Manche Wörter werden so häufig verwendet, dass man sie gebraucht, ohne sich über ihren eigentlichen Sinn Gedanken zu machen. Zum Beispiel das Wort „Arbeit“. Die Arbeit gehört seit jeher zum Menschsein dazu. Ihr Wesen und ihre Bedeutung haben sich allerdings seit der Steinzeit kontinuierlich gewandelt. Was bedeutet Arbeit heutzutage? Ist die Arbeit zu einer Ware geworden? Und was kann man auf dem Arbeitsmarkt kaufen? Warum und wie ist das Arbeitsrecht entstanden? Diesen und weiteren Fragen wird in der ersten Folge der Dokumentationsreihe auf den Grund gegangen.
1x2 – Beschäftigung
„Arbeit“ und „Beschäftigung“ werden häufig wie Synonyme verwendet. Aber kann man diese Begriffe tatsächlich gleichsetzen? Moderne Managementkonzepte und neue Formen der Existenzgründung stellen das bisherige Verständnis infrage.
1x3 – Lohn
Karl Marx schrieb in seinem Werk „Lohnarbeit und Kapital“: „Arbeitslohn ist die Summe Geld, die der Kapitalist für eine bestimmte Arbeitszeit oder für eine bestimmte Arbeitslieferung zahlt.“ Ist diese Definition von Lohn auch heute noch gültig? Neben dem existenzsichernden Lohn gibt es inzwischen zahlreiche andere Vorstellungen von Verdienst und Vergütung – bis hin zum bedingungslosen Grundeinkommen oder lebenslangen Gehalt. Ist dies das Ende der Lohnarbeit?
1x4 – Kapital
Wurde das Kapital zunächst in das klassische Unternehmen reinvestiert, erscheinen in den sechziger Jahren neue Akteure auf dem Spielfeld der Wirtschaft: Pensionsfonds, Staatsfonds, Versicherungsgesellschaften. Geht es – statt einer Theorie des Kapitals – mittlerweile darum, eine Theorie der Aktienbeteiligung in Erwägung zu ziehen?
1x5 – Profit
Was ist Profit? Während Karl Marx ihn als Diebstahl betrachtete, insofern der Kapitalist den Arbeiter um einen Teil seiner Arbeitskraft bringt, vertrat der amerikanische Ökonom und Nobelpreisträger Milton Friedman die These, dass es in der moralischen Verantwortung der Unternehmen liege, Profit zu machen. Der Profit im Spannungsfeld zwischen finanziellen und sozialen Fragen - bis heute ein weites Feld.
1x6 – Markt
Die heutige Wirtschaftswissenschaft räumt dem Markt eine vorrangige Stellung ein. Von Adam Smith und seiner „unsichtbaren Hand“ bis hin zu den zeitgenössischen Liberalen wird der Markt als zentraler Regulator der Wirtschaft betrachtet. Der theologisch-ökonomische Diskurs deklariert ihn zum unantastbaren Gott: „Der Markt hat immer recht.“ Aber vom Handelskrieg zum Krieg zwischen den Staaten könnte nur ein kleiner Schritt liegen …
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