{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Hollywood sieht orange: Donald Trump will Blockbuster made in America erzwingen

Stu

Von Stu

Quelle: Variety
Bildnachweis: © Paramount | Szene aus "Our Cartoon President"

Ein brisantes Vorhaben sorgt derzeit für Unruhe in der Filmbranche: Donald Trump hat angekündigt, Strafzölle von 100 Prozent auf Filme zu erheben, die außerhalb der USA produziert werden. Begründet wird der Vorstoß mit „nationaler Sicherheit“. Produktionen, die sich für ausländische Drehorte entscheiden – oft aus Kostengründen –, würden laut Trump die Vereinigten Staaten wirtschaftlich schwächen.

Ob und wie diese Maßnahme tatsächlich umgesetzt werden kann, ist derzeit unklar. Ein solcher Schritt müsste über den US-Handelsbeauftragten und das Handelsministerium abgewickelt werden – ein komplexer Prozess mit ungewissem Ausgang. Viele Branchenexperten stellen zudem die rechtliche und praktische Umsetzbarkeit infrage. Die Reaktionen der Studios könnten von stiller Anpassung bis zu einer juristischen Gegenoffensive reichen.

Trumps Ankündigung fällt auffällig mit Berichten zusammen, wonach sein Hollywood-Gesandter Jon Voight zuletzt Gespräche mit Gewerkschaften und Studios über neue Fördermaßnahmen geführt hatte. Ursprünglich war von einer möglichen bundesweiten Steuererleichterung die Rede – ein lange gehegter Wunsch vieler Studios, da bislang nur einzelne Bundesstaaten wie Kalifornien solche Anreize bieten. Die Sorge über Produktionsverlagerungen ins Ausland – etwa nach Kanada, Großbritannien oder Australien – begleitet die Branche seit Jahren.

Mit dem nun angedachten Zollmodell würde Trump diesen Trend nicht durch Anreize, sondern durch wirtschaftlichen Druck bekämpfen. Ob sich dieses Ziel durch Strafzölle tatsächlich erreichen lässt, bleibt offen. Die internationale Verflechtung der Filmproduktion – insbesondere bei Koproduktionen – macht eine eindeutige Trennung zwischen „inländisch“ und „ausländisch“ produzierten Filmen schwer kontrollierbar.

Noch fehlen konkrete Details zur Umsetzung. Doch schon jetzt zeichnet sich ab: Der Vorstoß könnte die Debatte um staatliche Einflussnahme, Standortpolitik und kreative Freiheit in der Filmbranche neu entfachen.

Wird geladen...