{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org
Vwoalcjs3cancijkkg0qv8k1izw

Inhalt

Ein verhängnisvolles Militärexperiment vernichtet innerhalb von Sekunden eine halbe Million Menschenleben. Ava (Daisy Ridley) meldet sich als Freiwillige für ein Bergungsteam und kämmt gemeinsam mit Teampartner Clay (Brenton Thwaites) Haus für Haus nach Leichen durch. Insgeheim hofft sie jedoch, ihren Mann zu finden. Denn schockierenderweise gelingt es manchen Toten, wieder aufzuwachen. Zunächst sind die schwer deformierten, wandelnden Leichen noch wenig mobil, aber ihre Anzahl und Agressivität nimmt rapide zu. Und manche von ihnen scheinen ein Ziel zu verfolgen.

  • Xkwibfeeykqzcmbt168gjvruia
  • Vpp3dvicpgx9wofsggbboo4pebh
  • 81g04rwrpa13mw6rla6utiphokz
  • Zzs7df9ha3ii9vqyvp39q0kmqgg
  • Tgqaqtrijjvnq2o2wco0rhphxiq
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Regisseur und Drehbuchautor Zak Hilditch bleibt seinem Interesse für Untergangsszenarien treu. Zwölf Jahre nach These Final Hours widmet er sich in We Bury the Dead erneut einer apokalyptischen Welt, die diesmal von einer mysteriösen Regierungswaffe heimgesucht wird. Eine mysteriöse Bombe hat die Bevölkerung Tasmaniens ausgelöscht, nun durchkämmen Militärs und Freiwillige das karge Terrain, um die Opfer einzusammeln. Doch nicht alle bleiben tot – einige kehren zurück, allerdings weniger als wilde Bestien, sondern als blasse Schatten ihres früheren Daseins. Damit vermeidet Hilditch zwar gängige Zombie-Klischees, doch die alternative Herangehensweise bleibt erstaunlich farblos.

Im Zentrum der Handlung steht Ava, gespielt von  (Das Erwachen der Jägerin) , die in den Aufräumarbeiten ihre einzige Chance sieht, den verschwundenen Ehemann wiederzufinden. Gemeinsam mit dem draufgängerischen Clay (, Pirates of the Caribbean: Salazars Rache) entwendet sie ein Motorrad und bricht zu einer Odyssee auf, die mehr Verlorenheit als Zielstrebigkeit vermittelt. Unterwegs trifft sie auf Gestalten, die kaum Profil entwickeln, und auf Untote, deren Bedrohung so zurückgenommen bleibt, dass echte Spannung kaum aufkommt. Wer sich nach packendem Survival-Horror sehnt, wird hier eher ernüchtert.

Inhaltlich bewegt sich der Film auf vertrautem Terrain: Die alte Frage, ob der Mensch nicht gefährlicher ist als das Monster, steht unausweichlich im Raum. Hilditch beantwortet sie allerdings so erwartbar, dass kaum Raum für Überraschungen bleibt. Anstatt das Motiv mit Tiefe oder Ambivalenz zu versehen, begnügt sich die Inszenierung mit formelhaften Konfrontationen, die weder erzählerisch noch atmosphärisch nachhaltig wirken.

Visuell überzeugt zumindest das Setting: Die Weite Tasmaniens, mit kargen Landschaften und melancholischer Ruhe, bietet eine eindrucksvolle Bühne für das Geschehen. Einzelne Bildkompositionen sind stimmungsvoll und entfalten einen Hauch von Endzeitpoesie. Doch sobald der Blick auf die Figuren fällt, verliert sich der Film in Beliebigkeit. Ava bleibt trotz Ridleys Präsenz erstaunlich blass, und auch Clay bietet nicht wirklich viel.

Dabei steckt in der Grundidee durchaus Potenzial für etwas Eigenständiges. Die Entscheidung, Untote weniger als wilde Angreifer, sondern als unheimliche Präsenz zu zeigen, hätte eine beklemmende Wirkung entfalten können. Doch die Inszenierung wirkt fahrig, die Dramaturgie stolpert von Episode zu Episode, und die Momente, in denen echte Beklemmung entstehen könnte, bleiben zu spärlich. Die Soundgestaltung mit knirschenden Zähnen liefert immerhin kleine Gänsehautmomente, kann den fehlenden Nervenkitzel aber nicht ausgleichen.

Fazit

"We Bury the Dead" eröffnet mit reizvollen Ansätzen, doch seine unausgewogene, sprunghafte Erzählweise lässt diese schnell verpuffen. Zwar entfaltet sich atmosphärische Stärke und punktuell gelungene Bilder, doch die Spannung bleibt zu blass, um nachhaltig Eindruck zu hinterlassen. So entsteht ein Film, der nie wirklich packt und am Ende im Mittelmaß verharrt.

Kritik: Sebastian Groß

Wird geladen...

×