Er gilt als eine der prägenden Figuren des klassischen Hollywood-Filmmusicals: ein Ausnahmekünstler, dessen innovativer Stil Generationen beeinflusste. Sein Name: Fred Astaire. Ein geplantes Biopic über den 1987 verstorbenen Star steht nun jedoch vor einem deutlichen juristischen Hindernis.
Laut einem Schreiben, das Astaires Witwe Robyn Astaire an Produzentin Amy Pascal geschickt hat und das US-Medien wie das Klatschportal TMZ einsehen konnten, liegt für das Projekt keine Genehmigung des Nachlasses vor. Sie verweist zudem darauf, dass Astaire in seinem Testament ausdrücklich festgelegt habe, dass sein Leben nicht filmisch dargestellt werden solle. Für den Fall, dass Produzent*innen dennoch eine Autorisierung behaupten, kündigte sie rechtliche Schritte an.
Der Film befindet sich seit 2021 in Entwicklung, mit Paul King als Regisseur und Spider-Man Star Tom Holland in der Hauptrolle. Das Drehbuch stammt von King und Rocketman-Autor Lee Hall und basiert auf einer Autobiografie des Künstlers. Holland erklärte noch 2023, man bereite den Film so vor, als würde er realisiert werden; ein geplanter Drehstart 2024 kam jedoch nicht zustande.
Gerüchte über mögliche weitere Besetzungen – darunter Isabelle Huppert oder Emma Stone – wurden nie bestätigt. Angesichts der klaren Haltung des Nachlasses ist derzeit offen, ob Sony das Projekt überhaupt fortführen kann. Interessant wäre der Film sicherlich. Regisseur King drehte zuvor die ersten zwei Paddington-Filme sowie zuletzt Wonka. Dessen Sequel befindet sich aktuell in der Vorproduktion.