Eigentlich sollte Regisseur, Autor und Produzent Judd Apatow die Laudatio für Amy Schumer halten, die den erstmalig vergeben MVP-Preis bei den diesjährigen Critics' Choice Awards (hier alle Sieger m Überblick) erhielt. Doch Apatow nutzte seine Redezeit nicht nur um die Hauptdarstellerin seiner letzten Komödie „Dating Queen“ zu feiern, sondern auch um einmal ordentlich Dampf abzulassen.
So schimpfte Apatow über „Der Marsianer –Rettet Mark Watney“, der – auf Bitten von Regisseur Ridley Scott – bei den Golden Globes nicht als Drama, sondern Comedy nominiert wurde und diese Rubrik sogar gewann. Ein Unding für Apatow, der dem anwesenden, sehr belustigten Matt Damon mitteilte, dass er sich fühle wie ein Nerd, dem Damon sein Milchgeld geklaut hat.
Aber Apatow holte nicht nur gegen einzelne Filme aus, sondern schimpfte im Allgemeinen gegen den ganzen Award-Wahnsinn sowie die typischen Preisträger-Filme. Im Publikum sorgte seine Schimpftirade, die natürlich nur zensiert ausgestrahlt wurde, für Erheiterung (ob die nun echt oder gespielt war, sei einmal dahingestellt). Doch Apatows Rede, so amüsant sie sein mag, beinhaltet doch einen wahren Kern. Unten könnt ihr sie euch ansehen.
