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Inhalt

Eine knallharte Rettungsmission mitten im Afghanistan-Krieg: Nachdem ein Trupp Sanitäter mit seinem Helikopter verunglückt ist, hat die Armee nur eine einzige Nacht Zeit, die Überlebenden zu retten- während sich bereits eine Übermacht der Taliban zu einer blutigen Schlacht formiert...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Rescue Under Fire hat alleine durch die Geschichte, die er erzählt,  das Potential aus der typischen Falle der (Anti-)kriegsfilme auszubrechen. Diese scheitern zumeist an der Undarstellbarkeit des Krieges, an dem Unterfangen realistisch darstellen zu wollen, was Krieg im Realen bedeutet. Es bedarf also einer bewusst stilisierten Gewaltdarstellung oder des Erhebens auf eine Metaeben, anhand dieser die Diskussion stattfinden kann. Darum ist zum Beispiel die erste Hälfte von Full Metal Jacket so wichtig, die einen  Blick hinter den Krieg  wirft und sie mit der zweiten Hälfte, dem eigentlichen Kriegsgeschehen, vergleicht. Der Zuschauer wird bemerken, dass sich beide Hälften an Grausamkeit nicht viel nehmen. 

Die Geschichte, die dem Film zu Grunde liegt, erweckt zunächst den Eindruck, es handle sich um die Rettung, die in den Fokus rücken soll. Also um den pazifistischen Akt als Heldentat. Hier fühlt man sich an den wirklich gelungenen Hacksaw Ridge erinnert, der den Widerstand gegen das Kriegssystem anhand eines Protagonisten darstellt, der sich in dieses Kriegssystem begibt, um am besten gegen es wirken zu können. Da es auch hier um eine Rettung gehen soll, so wie es zumindest der Titel verspricht, hätte sich daraus eine wunderbare Vorlage ergeben können, die Gewalt als das „Feindselige“ zu charakterisieren oder sie zumindest nicht zur Spannungsbereicherung zu verwenden. 

Leider versucht der Film jedoch das Unmögliche: Er möchte uns Krieg so realistisch wie möglich darstellen. Für die unvorstellbaren Grausamkeiten des Krieges gibt es jedoch keine realistischen Bilder, es gibt nichts, das uns das als Erlebnis nachempfinden lässt. Und generell hat es etwas Perfides an sich, den Krieg als Erlebnis vermitteln zu wollen. So wird die mögliche Spannung aus einer realen Grausamkeit bezogen, der Unterhaltungswert resultiert hier aus dem Krieg. Dieser Fehlschluss rückt dadurch besonders in den Fokus, dass Rescue Under Fire auf nichts anderes hinaus möchte. Regisseur und Debütant Adolfo Martínez Pérez wirft den Zuschauer direkt in das Geschehen, wodurch er keine Bindung zu den Charakteren noch ein Gefühl für das politische Konstrukt hinter dem Krieg gewinnt. Die Charaktere sind also Spielfiguren und der Drehort das Spielbrett.

Dennoch tut man dem Film Unrecht, wenn man ihn als schwach oder gar ärgerlich betrachtet. Denn die Inszenierung wird nur in den wenigsten Fällen wirklich reißerisch. Von dem äußerst pathetischen und auch nicht zum Ton des Films passenden Schluss abgesehen, schafft der Film ästhetisch einige gelungene Motive, die sich vor allem um die Verletzten drehen. Ansonsten ist er trist und farblos gehalten. Diese mangelnde Lebhaftigkeit, emotionale Abstumpfung,  entdeckt man auch in den bewusst eindimensionalen Dialogen. Hier gibt Rescue Under Fire also ein stimmiges Bild ab. Hätte er ein ähnliches Feingefühl bei der Gewaltdarstellung und wäre nicht bemüht, nebenher noch ein spannender Actionthriller mit pathetischem Ende zu sein, hätte daraus ein durchaus guter Film werden können.

Fazit

"Rescue Under Fire" verfolgt ein löbliches Unterfangen, scheitert jedoch an dem Irrtum anzunehmen, man könne Gewalt realistisch darstellen. So bleibt der Film weit hinter seinem Potential und verfehlt die eigentliche Intention, ein Antikriegsfilm zu sein. 

Kritik: Maximilian Knade

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