Das letzte Wochenende war für Universal und Blumhouse ein voller Erfolg (wir berichteten). Five Nights at Freddy's schaffte am Startwochenende einen Rekordumsatz von 80 Millionen US-Dollar am Box Office, bei einem geschätzten Budget von 20 Millionen US-Dollar. Dazu kamen noch die Einnahmen aus anderen Märkten, die sich insgesamt auf fast 60 Millionen US-Dollar belaufen. Weltweit machte die Videospielverfilmung also gut 140 Millionen US-Dollar.
Der Erfolg an der US-Kinokasse ist jetzt allerdings dramatisch gesunken. Der Rückgang im zweiten Wochenende scheint bei etwa 80% zu liegen, was einen geschätzten Gesamtumsatz von 17 Millionen US-Dollar für die dreitägige Zeitspanne bedeutet. Der Film von Regisseurin Emma Tammi war offensichtlich nur anfangs sehr erfolgreich. Haben etwa die eher verhaltenen bis schlechte Kritiken für diesen massiven Rückgang gesorgt, oder liegt die Schuld woanders und zwar bei Universal selbst und ihrem Streamingdienst Peacock?
Es ist sicherlich nicht hilfreich gewesen, dass der Film parallel zum Kinostart auch auf Peacock ausgewertet werden konnte, denn so war er auch für illegalen Download-Seiten ein gefundenes Fressen. Wahrscheinlich haben Universal und Blumhouse hier ordentlich viel Geld auf dem Tisch liegen lassen. Und dennoch bleibt Five Nights at Freddy's eine Erfolgsgeschichte. Warum? Darum:
Der Titel wurde zur meistgesehenen Film- oder Fernsehsendung in der Geschichte des Streamingdienstes. Peacock hat dringend benötigte Markenbekanntheit gewonnen, während die Produzenten des Films bereits eine Woche nach Kinostart einen erheblichen Überschuss in ihre Investition erzielt haben. Mag der 80% Drop auch hart sein, Five Nights at Freddy's ist und bleibt eine der größten Erfolgsgeschichten aus Hollywood in diesem Jahr.