord verboten sind. Die beiden Spitzen-Agenten Stas und Alex konkurrieren um die besten Jobs. Doch Alex wird in seinem Ehrgeiz immer unberechenbarer, er verliert den Bezug zur Realität. Stas muss ihn jagen und aufhalten, bevor echtes Blut fließt.

Kritik

Die Verteuflung von Gewaltspielen in den Medien ist ein alter Hut. Umso erfrischender ist die dem Film innewohnende Verherrlichung der Gewalt in den Computerspielen. Wenn man sich den Film aufmerksam anschaut, dann erkennt man den durchaus positiven Grundgedanken: „Nicht jeder, der gewalttätige Spiele spielt, wird auch automatisch zu einem Serienkiller in der realen Welt.“ Die durchaus positive Botschaft des Films vermag jedoch nicht über die fehlende Handlung hinwegzutrösten. Jedes Ego-Shooter Spiel hat deutlich mehr Handlung. Bei Censor - Virtual Cops wird ständig davon erzählt, wie das Serienkiller-Spiel „Zodiac“ funktioniert und trotzdem versteht man nur Bahnhof und fühlt sich die meiste Zeit verwirrt, aber nicht im positiven Sinne, sowie bei dem Film Tenet. Wenn die beiden Protagonisten tatsächlich dafür zuständig sind, die Gewalttaten in der virtuellen Welt zu verhindern, warum zum Kuckuck begehen sie dann selbst welche und treten gegeneinander an? Diese Antwort bleiben die Macher des Films dem Zuschauer schuldig.

Es gibt zwar Filme, die trotz sinnloser Handlung, gut unterhalten können, aber sie enthalten wenigstens bestimmte Szenen, die der Zuschauer erwartet. Censor - Virtual Cops suggeriert Brutalität, liefert sie allerdings nicht, wobei es nicht die Schuld der Filmemacher ist. Leider hat die ungeschnittene Fassung des Films keine FSK-Freigabe erhalten. Es ist naheliegend, dass dem Film seine Kernszenen genommen wurden, die mit ihrer Brutalität den Film aufgewertet hätten. Man hat mit der Zensur Konstantin Shelepov, der mit diesem Film sein Regiedebüt feiert, sicherlich keinen Gefallen getan. Bei Censor - Virtual Cops wird ständig davon gesprochen, wie brutal die Verbrechen in der virtuellen Welt sind und es werden bedauerlicherweise nur die „harmlosen“ Szenen gezeigt. Es wirkt einfach absurd. Es ist nicht einmal nachvollziehbar, warum die geschnittene Fassung überhaupt erst ab 18 Jahren freigegeben ist. Schließlich sind die gezeigten Szenen viel zu harmlos.

Durch den unglücklichen Schnitt fallen die Schwächen des Films noch deutlicher auf, weil die Handlung völlig sinnfrei ist und man darf sich wegen der Zensur nicht einmal an der Brutalität ergötzen. Es ist eine filmische Enttäuschung, die sich mit ein paar passablen Schauspielern, die manchmal den Drang zum Übertreiben haben, gerade so über Wasser hält. Und als ob der Film nicht schon schlimm genug wäre, musste man mit der deutschen Synchronisation von Alena (Galina Sumina) noch einen drauf setzen. Ihre deutsche Synchronisation ist leider ein Totalausfall, weil ihr Text monoton, fast durchgängig emotionslos vorgelesen wird. Auch wenn Galina Sumina keine Meryl Streep (Sophies Entscheidung) ist, hat sie es ganz sicher nicht verdient, dass ihr Schauspiel durch die lustlose Synchronisation derart abgewertet wird.

Fazit

Alles in allem, standen die Sterne nicht günstig für "Censor - Virtual Cops", denn alles, was hätte schieflaufen können, ist schiefgelaufen: Man hatte nicht nur wenig Budget zur Verfügung, sondern der Film wurde aufgrund fehlender FSK-Freigabe völlig verstümmelt und brutaler Szenen beraubt und auch noch mit schlechter deutscher Synchronisation ausgestattet. Man hätte aus dem Film sicherlich mehr machen können, doch im Ergebnis ist leider ein misslungener, sinnfreier Film herausgekommen.

Kritik: Yuliya Mieland

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