Die weltweite Coronapandemie fordert weiterhin auf verschiedensten Wegen ihre Opfer. Nachdem sich Sony Pictures aber gegenüber Disney oder Universal, welche den Start von Fast & Furious 9 als Reaktion auf die Krise fast um ein komplettes Jahr verschoben hatten, bislang eher mit leichten Anpassungen zurückgehalten hatte, zieht man nun doch härtere Konsequenzen im hauseigenen Terminkalender.

Wie u.a. Deadline und Variety berichten, hat man die Releases von kommenden Sommerblockbustern wie Morbius und Ghostbusters: Legacy erheblich umgemodelt. So werden beide erst, voraussichtlich, im Jahr 2021 erscheinen. Dabei wurde die Marvel-Comicverfilmung mit Jared Leto vom 31. Juli auf den 19. März vertagt, während das heiß erwartete Soft-Reboot zu Ghostbusters nun erst am 5. März 2021 an den Start gehen wird. Zuvor war der Film von Jason Reitman in Deutschland auf den 20. August geschoben worden, während er in den USA bereits am 10. Juli erschienen wäre und damit in den US-Kinos zeitnah gegen Christopher Nolans Tenet hätte antreten müssen.

Mit dem März-Termin bekommt Ghostbusters: Legacy nun den Platz, für den die Videospielverfilmung Uncharted vorgesehen war. Die wurde gerade erst durch einen erneuten Regiewechsel zu Ruben Fleischer (Zombieland 2) vor der Produktionshölle bewahrt, ob wir den aber auch schon ohnehin krisengeplagten Streifen mit Tom Holland und Mark Wahlberg  nun wirklich am 8. Oktober 2021, geschweige denn jemals zu sehen bekommen werden, ist somit wieder einmal unsicher.

Ebenfalls ganz "vom Acker" macht sich für dieses Jahr auch Peter Hase 2. Nachdem das Animationsabenteuer vom geplanten Kinostart am 26. März erst auf den 6. August und dann doch wieder um eine Woche auf den 30. Juli vorgelegt wurde, soll der Film nun erst am 15. Januar 2021 veröffentlicht werden. Ähnliches gilt für die Romanadaption Fatherhood mit Kevin Hart, die nun nicht mehr im Oktober dieses Jahres, sondern erst am 15. Januar 2021 starten soll. Und auch wenn Sonys zweite Comicverfilmung Venom 2 bislang verschont blieb, so wurde auch ein weiterer, noch unbetitelter Marvelfilm vom 8. Oktober 2021 auf unbestimmte Zeit verschoben.

Am schlimmsten erwischt es aber das Kriegsdrama Greyhound. Obwohl Hauptdarsteller Tom Hanks sich nach seinem positiven Test auf den COVID-19 Erreger inzwischen wieder erholt haben soll, wurde sein Film nun einer Verzögerung vom 7. Mai auf den 12. Juni nun vorerst ganz abgesagt. Wann und wie Sony beabsichtigt hat, den für die nächste Awardseason vorgesehenen Streifen herauszubringen, bleibt abzuwarten.