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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die 12-jährige Wendy ist wenig begeistert, als ihre Eltern Gunnar und Heike beschließen, die kompletten Sommerferien auf "Rosenborg", dem heruntergekommenen Reiterhof ihrer Oma Herta, zu verbringen. Seit dem Tod des Opas führt Herta den Hof, der in direkter Konkurrenz zu "St. Georg", dem großen, modernen Reitstall von Ulrike steht, alleine. Nach einem schweren Reitunfall ist Wendy, früher eine begeisterte und erfolgreiche Reiterin, nie wieder auf ein Pferd gestiegen. Doch kaum angekommen, läuft ihr das verwundete Pferd Dixie über den Weg, das Metzger Röttgers ausgebüxt ist. Dixie scheint Wendys Nähe zu suchen und folgt ihr sofort auf Schritt und Tritt. Zwischen den beiden Einzelgängern entwickelt sich eine Freundschaft, die nicht nur Wendys Leben für immer verändern wird, sondern auch Rosenborg vor dem Verkauf retten könnte. Doch wie lange kann Wendy Dixie vor den Erwachsenen verstecken?
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Seit Sommer 1986 erscheint das Magazin Wendy im deutschsprachigen Raum. Angepeilte Leserschaft: Junge, pferdebegeisterte Mädchen. Genau für die ist auch der erste Kinofilm unter dem Wendy-Banner gedacht. Dieser erzählt eine Art kinderfreundliche Version von Der Pferdeflüsterer, denn auch hier versucht ein junges Mädchen nach einem Reitunfall wieder die Zügel in die Hand zu nehmen.

Für das Zielpublikum fährt die Produktion alles auf, was nötig ist: Einfache und einnehmende Figuren, deren Profile naive Gemüter nicht vor Herausforderungen stellen, eine gefällige, sommerliche Inszenierung und ganz viele Postkartenbilder. Wendy – Der Film ist also ganz und gar gefällig, traut sich aber den eigenen Kitsch zumindest mit modernen Ansichten zu kreuzen. Vor allem bei Oma Hertha (Maren Kroymann, Die Friseuse) wird das deutlich. Statt betrübt über ihren kürzliche Gatten zu sein, genießt diese  ihr Leben und legt dem Gatten statt Blumen lieber Kohlrabi aufs Grab, weil er damit mehr anfangen kann. Irgendwie ist das schon sehr konstruiert, aber nichtsdestotrotz auch recht sympathisch.

Aus einem erwachsenen Blickwinkel war es dass dann auch schon, was Wendy – Der Film an Vielseitigkeit zu bieten hat. Ansonsten serviert einem die Produktion viel Kitsch und Heiterkeit und selbst wenn es im Familienbund der Hauptfigur kriselt – etwa weil der pubertäre Bruder sich einmal betrinkt, oder Mama auf dem Land kein Netz bekommt– wird das alles wie das reinst Refugium vor den Fängen der bösen Stadt inszeniert. Der Begriff Idyllenpornographie würde sich anbieten, handelte es sich nicht um einen Film für Kinder.

Und genau deswegen fällt es schwer Wendy – Der Film zu verdammen. Aus der Sicht einen jungen Mädchens, dass sich für Pferde interessiert, bietet die Sommerkomödie wohl genau das richtige Programm. Es wäre zu einfach den Film mit Häme zu überziehen. Vielleicht sollte lieber angemerkt werden, dass Regisseurin (Hanni & Nanni 3) hier ein Werk vorlegt, dass die (kindliche) Faszination für Pferde ernst nimmt und daraus ein Geschichte bastelt, die dem Zielpublikum wohl 90 Minuten wohlige Unterhaltung bietet. Auch den jungen Zuschauern sollte diese Form von cineastischer Wohlfühloase und Abenteuerurlaub gegönnt sein.

Fazit

Für Kinder mit Pferde-Faible bietet "Wendy - Der Film" das optimale Wohlfühlprogramm und genau für die, wurde diese Produktionen auch generiert. Mag es noch so einfach sein, sich über Filme wie diesen lustig zu machen, so erfüllt er doch die Vorgaben seiner Zielgruppe und entwirft ihnen eine funktionierende Geschichte, deren Wertigkeit aber klar vom Alter des jeweiligen Zuschauer abhängig ist.

Kritik: Sebastian Groß

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