{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Wow

Inhalt

Vor sieben Jahren ist Zaid gegen die Unterwelt Kopenhagens in den Krieg gezogen, um seinen toten Bruder zu rächen. Seine Karriere als angesehener Arzt und sein Leben als Familienvater sind nur noch ein dahinschwindender Traum. Zudem leidet Zaid im Gefängnis am fehlenden Kontakt zu seinem Sohn Noah, den er kaum kennt. Als ein Polizeibeamter ihm anbietet, die Kopenhagener Unterwelt zu infiltrieren und als Gegenleistung seine Freilassung zu erlangen, sieht er seine Chance, die Trümmer seines hinter sich gelassenen Familienlebens, wieder zusammenzufügen. Doch alles hat seinen Preis und Zaid erkennt, dass er nun auch das Leben seines Sohnes in ernsthafte Gefahr gebracht hat. Denn wenn man einmal ein Teil der Unterwelt geworden ist, gibt es überhaupt einen Weg raus?

  • 4wvftesa5yewuauhrcxocn1y1un
  • E8fymnifon5bmurfe97fs1ljz6s
  • Tdt465d3jziabgz2uug9jcgoulw
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Kritische und vor allem auch düstere Thriller rund um die Jugendkriminalität in (und aus) Dänemark sind in den letzten Jahren klar auf dem Vormarsch: Filme wie Shorta – Das Gesetz der Straße, Erwartung - Der Marco-Effekt oder eben auch Darkland haben dabei gezeigt, dass sich auch dänische Filmemacher nicht gegenüber der großen Konkurrenz verstecken müssen. Im Falle von Darkland führte dies nun sogar zu einer Fortsetzung, die abermals von Regisseur und Autor – in Zusammenarbeit mit Hauptdarsteller (Guy Ritchie's Der Pakt, Sons) – inszeniert wurde. Erneut geht es dabei in die Unterwelt von Kopenhagen, in der eine überforderte Polizei sich abermals mit einer nicht zu stoppenden wie unberechenbaren Bande konfrontiert sieht. Herausgekommen ist schließlich ein Film, der sich mehr an seine großen Genre-Vorbilder anbiedert, dabei aber erneut mit tollen Bildern und seinem physisch beeindruckenden Hauptdarsteller punkten kann.

Die Frage die natürlich im Raum steht ist … brauchte es überhaupt eine Fortsetzung der Geschichte von Arzt Zaid, der im Erstling auf Rachetour ging und damit ordentlich die Unterwelt aufmischte? Jahre sind vergangen und Zaid sitzt seine Strafe wegen Selbstjustiz im Gefängnis ab. Genau hier nimmt sich Darkland - The Return (OT: Underverden II) einer eher formelhaften Erzählung an, die wir so schon ähnlich in vielfacher Weise gesehen haben: Ein Protagonist der um seine Freiheit (Familie) kämpft, ein gefährlicher Undercover-Job mit jeder Menge zweifelhafter Moral und ständiger Angst und schließlich einem Finale, wo alles wie ein Kartenhaus brutal zusammenfällt. Zumindest in Sachen Inszenierung schafft es die Fortsetzung aber sich niemals verstecken zu müssen. Egal ob das brutale Leben auf der Straße oder die diversen Action-Sequenzen: Darkland – The Return macht hier eine Menge Spaß und auch Dar Salim kann erneut zeigen, warum er derzeit auch international immer mehr Beachtung bekommt.

Was Regisseur Fenar Ahmad dieses Mal aber nicht schafft, ist seine Geschichte mit seiner Figur in Einklang zu bringen. Was fehlt ist schlichtweg eine Motivation abseits von Pflichtgefühl und Vaterschaft. Zwar bekommt die Geschichte mit der Einführung der jungen „Gangster“ eine gewisse Dynamik, da diese – wie in der Realität natürlich auch – verführt werden und durch Anlockung von Geld und Macht in die Kriminalität abrutschen, abseits dessen, bleibt es aber eher vage. Dies sieht man vor allem an der Beziehung zwischen Muhdir () und seinem Bruder. Trotz der Konflikte taucht man als Zuschauerin oder Zuschauer niemals wirklich tief in die Strukturen ab. Und auch in Sachen Konsequenzen bleibt vielleicht der zweite Teil etwas hinter seinen Möglichkeiten zurück. Was bleibt ist ein durchaus spannender Thriller mit guten Versatzstücken, die aber eben genau dies sind: Bekannte Elemente eines Genres, welches schon zu oft gleiches in viel dichterer Atmosphäre erzählt hat.

Fazit

"Darkland - The Return" geht eine völlig andere Richtung als noch sein Vorgänger: Aus Rache wird Pflichtgefühl und damit aus Dar Salim eher ein Undercover Gangster (mit Moral, Zweifel und Angst) als eine Strafe. Dies ist keineswegs verkehrt und führt erneut in einen brutalen und unnachgiebigen Untergrund von Kopenhagen. Wirkt aber trotzdem auch sehr vertraut, wenig innovativ und vorhersehbar. Dank der Performance von Dar Salim und der fiebrigen Bilder, bleibt der Film aber gerade für Fans ein absoluter Muss.

Kritik: Thomas Repenning

Wird geladen...

×