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Quelle: themoviedb.org

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Um ihre vor dem Aus stehende Beziehung zu retten, mieten Bryan (Aaron Paul) und Cassie (Emily Ratajkowski) über das Online Portal "Welcome Home" eine Villa in der romantischen Landschaft Italiens. Das junge Paar genießt seine Zweisamkeit in der abgelegenen Idylle, doch die scheinbar ruhige und entspannte Situation scheint zu trügen.Als der zwielichtige Nachbar Federico auftaucht und sich zunehmend für Cassie zu interessieren scheint, wird die Beziehung des jungen Paares nicht nur auf die Probe gestellt, es beginnt ein teuflisches Katz- und Mausspiel, das Bryan und Cassie um ihr Leben fürchten lässt...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es ist der letzte Strohhalm, an den sich Bryan (Aaron Paul, Breaking Bad) und Cassie (Emily Ratajkowski, We Are Your Friends) klammern, um ihre Partnerschaft vor dem sicheren Aus zu retten: Urlaub in Italienn. In einem renovierten Kloster, umgeben von prächtigen und preisgekrönten Weinbergen, möchte endlich wieder neues Vertrauen zueinander schöpfen, alte Wunden flicken, die verloren geglaubte Nähe wiederstellen. Was in Welcome Home vorerst wirkt wie ein klassisches Beziehungsdrama, in dem zwei entfremdete Seelen die Möglichkeiten auf einen gemeinsamen Neuanfang abwägen, wird von dem mit bösen Vorahnungen durchdrungenen Soundtrack bereits merklich in Richtung Genre-Kino verschoben. Und genau das hat George Ratliff (Wer's glaubt, wird selig – Salvation Boulevard) hier auch abgeliefert: Einen Psycho-Thriller der alten Schule. Sleep Tight und The Gift lassen schön grüßen.

Ratliff aber ist kein Regisseur der Güteklasse Jaume Balagueró oder Joel Edgerton, was sich daran abzeichnet, dass er sein Spannungsszenario niemals über die obligatorischen Inszenierungs- und Erzählkonventionen seines Sujets hinauswächsen lässt. Wenn man es mit Welcome Home böse meinen würde, könnte man ihn als Dienst nach Vorschrift bezeichnen – geradewegs für den hiesigen Direct-to-DVD-Markt produziert. Damit würde man aber außer Acht lassen, dass der Film, trotz seiner herkömmlichen Struktur, einen packenden Hang zum Abgründen besitzt, der im durchaus überraschenden Finale seinen reißerischen, aber unerwarteten Höhepunkt findet. Die Geschichte um ein Paar, welches in der Fremde nach ihrer verschütteten Liebe zueinander gräbt, wird nämlich nicht nur einfach von einem Psychopathen mit der Tendenz zur sexuellen Gewalt heimgesucht. Die Hintergründe der Schreckenskulisse sind weitaus tiefgreifender.

Über einen Großteil seiner Handlung aber schwört Welcome Home solide Prinzipientreue: Er behandelt im Zuge des sich anbahenden Terrors nicht nur Männlichkeitskomplexe um verletzten Stolz, krankhafte Eifersucht und beißende Schuldzuweisungen, sondern weiß mit Aaron Paul und Emily Ratajkowski auch zwei Schauspieler in seinen Reihen, die nicht nur attraktiv sind, sondern das darstellerische Vermögen mitbringen, das Trümmerfeld, welches sie Beziehung nennen, glaubwürdig zu porträtieren. Der hinterlistige Thrill entwickelt sich dabei schleichend, schwelend und haftet sich durchweg an einen ganz klaren B-Movie-Charakter, der ordentlich nach Genre-Mottenkiste müffeln würde, wäre Welcome Home für seine Verhältnisse nicht so überdurchschnittlich gut gespielt. Sicherlich kein Streifen, der auch nur einen Funken Nachhall besitzt, für den Filmabend zu zweit aber eine kleine, fiese Empfehlung. Nicht mehr, aber sicher auch nicht weniger.

Fazit

Überraschend solider, hintenraus durchaus fieser, wenn auch vollkommen abgeschmackter Thriller, der zur Einmalsichtung taugt. Mag Regisseur George Ratliff auch Dienst nach Genre-Vorschrift betreiben, so kann er sich mit Aaron Paul und  Emily Ratajkowski auf zwei Schauspieler verlassen, die tatkräftig von Psycho-Charmeur Riccardo Scamarcio unterstützt werden. Kann man machen.

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