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"Zum Fluch geworden": Regisseur würde Trump-Cameo aus "Kevin - Allein in New York" entfernen

DomKarnage

Von DomKarnage

Quelle: Deadline
Bildnachweis: © Disney | Szene aus "Kevin - Allein in New York"

Sowohl Kevin - Allein zu Haus als auch Kevin - Allein in New York zählen für viele heute zu den großen Weihnachtsklassikern. Zumindest die Fortsetzung von 1992 würde Regisseur Chris Columbus (Harry Potter und der Stein der Weisen) aber aus heutiger Sicht gern abändern bzw. eine Szene daraus entfernen, die ihn anscheinend schwer belastet. Das zumindest ließ der Filmemacher kürzlich in einem Interview mit dem San Francisco Chronicle durchblicken:

„Es ist zu einem Fluch geworden. Ich wünschte, es wäre nicht da. Es ist zu einer Last für mich geworden. Ich wünschte nur, es wäre weg.“

Konkret handelt es sich um eine Szene, in der niemand Geringeres als Donald Trump einen Gastauftritt absolviert. Zu dieser Zeit galt der heutige US-Präsident bereits als mächtiger Baulöwe in New York, dem unter anderem das luxuriöse Plaza-Hotel gehörte. Damit Chris Columbus und seine Crew  aber die Genehmigung zum Dreh dort erhielten, verlangte Trump einen Cameo im Film. Dabei spielt der Multimilliardär sich natürlich selbst, der auf Kevin () trifft, der ihm nach dem  Weg zur Hotellobby fragt. Mangels Alternativen ließen sich die Produzenten auf den Deal ein, die Szene wurde gedreht und landete schlussendlich auch in der finalen Schnittfassung, hauptsächlich wegen begeisterten Reaktionen des Testpublikums:

"Als wir den Film zum ersten Mal zeigten, passierte etwas ganz Merkwürdiges: Die Leute jubelten, als Trump auf der Leinwand erschien. Also sagte ich zu meinem Redakteur: ‚Lasst ihn im Film. Das ist ein Moment für das Publikum.‘“


Heute allerdings scheint Columbus diese Entscheidung bitterlich zu bereuen und würde die Szene, die längst zu einem Meme geworden ist. wohl am liebsten komplett entfernen. Trauen würde er sich das aber derzeit nicht, aus Angst, dass ihn der amtierende US-Präsident ihn, der zudem italienische Wurzeln hat, deswegen des Landes verweisen könnte. Es ist zudem auch nicht das erste Mal, dass Columbus im Hinblick auf seinen Film gegen Donald Trump schießt. Erst 2023 hatte er bei diesem Empörung ausgelöst, als er hatte durchblicken lassen, dass Trump sich aus seiner Sicht "mit Gewalt in den Film gedrängt" hätte. Daraufhin hatte dieser behauptet, dass man ihn seitens der Produktion förmlich bekniet habe, mitzuspielen und sein kurzer Cameo maßgeblich zum Erfolg der Fortsetzung beigetragen hätte. Auch diese Behauptung entkräftete Chris Columbus nun im Interview:

„Er sagte, ich hätte ihn angefleht, im Film mitzuspielen, aber ich würde niemals einen Nicht-Schauspieler anflehen, in einem Film mitzuspielen. Aber wir wollten unbedingt das Plaza Hotel."

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